2013/14 Namibia_Botswana_Zimbabwe_Swaziland_Lesotho_Süd Afrika

2013/14 Fotos

Reisebericht – südliches Afrika Sept. 2013- Feb.2014

18.09.2013
Peter ist schon 14 Tage in Windhoek, wir wollten eigentlich unser Dachzelt/Canvas auf dem Landcruiser in der Zeit erneuern, aber das hat sich jetzt verschoben bis Oktober. So machen wir unsere Namibia Nord Runde mit unserem alten Zelt.

Vom Flugplatz ging es direkt nach Gobabis wo Sarah & Herbert schon auf dem Campingplatz warteten.

19.09.2013 – 26.09. 2013
Kurz vor der Grenze zu Botswana geht es ab nach Norden in den afrikanischen Busch. Über Talismanus auf dem Bushmantrail, auf einer sehr verlassenen, ziemlich zugewachsenen Strecke 250,km nach Norden in die Naye- Naye Pans. Weiße Salzebenen soweit das Auge reicht und ausgetrocknete Wasserlöcher mit Spuren von zahllosen Elefanten, aber außer 3 Exemplaren dieser Riesen hielten sich all die Herden im Busch versteckt.
In Tsumke nochmals Wasser getankt und dann ging es weiter in den Khaudum NP. Der wohl wildeste und von den großen Touristenströmen verschonte NP. im südlichen Afrika. Die Zufahrten und Tracks im Park sind fast ausschließlich ausgesprochene Tiefsandstrecken. Im Südcamp gab es schon mal gar kein Wasser und alles sieht ziemlich verlassen und verfallen aus – nix Luxuscamps ala Namutoni. Soll aber bald erneuert und an den Eingang verlegt werden…..
Aber all die Mühe lohnt sich – erstes Wasserloch und Buschcamp in Spukweite von zwei Löwen die mit Genuss ihren Kill verputzten und sich dann mit vollen Bäuchen im Schatten räkelten, und nachts den einen oder anderen Brüller losließen. Das ganze garniert mit riesigen Elefantenherden die am nahen Wasserloch ihren Badespaß hatten.

In Tsau, auch mit einem Hochstand ganz nahe am Wasserloch haben wir stundenlang ein Drama beobachtet. Diese Wasserlöcher werden mit Solarpumpen versorgt und wo das frische Wasser hochgepumpt wird ist meist ein kleineres befestigtes Becken. Dort trinken die ganzen Herden und bei dem Gewusel von zahllosen Elefanten ist doch tatsächlich ein Babyelefant hineingeschubst worden. Stundenlang hat es versucht, aus eigener Kraft wieder rauszukommen, ohne Erfolg. Die ganze Herde wurde dabei nervös, hat erst auch lange gewartet, aber hat sich dann in den nahen Busch zurückgezogen. Schließlich stand nur noch die Elefanten-Mutter sichtlich verzweifelt und hilflos dabei und versuchte immer wieder, dem Baby mit dem Rüssel nachzuhelfen. Erst am späten Nachmittag endlich gelang es dem Kleinen, sich etwas höher über den Beckenrand hochzustemmen und dann hat die Mutter beherzt mit ihrem Rüssel zugepackt und den Unglücksraben heraushieven können. Völlig aufgeweicht und wackelig ist es dann eng an die Mama gedrückt davon gewackelt.

Zwei Tage und gefühlte tausende von Elefanten, Kudus, Pferdeantilopen und manches mehr später, hatten wir fürs erste genug Tiere gesehen und haben die langen sandigen und staubigen Track nach Norden hoch zum Caprivi Strip angepackt.

Am Parkausgang haben wir uns von Sarah & Herbert (aus Bregenz) getrennt. Es hat großen Spaß gemacht, mit den Beiden zu reisen, sind sie doch von den gleichen Dingen fasziniert wie wir. Sarah & Herbert fahren nach Osten Richtung Botswana, während wir in Richtung Westen ins Kaokoland davon düsen. Kurz nach Rundu sind wir im wunderschönen Camp Samsitu direkt am River Kwando untergekommen.

Aufräum- Putz- und Einräumtage . 8 Tage afrikanischer Busch mit Tiefsand – Staub und Sand ist in der kleinsten Ritze. Die angenehme Atmosphäre, das kalte Bier und das schnelle Internet, das sind wirklich Ferien von den Ferien.

27.09.2013 – 04.10.2013
Vom Caprivi zu den Epupa-Wasserfällen

English Version see below

Drei Tagen relaxen im Samsitu camp, mit schnellem Internet und interessantem Austausch von Reiseerfahrungen mit den Australiern Sharon & Frankie, die mit ihrem Landrover entlang der Ostroute auf dem Weg nach Europa sind .
Von Rundu ging es weiter immer am Kunene Fluss und der angolanischen Grenze entlang durchs dicht besiedelte Ovamboland. Flach und unattraktiv ist diese Strecke. aber mit einer gut ausgebauten Straße. So sind wir schon am frühen Nachmittag südlich von Ondanga auf dem einzigen Campingplatz in der Gegend angekommen. Eine ehemalige finnische Missionsstation mit einem hübschen kleinen Museum. Hier wird über das Leben der ersten Missionare die um 1870 mitten im afrikanischen Busch die „ Wilden“ dem lutherischen Himmelreich zuführten oder es zumindest versuchten.

Ondanga sowie Oshokati sind der Dreh und Angelpunkt im Ovamboland. Die Ovambos waren die stärksten Unterstützer von SWAPO, der jetzige Regierungspartei im Unabhängigkeitskrieg. Dafür wurde diese dicht besiedelte Region auch am meisten gefördert. Im supermodernen Shoppingcenter haben wir unsere Vorräte für einen weitern Bushtrip aufgestockt. Wasser, Bier und Sprite (Radlerzutat) ist wohl der wichtigste Posten auf der Einkaufsliste. Die Temperaturen hier im hohen Norden liegen bei konstanten 40° aber nachts kühlt es (noch) angenehm ab.

Ausgestattet mit allen Köstlichkeiten die ein gut sortierter Supermarkt zu bieten hat ging es weitere 200 km nach Westen nach Ruacana, die letzte größere Ansiedlung in der Gegend. Im Sunset Camp gab es auf Grund der spärlichen Regenfälle sehr wenig Schatten, das wurde aber durch einen Swimmingpool wettgemacht. N$ 92 p. P. für einen Supercampingplatz.

Vorbei an den Ruacana Fällen die nur noch ein Rinnsal sind seit hier der Cunene gestaut wird um die ganze Gegend mit Strom und Wasser zu versorgen.

Jetzt ist es vorbei mit Asphalt- ab hier beginnt eine der einsamsten und unwegsamsten Strecken in Namibia. Mit traumhaften Ausblicken auf dieses grüne Kunene Wasserband mit dem schmalen aber dichtbewachsenen Uferstreifen. Makalani Palmen mit ihren fotogenen riesigen Fächern, teilweise überwuchert mit bizarr geformten Lianen gemischt mit Mopane Gebüsch das nun nach dem Winter entweder kahl ist oder wenige Blätter mit rotbrauner Herbstfärbung hat.

Das alles zusammen mit dem Fluss ergibt einen unwirklichen Kontrast zum Rest der Landschaft. Kahle schwarzbraune Berge mit Basaltbändern durchzogen. Die Landschaft sieht auch auf der anderen Fluss-Seite in Angola nicht anders aus. Hüben wie drüben sieht man ganz selten ein paar Kühe oder Ziegen am Ufer und die seltenen Himbadörfer scheinen nur von ganz wenigen Leuten bewohnt zu sein. Da windet sich nun diese 130 km lange Strecke hügelauf hügelab oder endlose Flussbiegungen ausfahrend, meistens sehr steinig, hindurch. Da wir zeitlich nicht unter Druck sind haben wir 2 x an den schönsten Stellen direkt am Wasser Buschcamps aufgeschlagen. Leider gibt es hier fast kein Wildlife. Alles im Unabhängigkeitskrieg in die Kochtöpfe gewandert?

Nun sind wir an den Epupa Falls die wir schon aus 2011 kennen. Die Campsite im Palmenhain mit Blick auf die Fälle ist durchaus einen zweiten Besuch wert.

English version:

3days relaxing at the Samsitu camp. Met Sharon & Frankie, they are with their Landrover on tour to Europe along the Eastroute so there were many interesting travel discussions.
Then from Rundu the 600km stretch trough to Ruanca, a very good tarred road, but otherwise a flat not very attractive landscape. We stocked up our supplies in Ondanga a very bustling city, together with Okashati these cities are the commercial centre of Ovamboland.

The temperatures are quite high in the moment, 40° during the day, thanks god during the night it is still cooling down. So the biggest item on our shopping list is beer and water.

In Ruacana the Sunset Camp is very nice, but due little rainfall this year almost no shade at all- but a lovely swimming pool made up for that.

From now onwards no tarred roads anymore, here starts one of the remotest trails along the Cunene river 130 km to Epupa Falls. There this green band of water lined by forests of Makalani palms with their ver photogenic leafs, lianas and by now mostly leafless mopane trees that in contrast with a fascinating barren landscape of redbrown and black mountains, indeed very special. The landscape across the river in Angola look the same, very seldom one sees a few cows or goats along the river , almost no people at all. The few Himbavillages look very deserted.

At times the track is veeerrry steep, partly sandy and partly rocky, but as we are not pressed by time we did two bushcamps at the most beautiful spot direct on the river. We even dipped into the river, making sure no crocodils were around. Unfortunately there is no wildlife at all, suppose it all went into the cooking pots during the war.

After 2 days we arrived at Epupa Falls, which we have visited in 2011. Still, the lovely campsite amongst the big palm trees overlooking the falls is well worth a visit a second time.

05.19.2013
Epupa Falls nach Opuwo auf einer gut ausgebauten Gravelroad ist locker in 3 Stunden zu schaffen. Aber die Straße ist nicht zu unterschätzen, viele Kurven und zahllose Dips. Um eine Kurve kommenden sahen wir einen Golf in einem tiefen Loch liegen, dazu zwei Einheimische die gottseidank unverletzt waren und allen Ernstes glaubten wir könnten das Auto raushieven und sie könnten dann weiterfahren, brauchen wohl eher einen Kran um da rauszukommen.

In Opuwo haben wir uns in den Einkaufstrubel beim OK gestürzt, irgendwann werden wir das Chaos filmen… Aber wir haben all die frischen Sachen und vor allen Dingen genügend Flüssiges für unsere nächste Etappe erstanden. Auf dem schönen Campingplatz auf dem Hügel hoch über der Stadt haben wir den heißen Nachmittag verbracht. Mittlerweile gibt es 3 „Smoky“ Katzen auf dem Platz .

06.10.2013
Unsere nächstes Ziel ist das Marienfluss Tal und die Hartmannsberge ganz im Norden. Die kürzeste Verbindung ist über den legendären van Zyls Pass. Über Etanga, bis dahin führt mittlerweile eine gute Gravelroad, danach wird es etwas wilder und unwegsamer. Aber kurz vor dem Pass mitten in der Wildnis gibt es ein wunderschönes Community Camp das die hier lebenden Himbas führen. Angelegt unter riesigen Feigenbäumen mitten in einem Trockenflussbett. Mit liebevoll gestalteter Buschdusche, sogar mit Warmwasser! Besonders die fantasievolle Spiegellösung hat es uns angetan. Sogar mit WC, und der freundliche Himba Manager winkt mit der Klobürste um zu zeigen dass alles tip top ist. Das Ganze für 60N$ p.P.

07.10. 2013
Nun geht es auf den Pass zu und nun wird’s wirklich unwegsam. Auf dem Aussichtspunkt mit einem beeindruckenden Rundblick ins Mariental und zu den Hartmannsbergen beschließen wir zu übernachten. Das wollten wir schon vor 8 Jahren aber da war das aus zeitlichen Gründen nicht möglich – aber nun sind wir in der Lage das nachzuholen .

08.10.2013
Am nächsten Morgen:  der Van Zyls Pass ist nach wie vor eine herzhafte Herausforderung für Fahrer, Auto und Reifen. Aber dank Peters Fahrkünsten haben wir die schwierige Strecke in kürzester Zeit geschafft. Am Fuße des Passes mussten wir natürlich den obligaten Stein beschriften und wurden vom schon bereitstehenden Himba Empfangskomitee beobachtet. Nachdem der Wegezoll mit Zucker, Mais und Sweeties für die Kleinen bezahlt war und einige Fotos gemacht wurden ging die Fahrt weiter nach Norden. Eine Traumstrecke durch rote Sanddünen und Ebenen mit den berühmten Fairy circles. Mittags waren wir schon wieder oben am Kunene im idyllischen Camp Syncro. Unter großen Anabäumen mit Blick auf Fluss und Krokodile – einfach paradiesisch.

09.10.2013
Nachdem es hier so schön ist haben wir einen Wandertag entlang dem Cunenefluss eingelegt. Hier kann man stundenlang dem gemächlich dahin fließenden Flusses laufen und außer Wasser Rauschen und Vogelgezwitscher keinerlei andere Geräusche hören.

10.10.2013
Nachdem wir noch einen Besuch beim krokodilsicheren Badepool westlich vom Camp Syncro gemacht haben ging es dann erst zurück nach Süden und dann quer durch die Berge nach Nordwesten ins Hartmannstal. Anfangs gab es noch ein paar Offroad Schmankerl und dann ging es auf holpriger Track nach Norden. Als die Sandstrecke begann haben wir unser Lager gleich neben der Straße aufgeschlagen. Die Temperaturen sind hier im Westen wesentlich angenehmer – kühlender Wind und 30° Höchstwerte.

11.10.2013
Wow, was für eine Landschaft: berghohe rosafarbenen, beige und orangerote Sanddünen wechseln sich mit schwarzen Basaltbergen ab. Es geht Dünen bergauf und extrem steil bergab – kommt einem vor wie in einer extrem steilen Schiabfahrt. Dann nach etlichen Steilabfahrten und nicht ganz so steilen Auffahrten – irgendwo tief drunten wiederum das unglaublich grüne Band vom Cunene Fluss mit seinen tiefgrüner relativ schmalen Uferstreifen. Im Hintergrund die mächtigen schwarzen Zacken der angolanischen Bergen auch diese durchsetzt von roten Sandfeldern- wie bei uns in den Alpen die Schneefelder.

Wir sind Wüstenfans und diese Gegend gehört mit zu den beeindrucktesten Landschaften die wir kennen. Dazu kommt noch dass sich zahlreiche Oryxe überall zeigen. Lustig ist dass manchmal nur zwei riesige Hörner hinter einem Felsen hervorlugen und erst beim Näherkommen galoppiert dieses elegante Tier davon. Irgendwo mitten drin auf einem Felsplateau mit Blick auf eine Himba Siedlung haben wir unser Camp aufgeschlagen.

12-13.10.2013
Langsam läuft uns die Zeit davon – in einer Woche sollten wir in Windhoek sein wegen des neuen Zeltes. Aber eigentlich haben wir noch einige Routen geplant, aber vermutlich müssen wir die eine oder andere Variante streichen.

Die Fahrt auf der westlichsten Track durchs Hartmannstal, vorbei an enormen Dünenfelder war traumhaft. Da die Strecke nicht die Hauptstrecke zum Cunene ist, auch relativ wenig Wellblech. So waren wir schon mittags an der „Green Drum“. Weiter ging es nach Süden wo wir relativ früh einen Traumplatz zwischen riesigen Granitsteinen fanden. Ein langer Spaziergang auf diesen Boulder hat den Tag abgeschlossen.

Da unsere Wasservorräte langsam zur Neige gehen haben wir unsere Lieblingsstrecke, entlang der Skeleton Park Grenze, ausgelassen und sind auf dem kürzesten Weg nach Purros gefahren. Auch hier hat sich viel getan in den letzten acht Jahren. Damals gab es die Campsite und ein paar windschiefe Hütten. Heute gibt es eine Ansammlung von Häusern (noch nicht ganz gerade) und sogar zwei Shops – keine frischen Sachen- aber sonst alles was de Mensch so braucht. Nachdem wir eingekauft und Wasser gebunkert haben ging es weiter nach Süden. Die Track Purros – Seisfontain ist uns als allerübelste Wellblechpiste in Erinnerung. Wir haben daher das nächstgelegene Tal westlich davon gewählt, Richtung „Fearless Pass“. Zeitlich sicher keine Alternative zur Hauptstrecke, aber wenig Wellblech und jede Menge Oryxe und Giraffen. Unter einem schattenspendenden Anatree kurz vorm Abzweig zum Hoanib Canyon haben wir ein Bushcamp aufgeschlagen. Nicht dass man den Schatten brauchen würde, hier in relativer Küstennähe sind die Temperaturen weit von den 40° am östlichen Cunene entfernt. Nach Sonnenuntergang nix mehr mit draußen sitzen.

14.10.- 15.10.2013
Vorbei am „Fearless Pass“ im Flussbett des Sawurogag bis dieser Trockenfluss auf den Hoanibfluss trifft. DIese Track trifft genau auf die elefantensichere Wasserpumpe wo wir schon übernachtet haben. Da haben wir natürlich gleich die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Dusche genutzt. Nachdem wir ein paar Elefanten, Giraffen, Oryxe und Strauße am Wasserloch beobachtet haben entschlossen wir uns doch noch auf den langen Weg nach Süden durch die riesige Palmwag Consession zu machen. Hier im Norden ist die Landschaft ähnlich wie im Hoanib aber weiter im Süden wird das Tal weiter und unspektakulär. Im Hunkap Trockenfluss haben wir unser Camp aufgeschlagen. Weiter n durch endlose Ebenen die immer wieder von trockenen Flussläufe durchquert wird. Teilweise sehr viel Nichts mit einigen Welwitschias. In der Gegend um den Uniabfluss wird es wieder interessant, da beginnt Nashorn Land. Obwohl wir zahlreiche Spuren dieser Riesen gesehen haben – gesichtet haben wir nicht einen einzigen. Äußerst scheue Zebraherden Strauße und Oryxe gibt es zuhauf in dieser einsamen Gegend. Am malerischen Wasserloch am Achab River machen wir Schluss für den Tag und hoffen, dass die Rhinos nachts zum Trinken kommen. Da wir schon bald Vollmond haben stehen die Chancen gut sie zu beobachten, wenn sie denn kommen.

16.10.2013
Rhinos gabs zwar keine heute Nacht, dafür aber eine freche ausgewachsene Tüpfelhyäne, die Gefallen an unseren unvorsichtigerweise draußen stehen gelassenen Wasserkanistern fand und mit und diese lautstark zerbiss. Diese nicht so sympathischen Tiere sind auch gar nicht leicht zu vertreiben, erst als wir die Kanister ins Auto geräumt haben, hat sie sich knurrend und zähnefletschend getrollt. In so einem Fall sind wir dann doch recht froh um unser „Penthouse“ im Dachzelt.

Nach dem Frühstück kam ein Safari Auto mit 3 Guides und zwei Touristen vorbei und waren etwas erstaunt und ungehalten, da wir ohne Permit in der Consession unterwegs waren. Zwar meinten sie wir sollten mit ihnen nach Palmwag nach Norden fahren aber nach längerem Verhandeln hatten wir sie überzeugt dass wir, da unser Ziel Torrabay ist, besser nach Süden zur Hauptstraße weiterfahren. Nach zweieinhalb Stunden steiniger Track und vielen Tieren hatten wir die C39 erreicht, aaaber – da war ein starker hoher Zaun und sehr geschlossenes Gate und die Research Station war auch schon von der Lodge informiert den grauen Landcruiser zurück nach Palmwag zu schicken – weil ohne Permit – das geht ja auf gar keinen Fall. Aber- t. i. A. -nach einigen Satellitenfunk-Telefonaten und unserer Beteuerung dass laut unserer Landkarte wir gar nicht wissen konnten dass wir uns in der Consession befinden (unser digitale Karte haben wir natürlich sofort abgeschaltet), ging es dann doch.

Im Nu waren wir am Eingang zum Skeleton Coast Park in Springbokwater. Nach 1400 km Offroad Strecken fliegen wir geradezu über diese wenig befahrene Gravelroad nach Torra Bay. Diese Küste ist so lebensfeindlich und doch so faszinierend, hohe gelbe Sicheldünen die immer wieder über die Küstenstraße wandern, dahinter die Brecher des kalten Atlantik und eine stetige Brise. Dieser ganze Küstenabschnitt ist ein Anglerparadies und im Jan./ Feb. Ist hier sehr viel Betrieb. Die restliche Zeit vermitteln so Orte wie Torra Bay eher ein desolates „am Ende der Welt feeling“. Gegen Abend kamen wir in Heintjes Bay an, wo wir an der ersten zu Gesicht kommenden Tankstelle erstmal tanken, da von den 240 mitgeführten Litern Diesel gerade noch knappe 10 Liter übrig waren, und uns nach 14 Tage Buscküche köstliche Prawns im Restaurant Winston gegönnt haben.

17.10. – 20.10 2013
Heute entschlossen wir uns nochmals Richtung Norden zu fahren. Unsere Ziel das Erongo Plateau Camp das mir von vor sechs Jahren als traumhafte Campsite in Erinnerung war. Aber wie das mit Erinnerungen so ist, das Camp war nett, aber auf keinen Fall den langen Weg wert. Zuerst dachte ich dass es gar nicht das richtige Camp ist, aber im Gästebuch gibt es einen Eintrag vom Mai 2007 und wir sind voll des Lobes. Über Omaruru ging es dann mit spannendem Hörbuch nach Windhoek. In Okahandja, bei der Garage Wucher wurde noch Öl und Dieselfilter ausgewechselt, mit 26N$ keine Wucherpreise.

Nachdem wir uns beim Zeltmann für Montag angemeldet hatten ging es zum Camp Elisenheim. Wirklich eine grüne Oase mit einer sehr netten Atmosphäre. Nach einem Aufräumtag haben wir heute eine kleine Wanderung auf den Elisenheim Hill und zum Staudamm gemacht.

19.10.- 26.10.2013
Eine Woche Elisenheim mit diversen Erledigungen , ausspannen und mit interessanten Leuten Reiseerfahrungen austauschen. Mit dem neuen Zelt hat auch alles geklappt und für 200 € haben wir nun ein neues etwas einfacheres Zelt. Moskitonetz habe ich auch noch auf das neue Zelt abgeändert. Kurz es war eine Erholungswoche mit vielen Erledigungen.

27.10. – 04.11.2013
Bei P&P einen Rieseneinkauf für mindestens 8 Tage Busch getätigt. Dann haben wir nochmals Marscherleichterung gemacht und bei Trümpers alle warmen Sachen in unserer Kiste deponiert. Es war schon 17 h als wir endlich Richtung Gobabis unterwegs waren. Mit einem spannenden Hörbuch vergingen die langweiligen 200 km schnell und bei Einbruch der Dunkelheit kamen wir auf der schon bekannten Gobab Lodge an.

Morgens noch Bier gekauft, da am Sonntag nach wie vor kein Alkohol verkauft werden darf. Dann noch beide Tanks gefüllt und ab ging es in den wilden Westen von Botswana. Grenzübertritt wie immer ohne Probleme. Da wir aber vergessen hatten welche Lebensmittel NICHT nach Botswana eingeführt werden dürfen, mussten wir unseren gesamten Großeinkauf verstecken falls einer den Kühlschrank und die Gemüsebox sehen will. Wollte natürlich keiner – wurden an der Grenze nur durchgewinkt. In Charles Hill noch Pula gewechselt ( 1000 Pula = ca. 100€) .

Auf einer anfangs holprigen Wellblechpiste ging es nun nach Süden in die Kaa Concession. Diese Strecke mehr oder weniger entlang der Namibischen Grenze durch die Kalahari ist eine der Einsamsten in Botswana, das wirklich nicht arm an einsamen Strecken ist. Irgendwo kurz vor Ukwi haben wir an einer der zahllosen Salzpfannen unser Lager aufgeschlagen.

Dann ging es weiter nach Süden durch die Westland Woodlands. Nach der typischen, kargen Kalahari Salzpfannen Landschaft, eröffnet sich eine Sandebene mit hunderten von Schirmakazien als ob von einem Landschaftsarchitekt angepflanzt. Hier sollten sich auch große Antilopenherden aufhalten, aber auf Grund der Trockenheit gab es tatsächlich gar kein Wild zu sehen. Am nördlichen Eingang zum Kgalagadi Game Park, kurz vor dem Kaa Gate haben wir übernachtet und sind am nächsten Morgen in Richtung Nossopfluss weitergefahren. An der Polentswa Pan haben wir Jan getroffen der bereit war seine Campsite im Polentswa Camp zu teilen. Typisches wildes Botswana Camp, mit herrlicher Aussicht auf die Pan.

Da die Standardantwort am Gate in Botswana fast immer „Fully Booked“ lautet, ist es wirklich am besten auf die Campsites zu fahren und falls sie wirklich voll sind jemanden zu fragen ob er bereit ist zu teilen. Im Fall von Polentswa war sogar noch eine Site frei. Allerdings funktioniert das vermutlich nur außerhalb der südafrikanischen Ferienzeiten – Südafrikaner sind immer in Großgruppen unterwegs und deren Campingausrüstung ist alles andere als spartanisch!

Jan, ein Tscheche ist ein halbprofessioneller Fotograf und verbringt zwei!! Wochen nur im Kgalagadi. Im Frühjahr kauft er in Österreich die Leihski auf und verkauft sie dann in Tschechien weiter – so finanziert er die Fotoreisen. Sitzt aber einen GANZEN Tag an einem Wasserloch und hofft auf die Gelegenheit für das ultimative Foto. Wir haben das auch einen halben Tag gemacht, aber dann war unsere Geduld schon arg strapaziert. Nach 2 Tagen hier im Norden sind wir nach Süden ins südafrikanische Nossop-Camp gefahren. Hier ist nix mit spartanische m Wildcamp wie in Botswana – durchorganisiert und mit Shop und Tankstelle.

Dafür das ganze auch erheblich teurer:
1 Tag in Botswana – alles inkl. (Eintritt, Auto, Camping) für 2 Leute: ca. 10€
1 Tag in Südafrika – alles inklusive – ca. 50€

Natürlich auch fully booked aber eine nette holländische Familie hat sich bereit erklärt ihre Site mit uns zu teilen. Abends waren natürlich noch mindestens 5 Plätze frei. Aber der Computer hat keine freien Plätze….

Die Holländer verbringen sogar ganze drei!!! Wochen im Park. Dafür konnten sie auch unglaubliche Szenen beobachten und fotografieren. An wie vielen Tagen sie aber rein gar nix sahen, wir haben nicht gefragt. Wir hatten dieses Mal nicht viel Glück, sehr wenig Tiere insgesamt und die berühmten Kalaharilöwen ließen sich gar nicht blicken.

Am nächsten Tagen ging es Richtung Osten in den einsamen Mabuasehube Teil vom Park. 100 km Sandtrack durch den schönsten Teil der Kalahari. Rote Sanddünen im Wechsel mit weiten Dünentälern und da und dort zeigen sich Antilopen und Oryxe, aber auch hier nicht so zahlreich wie erwartet.

Der Typ am Gate in Mabua war sehr nett und gab uns das Camp Losoloago Nr.2 mit Blick auf Wasserloch und Pan – fantastisch. Wie alle Camps auf der Botswana Seite natürlich nicht eingezäunt, so des Nachts kommen Hyänen zu Besuch und unweit hört man Löwen brüllen – aber zu Gesicht bekamen wir die Könige nicht.

Nach 8 Tagen Kgalagadi Wildnis, traumhaften Sonnenauf-und- Untergängen, sternklaren Wüstenächten sind wir zurück in der Zivilisation. Gaborone, die moderne Hauptstadt im Süden des Landes ist ab Sekoma über Jwaneng (Diamantenstadt) auf einer gut ausgebauten Teerstraße locker in einem Tag zu erreichen. Hier im Süden ist Botswana modern und wohlhabend, eine andere Welt – landschaftlich hat das nichts mehr mit endlosen Salzpfannen und Wüste zu tun.

Im netten „Mokolodi Backpacker“ ( nicht in der Mokolodi Lodge Campsite) mit traumhaften, verwunschenen Garten gab es eine Campsite.

07.11. – 10.11 2013
Weil es so nett war bei Hendrik im Mokolodi Backpackers blieben wir auch noch eine zweite Nacht. Mit Simon einem englischen Colonel und seiner Freundin Mpo gab es auch noch einen Pools Abend.

In den riesigen Shopping Malls haben wir unsere Vorräte ergänzt und sind dann mit einem spannenden Hörbuch in Richtung Francistown gedüst. Den Abstecher in den Tuli Block ( Tipp von Jan) haben wir uns gespart – am Limpopo können wir auf dem Rückweg nach SA immer noch campieren. Gegen Mittag waren wir schon auf der parkähnlichen Campsite im Marang Hotel. Im Winter sind die riesigen alten schattenspendenden Bäume mit eher ein Manko , aber jetzt ein wahrer Segen. (81 Pula P.P.ein angenessener Preis) Da waren gleich mal 2 Ruhetage angesagt. Kaum zu glauben, aber 2012 haben wir hier ein südafrikanisches Ehepaar getroffen. Nun waren sie wieder auf dieser Campsite – diesmal mit einem Bakkie mit 2 großen! Kühlschränken auf der Ladefläche, und ein kleines Beiboot auf dem Dach , dann ein nicht ganz kleiner Wohnwagen angehängt und dann nochmals ein weiteres mittelgroßes Boot an den Wohnwagen gehängt – ein wirklich abenteuerliches Gespann!

Für die Grenzformalitäten in Plumtree benötigten wir eine Stunde und 130 U$ (Visa 30 U$ p. P. plus 70 U$ für Roadtax, Carbontax und Versicherung). Dem ersten Zimbabwe Polizei Strassen-Posten mussten wir erklären, dass wir mit einem deutschen Auto nur ein Carnet und kein TIP benötigen – dieses gilt nur für SA und Botswana Autos. Danach ging es auf einer neu geteerten Straße in die schöne Gartenstadt Bulawayo. Die Campsite im traumhaft schönen Centralpark ist nach wie vor unverändert – seit der Unabhängigkeit wurde da nichts mehr erneuert. Ich glaube dass die Glühbirnen die 2011 kaputt waren immer noch nicht ersetzt sind… nun wir sind in Mugabeland.

11.112013
Nach einem Stadtbummel im beschaulichen und teilweise sehr hübsch renovierten Bulawayo, fuhren wir die eher uninteressante Strecke nach Masvingo und an den Mulitrikwe Damm in unmittelbarer Nähe von den Great Zimbabwe Ruinen. Die traumhaft gelegen Campsite „Norma Jean“ mit Blick auf den See kannten wir schon von 2011. Es gibt nun neue luxuriöse Sanitäranlagen und dafür kostet die Nacht nun 12U$ anstatt 10U$ wie vor 2 Jahren. Da das Wetter morgens trüb war beschlossen wir die Ruinen dieses Mal auszulassen.

Die Strecke quer durchs Land nach Osten, nach Chimanimani hatten wir uns ähnlich uninteressant wie die von Bulawayo nach Masvingo vorgestellt. Was für eine Überraschung – bizarre Felsformationen ohne Ende, als ob man stundenlang durch die Matobo Hills fahren würde. Auch kurz vor Chimanimani wo es in die Berge geht ist wunderschön. Eine große bewirtschaftete Bananen Plantage war zu sehen, ansonsten nur kleine Felder zur Selbstversorgung. Hier gab es früher wohl zahllose große Kaffee und Teeplantagen – heute ist das meiste verwildert. Aber die rote Erde und die leuchtenden Grüntöne ist auch verwildert ein Fest fürs Auge.

In Chimanimani auf 1500 m sind wir im Frog & Fern untergekommen. Eigentlich nur Chalets aber seit neuestem auch eine Campsite unter Bäumen. Seit langem wiedermal aufgrund der Höhe ein kühler Abend, aber es gibt auch ein uriges Steincottage wo wir uns zurückziehen können. Kosten: 15U$ p.P.

Bei strahlendem Wetter in den Nationalpark gefahren und dann gleich die klassische Wanderung zur „Hut“ unternommen. Die Wanderwege in den Eastern Highlands wurden nach dem Motto „gerade rauf geht’s am schnellsten“ angelegt, was heißt hier angelegt – die haben sich halt so ergeben. Aber der schweißtreibende Aufstieg hat sich gelohnt – eine riesige Ebene übersät mit Schirmakazien liegt weit unten wenn man Grat erreicht hat und über blumenbestandenen Almwiesen mit den bizarrsten Felsformationen zur Hut wandert.

Der Campingplatz im Basecamp ist sehr schön angelegt mit Aussicht auf die Bergkettendie im Dunst verschwinden. Wir waren die einzigen Gäste, in diese Gegend kommen wenige Touristen. Dieses Zimbabwe hat wenig mit der Touristenhochburg an den Victoria- Falls zu tun.

Am nächsten Tag auf der “Cashel“ Route eine einsame Strecke durch die wilden Chimanimani Berge immer in unmittelbarer Nähe zu Mozambique. Weil es so schön war haben wir auf halber Strecke ein Buschcamp eingelegt. Weiter nach Mutare, in der Gegend wurden 2006 Diamanten entdeckt. Eine Stadt in der sich allerlei tummelt. Direkt an der Grenze zu Mozambique – Waffen, Diamanten, Gold hier wird mit allem gedealt. Hier sieht man auch die neusten Autos in ganz Zimbabwe. Nachdem wir eingekauft hatten sind wir in die Vumba Mountains gefahren. Auf 1700 m gelegen könnte diese Landschaft auch irgendwo in den Alpen sein. Ein angenehmes Klima – was auch die Kolonisten zu schätzen wussten. Jede Menge sehr in die Jahre gekommene Lodges und ein Golfplatz erzählen von Zeiten wo die Touristen zuhauf kamen. Im Hivu Basket gab es eine tolle Campsite in parkähnlicher Umgebung. Eine Mischung aus Backpacker, Cottages und Campsites, „very laid back“. Sally, die Besitzerin, hat noch eine Nursery und auch noch ein paar Pferde die man mieten kann. Ein Ruhetag verbunden mit einer kleinen Wanderung war an diesem paradiesischen Platz angesagt.

Nun blieben nur noch die Nyanga Mountains die nördlichste Kette in den Eastern Highlands. Hier hat man einen etwas zerfransten Nationalpark geschaffen. Einige der Highlights womit der Park wirbt, liegen außerhalb der Grenze und keiner weiß so genau wie man da hin kommt. Wir haben brav unseren Eintritt 10U$ p. P. plus 10 U$ p.P. p plus 10U$ fürs Auto bezahlt. Wie überall in ZIM kann man für den Eintritt 10 Tage im Park bleiben. Wir haben auf der schönen Mare Campsite in einem jungen Kiefernwald beim Parkoffice gecampt.

Auf dem Weg dahin haben wir noch einen Abstecher nach „ La Rochelle“ in den 50er & 60er ein Herrensitz der Garten und auch das Anwesen mit sehr liberalen und kunstsinnigen Besitzern. Ein riesiger botanischer Garten mit alten Bäumen und exotischen Pflanzen. Leider hat alles schon sehr viel bessere Zeiten gesehen. Aber mit einem Sunday-Lunch (auch hier wieder die einzigen Gäste) haben wir uns für den Weg in die Nyanga Mountains gestärkt.

Da wir weder den höchsten Berg Tansanias noch den von Kenia bestiegen haben (das kann ja jeder) sind wir heut morgen bei strahlendem Wetter losgezogen um den Nyangani ,den höchsten Berg Zimbabwes zu besteigen. Auch hier gilt, geradehoch geht’s am schnellsten und die 500 Höhenmeter waren bald überwunden. Allerdings hat sich der strahlend blaue Himmel in kürzester Zeit in eine dunkle Gewitterfront verwandelt. Nach einer äußerst kurzen Gipfelrast ging es im Sauseschritt bergab begleitet von heftigen Blitz, Donner und Platzregen. Als wir endlich das sichere Auto erreichten waren wir völlig durchnässt.

Die Gegend hier im Nyanga NP. erinnert etwas an das schottische Hochland und nachdem der Gewitterregen in kräftigen Landregen überging der die ganze Nacht anhielt fanden wir auch das Wetter passend. Nur die Temperaturen sind jetzt im Sommer angenehmer.

Da dies nun unser Umkehrpunkt in Zimbabwe ist ging es nun zurück nach Mutare. Das Wetter hatte wieder aufgeklart und da unser nächstes Ziel zu weit im Süden war, beschlossen wir nochmals eine Nacht in den Vumba Mountains im Hivu Basket zu verbringen. Abends kam der Nebel angeschlichen und in kürzester Zeit war er so dicht dass man gerade noch zum Auto fand. Auch am nächsten Morgen war die Suppe unverändert und es soll manchmal 3Tage dauern bis der Spuk vorbei ist. Nicht umsonst heißen sie auch „Misty Mountains“.

Je weiter wir hinunter ins Tiefland kamen desto heißer wurde es. Über die „Birchenough Bridge“ (die kleine Kopie von der Sydney Harbour Bridge) weiter nach Chiredzi mitten im Zuckergebiet, kamen wir ziemlich durchgeschwitzt gegen Abend zum Nordgate vom Gonarezhou NP. Hier ist nun die neueste Berechnungsvariante: 4 U$ p.P. Dayfee + 15U$ fürs Auto + 15U$ für „developed Campsites“ p. P. oder 25 U$ p. P. für Wildernis Camps ohne irgendwas aber an einsamen Plätzen!?

Wir hoffen dass diese Nacht die wärmste auf unserer Reise bleiben wird – keinerlei Abkühlung aber am nächsten Morgen war der Himmel bedeckt. In dieser Nacht hat sich das Wetter gewendet und die Regenzeit die sonst schon Anfang Nov. beginnt hat uns endgültig erreicht. Die roten Cliffs von Chilojo sind auch bei bedecktem Himmel eindrücklich. Allerdings hatte sich eine Gewitterfront aufgebaut und nach einem sintflutartigen Regenguss haben sich die Tracks in Sturzbäche verwandelt. Auf dem Rückweg mussten wir 2 Stunden warten bis ein Fluss der quer über die Track strömte soweit zurückging dass wir passieren konnten. Zur Regenzeit ist dieser Park (einer der einsamsten und relativ selten besuchten) leider nur teilweise befahrbar. Aber den Teil den wir gesehen haben ist so schön dass wir sicher irgendwann im Winter hierher kommen.

Am nächsten Tag haben wir die 400 km nach Beitbridge, die Grenzstation nach Südafrika im Dauerregen gefahren. Die Zims wollen dann auch nochmals 10 U$ für die Benützung der Bridge, dafür wollen Die Südafrikaner gar nix- no Visa, no roadtoll, no carbontax. Grenzübertritt wie immer problemlos, halt eine Stunde Zeitaufwand.. Allerdings meinte einer dieser Typen bei der Ausreise, wenn er jetzt unser Auto gründlich untersuchen würde könnte das ziemlich lange dauern. Aber für 50U$ könnte er uns den erforderlichen Stempel geben. Als Peter sagte: nur zu wir haben Zeit – fang mal an zu kontrollieren, winkte er uns resigniert weiter und siehe da, es war gar kein weiterer Stempel nötig.

Zimbabwe ein Land mit den freundlichsten Leuten in Afrika, Zimbabwe ein Land mit faszinierenden Landschaften, ein Land mit immensen Flächen von brachliegendem Farmland, ein Land in dem Wahlfälschungen an der Tagesordnung sind, ein Land in dem die Masse davon träumt dass es besser wird und der Tourismus im großen Stil wieder kommen wird, ein Land das fast alles importieren muss und ein Land in dem eine korrupte Elite sich schamlos bereichert .
English Version

As we know the northern part of Botswana from our previous travels, so this time we wanted to see the wild west of the country. So once again we went west from Windhoek to Gobabis.

Because we always forget that one cannot buy any alcohol on a Sundays, we had to stock up on beer on Monday morning before heading south to a very remote part of the Kalahari.

Bordercrossing was as usual without problems. But we couldn’t remember what kind of food one is allowed to take into the country, so we had to hide the content of our fridge as well as all the fruits and veggies. Having done that, of course nobody wanted to see anything.

From Charles Hill along the Namibian border heading south into the Kaa concession. Very remote and wild indeed we didn’t see one car the whole day, we made a bushcamp at one of these numerous salt pans.

On our way south we passed the Westland Woodlands. After the typical barren Kalahari landscape – there is sand plain with hundreds of Thorn acacias looks like in a park as if a landscape designer would have planned it. Usually here, it should be teeming with wildlife, but due to the drought we haven’t seen any.

We entered the Kalagadi Transfrontierpark via the Kaa Gate. Next morning we went down south the Nossop valley and again there wasn’t much wildlife to be seen. We camped at Polentswa Camp where we could share a camp with Jan ,a very nice guy from Czechoslovakia who is very much into wildlife photography. He spends two !!! weeks in the park and sits for days at a waterhole just to get the one ultimate shot. We tried that for half a day, but by then our patience was wearing very thin.

Polentswa is a very nice, very the basic Campsite like all the camps on the Botswana side, unlike the southafrican camps which are very organized. So in Nossop camp, the computer said fully booked, even though by night there is always space – they would not let us stay.

But again a very nice Dutch family offered to share their campsite with us.

The next day we were heading west, towards the Mabuashehube section of the park. This track through this part of the Kalahari is certainly one of the most beautiful in this desert. But again not much wildlife to be seen.

The guy at the gate in Mabua was very nice and gave us the Camp Losoloago Nr. 2, overlooking the pan and with the waterhole nearby. Even though we were hearing the lions during the night, none were seen during the day. But this part of the park is the wildest and the most beautiful one. This time we did not see much game, still it was worthwhile the visit, as it is still a very wild game park.

Just a remark about prices: 1 day in Botswana for 2 people, all inclusive: 10 Euros 1day in SA for 2 people, all inclusive : 50 Euros

Next stop was Gabarone the capital of Botswana, a very modern city. From there on to Francistown and then via Plumtree to Zimbabwe. Passing Bulawayo and Masvingo we were heading for the Chimanimani Mountains in the east. A truly impressive mountain range with very nice hikes.

Further up north are the misty Vumba mountains and last of the Eastern Highlands in the north is the Nyanga Range.

As we did not climb the highest mountain in Tanzania, neither the highest mountain in Kenya ,so we thought we might tackle the highest mountain in Zimbabwe, Mount Nyangani.

A nice hike but we got caught in a bad lightning thunderstorm in the open field – no fun at all – and by the time we were safely back at the car we were soaking wet. The landscape up at Nyanga N.P. reminds us of the Scottish Highlands and when the storm turned into a steady rainfall with very low clouds, then even the climate was scottish.

That was our turning point in Zimbabawe and back we went down south via Mutare. The discovery of diamonds and being very near the Mozambican border turned this city into a place where all sorts of wheeling dealing is going on. It is the town with the most roadblocks and also the town we have seen lots of brand new cars, which is very unusual in Zim.

Talking about roadblocks, though they are numerous, we never ever were stopped by one.

The next highlight was the Gonarezhou N.P. right in the south with it famous red cliffs. Unfortunately the rainy season caught up with us and one can only drive a few roads in the park. But the cliffs are impressive even though it was raining cats & dogs . We have to come another time in winter.

From there straight to Beitbridge across the chaotic busy border into South Africa.

Zimbabwe a country with the most friendly people of Africa, a country full of outstanding natural beauty, a country with vast areas of deserted farmland, a country where the mass of people are dreaming of better times when tourism is coming back big times, and a country where a corrupt elite is shamelessly exploiting its resources. But nevertheless it is well worth a visit!

SÜDAFRIKA Nordosten

English Version see below

Musima, eine total chaotische Grenzstadt war unser erster Stop in SA. Diese Stadt ist noch total afrikanisch – ein Großteil der Bevölkerung ist sicher illegal hier. Auch hier gibt es viele Wirtschaftsflüchtlinge die ins relativ reiche Südafrika wollen. Und auch hier gibt es Fremdenfeindlichkeit, wie wir sie kennen…

Makonde (Luis Trichart) mit seinen Parks, shopping malls und umliegenden riesigen ordentlichen bewirtschafteten Farmen – der Kontrast zu Zimbabwe könnte größer nicht sein. Zu denken dass vor 40 Jahren die beiden Länder etwa auf gleichem Niveau waren……

Da das Blouberg Nature Reserve irgendwie am Weg lag und das Wetter auch besser wurde, sind wir vorbei an den Soutpansbergen dahin gefahren. Ein verwunschenes Wildernis Camp am Fuße der Blouberg Mountains war genau nach unserem Geschmack. Jede Menge Antilopen, Giraffen und sogar von den 200 Büffel haben wir ein Exemplar zu sehen bekommen. Am faszinierendsten aber war der Rotkopf Webervogel der den ganzen Nachmittag direkt über unseren Köpfen kunstvoll an seinem Nest geknüpft und „gewebt“ hat.

In Polokwane haben wir uns 2 Service Tage gegönnt – Wäscherei, Ölwechsel, Einkaufen und Cappuccino trinken war angesagt. Auch hier gibt es in den modernen shopping malls den ganz normalen Weihnachtswahnsinn, mit dem üblichen Glitzerkram und Jingle Bells Gedudle.

Babett & Alain, zwei sehr nette (es gibt sie!) weitgereiste Franzosen waren die einzigen anderen Touristen auf dem Campingplatz. Da wurden natürlich Reisetipps ausgetauscht.

28.11.13
Auf dem Weg nach Blyde River Canyon haben wir eine Strecke durch die Styrdpoort Berge gewählt. Landschaftlich eine Traumstrecke – nur eigentlich hatten wir nicht mit einer sehr anspruchsvollen Offroad Strecke gerechnet. Nachdem wir in Zeekoegat in Richtung Wolkberg Widernis abgebogen sind, wurde die Straße zu einer sehr steinigen Track die sich durch dichten Dschungel durch die Berge wand. Laut Reiseführer kann man in Wolkberg nur wandern, die Track war auch nur ein steiniger Wanderweg. Als wir nach mühseligem Aufstieg mit wunderbaren Ausblicken auf grünen Dschungelberge das Leglameetse N.R. erreichten, war da aber tatsächlich ein Gate, wo uns ein Transit Permit ausgestellt wurde. Der Typ am Gate versicherte uns dass von nun an die Straße „better and better“ würde. Nach der Passhöhe lichtete sich der Dschungel und über eine sattgrüne Hochebene mit Bergzebraherden ging es mit tiefhängenden Wolken (schon wieder dieses Schottland Feeling) hinunter zur Hauptstraße.

Was für eine Gegend! 2012 haben wir in Graskop unser Lager aufgeschlagen und haben von dort aus die Highlights dieser Gegend besichtigt. Aber Dank dem Tipp von Babet & Alain sind wir nun im Forever Resort Blyde Canyon. Hier gibt es die tollsten Wanderungen durch den Regenwald mit einigen unglaublichen Aussichtspunkten auf die 3 Rondavels und auf den Blyde River Damm, so wie wir es letztes Jahr gar nie gesehen haben. Das Wetter hat auch einigermaßen mitgemacht. Wir sind erst um 12 h gestartet und es haben sich sogar ein paar blaue Flecken zwischen all den dramatischen Wolkenformationen gezeigt.

Auf der riesigen baumbestandenen Campsite sind wir die Einzigen. Nehme an dass in 3 Wochen das ganze völlig anders aussieht. Ab dem 16. Dez. geht ganz SA in Urlaub.

Gestern war der Leopardtrail dran und heute sind wir dem Kadishi Fluss entlang durch den Dschungel geklettert. Vorbei an zahllosen verwunschenen Wasserfällen mit großen Badepools. Allerdings auf teilweise sehr steilem und vor allen Dingen sehr rutschigem Gelände, über Wege die von Riesenlianen und seltenen Blumen überwuchert sind.

Da wir nun die „Forever Resorts“ entdeckt haben beschlossen wir auch noch das „Forever Swadini Camp“ auf der anderen Seite vom Flussdirekt am Blyde River Dam zu testen. Auch hier eine riesige parkähnliche Anlage (ca. 200 Stellplätze) und jetzt so gut wie leer. Von hier sieht man die berühmten Rondavels von der Rückseite. Auch hier war eine Wanderung angesagt nachdem sich der Nebel gelichtet hatte und die bewaldeten roten Felstürme zu sehen waren.

Das Mohololo Rehab Center (Hintergrund auch für einen Krimi von Deon Meyer) für verletzte Tiere war letztes Jahr schon auf dem Plan, damals hatten wir die geführte Tour versäumt, aber es gibt ja immer ein nächstes Mal. Sehr lohnenswert, eine sehr interessante Führung. Hier werden alle möglichen Wildtiere die durch Fallen oder andere Ursachen verletzt wurden wieder aufgepäppelt und wenn möglich wieder in die Wildnis entlassen. Adler, Geier, Geparden, Löwen und vieles mehr gibt es zu sehn. Beruhigt hat uns dass der Guide auch noch nie einen Leoparden in der Wildnis gesehen hat – aber auch der rekonvaleszente Leopard war sehr eindrücklich.

Die kürzeste Strecke nach Maputaland und Elephantcoast im äußersten Nordosten von SA führt durch Swaziland. So statteten wir den Nashörner im Hlane N.P. in Swazi nochmals einen Besuch ab. Immer wieder ein Erlebnis, wie diese 2 Tonnen Lebendgewicht von jetzt auf gleich auf Geschwindigkeit kommen.

Wieder zurück in SA ging es durch das dichtbesiedelte Nord Zululand an der Grenze zu Mozambique in den Tembe Elephant N.P. Ein wunderbarer Park,die Elefanten hier sind berühmt für ihre enormen Stoßzähne. Was für eine andere Vegetation, alles grün, dichter Busch mit den exotischsten Pflanzen und schwarze Ellies ( weil nass vom Regen) sehen im leuchtenden Grün besonders exotisch aus.

Aber diese üppige Vegetation gibt’s nur mit genügend Feuchtigkeit- d. h. Regengüsse wechseln mit Nieselregen und manchmal blitzt die Sonne durch. Eigentlich sollte es nach dem Regen immer wieder strahlende, sehr heiße Tage geben die mit Gewitter enden. Aber z.Zt. gibt es eher Dauerniesel mit tiefhängenden Wolken.

08.12.13
Die küstennahe Sandtrack von Kosi Bay im äußersten Nordosten bis nach Sodwanabay ist sicher ein Highlight auf dieser Reise.

Die Track führt Dünen auf – Dünen ab, dicht bewachsen mit exotischen Pflanzen. Wie viel schöner wäre das Ganze wenn die Wolken nicht gar so tief hängen würden und nach einem Regenschauer sich mal die Sonne zeigte. Die grandiosen Strände dieser Küste kommen gar nicht richtig zur Geltung.

Am Dogs Point haben wir einen kurzen Strandspaziergang an der kilometerlangen Beach gemacht, bevor uns Regenschauer zurück ins Auto trieben.

Weiter, nach Süden vorbei an grandiosen, einsamen Stränden wie die Rocktail Beach wo wir Spuren von den riesigen Meeresschildköten im Sand entdeckten. Die Tiere kommen an diese Küste (im Dez./ Jan.) um ihre Eier abzulegen die sie dann 80 cm tief im Sand zu vergraben. Auf dem Weg nach Sodwana Bay, ein Mecca für alle Scuba Taucher kommt man auch noch am größten Süßwassersee Südafrikas vorbei. Im strömenden Regen hat uns das irgendwie an einen Regentag am Bodensee (bis auf die Krokodile) erinnert.

Tja, wir haben Hochsaison und die Campsite im iSisimagaliso Wetlandpark gibt es nur noch für 4 Leute, d.h. auch wenn man nur zu zweit ist, man bezahlt für vier.

Da man die Schildkröten nur mit geführten Touren sehen kann entschlossen wir uns für den nächsten Tag zu buchen. Weil wir im Zentrum eines Tiefdruckgebiets sind und es in Strömen gießt haben wir uns in der Occi Lodge in Sodwana ein Zimmer genommen. Alles vom Feinsten mit super Gemeinschaftsküche und sehr netten Leuten. Es regnete den ganzen Tag wie aus Kübeln und wir waren heilfroh, nicht zu campieren.

Als wir morgens bei Nieselregen das geschäftige Treiben der Taucher beobachteten, sahen wir auch Scharen von Nichttauchern, mit allem was man so für einen Strandtag braucht sich’s im nassen Sand gemütlich zu machen. Na ja das Wasser hat 28° und mit der richtigen Einstellung gibt’s kein schlechtes Wetter.

Der Himmel scheint auch zu weinen und das ganze Land trauert weil Madiba Nelso Mandela gestorben ist, wie wir heute mit 4 Tagen Verspätung erfahren haben. Da darf man sich wundern, wie das weitergeht nach dem Tod der (wohl einzigen) moralischen Instanz im Land …

Am frühen Abend ging es dann in einem Lastwagen entlang der Wasserkante Richtung Norden. Das Wetter hatte sich auch etwas aufgehellt und als wir die erste und einzige Loggerhead Schildkröte entdeckten gab es sogar noch gutes Fotolicht. Ein starkes Erlebnis, diese urtümlichen Tiere aus der Nähe zu sehen. Da der Sand sehr nass und schwer vom vielen Regen ist, scheint es um ein Vielfaches mühseliger zu sei ein Loch für die Eier zu buddeln als nach heißen Sonnentagen. Aus diesem Grund sind wesentlich weniger Tiere unterwegs.

12.12.13
Überraschung- strahlend blauer Himmel, die Landschaft mit all ihren intensiven Grüntönen sieht wie frisch gewaschen aus.

Da es im Hluhluwe / Umfolozi NP. kein Camping gibt, haben wir auf der Bushbaby Lodge in der Nähe vom Hluhluwe Ort übernachtet. Super Campsite – alles vom Feinsten, 90Rand p.P. absolut angemessen.

13.12.13
Heute waren wir tatsächlich schon um 5.30h unterwegs. Die 25 km in den Park waren schell zurückgelegt . Preis 60 Rand p. P. für South African resident, 120 Rand für Internationals.

Hluhluwe N.P. ist sehr grün und sehr buschig. Landschaftlich mit endlosen grünen Hügeln ein Juwel. Tierbeobachtungen sind, zumindest jetzt im Sommer eher enttäuschend. Die Strecken im Park sind sehr weitläufig. Unser Plan am gleichen Tag auch durch den Imfolozi zu fahren und am Cengeni Gate rauszufahren war völlig unrealistisch. So fuhren wir wieder zurück zum Bushbaby Camp.

14.12.13
Nun ging es auf der Hauptstraße Richtung Süden zum Memorial Gate vom Imfolozi. Im Norden des Parks ist es immer noch buschig wie im Hluhluwe aber je weiter man nach Süden kommt desto offener wird die Landschaft. Auf den weiten grünen Ebenen die Tiere zu beobachten hat etwas Paradiesisches. Völlig andere Eindrücke als in den ariden Parks, obwohl es Großteils dieselben Tiere sind. Heute kamen wir auf unsere Kosten in punkto Tierbeobachtung, haben wir doch vier von den „big fives“ gesehen. Nur den Leoparden haben wir halt immer noch nicht entdeckt. Im Umuzi Camp vor 10km vor Ulundi haben wir übernachtet. Beim Essen hatten wir noch sehr interessante Gespräche mit den Wirtsleuten und einem absoluten Parkfan. Er verbringt mindestens 2 Wochenenden im Monat im Park und hat uns erzählt dass sich eine ganze Gruppe von Leuten via SMS verständigt wo gerade welche Tiere im Park zu sehen sind. Nachdem er versprochen hat auch uns zu simsen, haben wir noch einen Tag im Imfolozi verbracht.

Kaum zu glauben, aber wir waren tatsächlich schon wieder um 5h morgens am Gate. Ein Rudel Wilddogs haben wir hier zum ersten Mal gesehen, neben all den vielen anderen Tieren. Auch hier sagen wir, wir müssen nochmals im Winter kommen.

Mittags haben wir den Park verlassen und sind die 160km zur Küste nach Mtuzini, wo wir im vollen ziemlich unattraktiven Xaxaza Camp unterkamen. Aber es gab Waschmaschine und Trockner(unerlässlich in diesem Klima)und 100 Rand für 2 Personen war auch ok. Auf der Fahrt zur Küste schien ab und zu die Sonne und es war drückend heiß. An der Küste war Nebel und die Temperatur erträglicher und abends gab es den inzwischen schon üblichen Landregen.

16.12.13
Über Pietermaritzburg fuhren wir auf der Autobahn nach Howik, wo wir die neue Nelson Mandela Skulptur besuchten. Sehr eindrücklich. Dazu gab es noch vom Apartheid Museum in Jhbg. eine sehr gute Ausstellung über das Leben dieses außergewöhnlichen Menschen. Es war schon Nachmittag als wir das Gelände verließen und da der Himmel sein übliches Grau zeigte hatten wir keine Lust mehr weiterzufahren. Im Midmar Nature Reserve haben wir im Munro Camp übernachtet.

Ein Blick auf die norwegische! Wetterseite im Netz (yr.no das ist die beste Wettervorhersage für SA) sagte uns dass es die nächsten Tage weiterhin regnen wird. Da entschlossen wir uns ein Cottage am Fuß vom Sani Pass zu mieten und auf etwas besseres Wetter für unsere Lesotho Rundreise zu warten. In Underberg erzählte man uns dass es nun seit 3 Wochen regnet und dass das sehr ungewöhnlich ist.

ENGLISH VERSION

Musima a busy chaotic border town was our first stop in SA. It is unlike many other cities in SA still very African. Guess lots of people here are illegal immigrants , economic refugees who want to try their luck in relatively rich SA.

Makonde ( Luis Trichart) a neat little town with parks, modern shopping malls and surrounded by big well tended farms , the contrast to Zimbabwe couldn’t be bigger, to think at one time these two countries have been at the same level.

From there we went to Blouberg Mountain Nature Reserve. Spending 2 days at a very remote wildernis camp.

In Polokwane we took our service days. Laundrette, car service, drinking Cappuccino and watching people in smart shopping malls. At the campsite we met Babeth & Alain a far traveled French couple and of course there was a lots of swapping travel tips.

On route to Blyde River Canyon we picked a trail through the Strydpoortberge and the Wolkberg Wildernis. On the T4A map it said gravel, but we got a bit more than we bargained for… We turned east at Zeekoegat and the road got worse till it was barely a track, winding up through the mountain jungle. Only afterwards we read in our guide that the Wolkberg is actually only for hiking- well the track was a mere hiking trail. With black clouds hanging low we reached Leglameetse N.R. where the guy at the gate told us that the road from now on will be getting better & better.

So when we reached Forever Resort at Blyde River it was evening.

Last year we stayed at Graskop and did only the Belvedere Trail at the Potholes, but there are fantastic trails to make from the Forever Resort. So we spent several days hiking through this mountain jungle – waterfalls , hidden pools lush vegetation and always a grand view of the famous “Three Rondavels”. Though its rainy season the weather was quite nice.

03.12. 2013
The Mohololo Rehab Center was on our agenda last year, but we missed the tour then. So this time we got it organized and were there at the right time. Well worth a visit. Wild animals injured through traps ,snares or other calamities are being cared for until, if possible they are released into the wild again. Eagles, vultures, cheetahs, lions and even leopards are there and the guides are very competently telling you all about these animals.

The shortest route to Kosi Bay, Maputaland and Elephant Coast right up in the northwest corner in SA is through Swaziland. So we went to visit the Hlane Rhino Park again.

Back into SA we went north again through densely populated North Zululand.

One highlight in this region is certainly Tembe Elephant Park. Small, but very wild and elephants with the biggest tusks we ever saw.

From Tembe N.P. we went towards Kosi Bay right at the Mozambique border. The Sandtrack down the Elephant Coast to Sodwana Bay is very special. The track leads trough densely overgrown dunes, past pristine beaches with not a soul around, where the only tracks one can see are the one of the famous gigantic sea turtles. In Dec./Jan . they come to these beaches to lay their eggs.

How much more beautiful it must be when the sun is shining – in the moment it is just raining cat & dogs, but nevertheless it’s a fascinating scenery.

In Sodwana Bay we booked a tour to see the sea turtles.   Seeing these animals close it is quite an experience.

12.12.13
Surprise- this morning we had blue skies and sunshine. The lush green landscape looks like it’s being freshly laundered, everything is so clear and shiny.

There are no facilities to camp inside the Hluhluwe NP. So we stayed at the Bushbaby camp near Hluhluwe village.

Next morning we were up early and went to the park. The lush green hills are indeed very beautiful, but we were a bit disappointed, as we didn’t see many animals through the dense bush. Next day we went down south to Imfolozi and there the terrain is much more open and game viewing much more rewarding.

We even saw a pack of wilddogs, next to the 4 of the “big five”, only the leopard was still missing.

It is amazing how different it is seeing animals in these lush green surroundings-they do look somehow completely different as in the arid parks, even though they are the same animals.

After two days in the park we first went to the coast and then to Howik .There we visited the new Nelson Mandela sculpture which is very impressive. Just now there is also a very interesting exhibition about the life of this great man.

It is still raining and according to the weather forecast it is not going to change soon. So we decided to skip camping and took a cottage in Underberg near the accent to Sani Pass. Here we are waiting for better weather to do our Lesotho tour.

16.12.13
Über Pietermaritzburg fuhren wir auf der Autobahn nach Howik, wo wir die neue Nelson Mandela Skulptur besuchten. Sehr eindrücklich. Dazu gab es noch vom Apartheid Museum in Jbg. eine sehr gute Ausstellung die das Leben dieses außergewöhnlichen Menschen. Es war schon Nachmittag als wir das Gelände verließen und da der Himmel sein übliches Grau zeigte hatten wir keine Lust mehr weiterzufahren. Im Midmar Nature Reserve haben wir im Munro Camp übernachtet.

Ein Blick auf die norwegischen!! Wetterseite im Netz (yr.no das ist die beste Wettervorhersage für SA)sagte uns dass es die nächsten Tage weiterhin regnen wird. Da entschlossen wir uns ein Cottage am Fuß vom Sani Pass zu mieten und auf etwas besseres Wetter für unsere Lesotho Rundreise zu warten. In Underberg erzählte man uns dass es nun seit 3 Wochen regnet und dass das sehr ungewöhnlich ist.

 

LESOTHO

English Version see below

19.12.13
Drei Tage auf besseres Wetter warten in Underberg hat sich gelohnt.

Heute morgen gab es strahlend blauer Himmel, und so sind wir nach dem Einkaufen Richtung Sani Pass aufgebrochen. Wie anderes die Landschaft im Sommer doch aussieht- die baumlosen Berghänge wirken alle wie mit grünem Filz überzogen.

Im höchsten Pub in Afrika haben wir natürlich noch ein Radler getrunken. War das Pub letztes Jahr mit all den Schneetouristen in Sandalen bevölkert, so waren es dieses Mal die Hardcore Mountainbiker die in 6 Stunden diese steile und teilweise recht unwegsame Strecke hochgestrampelt sind.

Wir haben unseren Weg über den 3300m hohen Black Mountain Pass fortgesetzt. Die Straße hinunter nach Mokhotlong wurde im letzten Jahr zu einer breiten Naturstraße ausgebaut. Kein Vergleich zu der schmale steinigen Straße, die letztes Jahr auch noch mit Schnee bedeckt war. In der St James Lodge die wir schon kennen waren die Temperaturen auch etwas angenehmer als im Winter. Eine nette schwarze Familie mit zwei ungewöhnlich aufgeweckten Kindern waren auch da und bei der Begegnung mit diesen Leuten – da war es wieder das positive „neue Südafrika“ Feeling.

Das Wetter war entgegen dem Wetterbericht nach wie vor sonnig. So machten wir uns auf den langen Weg nach Süden, Richtung Qachas Nek. Im T4A werden für die 200 km 22Stunden Fahrzeit angegeben. Eine Traumstrecke durch Lesotho das hier im Osten ausschließlich aus hohen Bergen besteht. Nicht umsonst wird dieses Land auch das Dach Afrikas genannt. Der Menoaneg Pass mit über 3000m, war die erste Hürde des Tages. Dann ging es über Stock und Stein über zahllose Pässe und tiefe Täler weiter. Endlose Serpentinen hinauf und hinunter eine Ausblick dramatischer als der nächste. Beim Abzweig nach Westen, nach Thaba Tseka beschlossen wir die restlichen 100km nach Süden auf mehr oder weniger guten Wanderwegen zu streichen und sind nach Westen abgebogen.. Die Berge auf der Strecke Richtung Maseru sind genauso beeindruckend und die Ausblicke auf den noch jungen Orange River, hier heißt er noch Senqu, unvergleichlich. In Lesotho gibt es so gut wie keine Campingplätze und auch andere Unterkünfte sind in der Mitte des Landes rar. So haben wir hinter der St. Laurent Kirche auf der Straße zwischen dem Mokhoabong Pass und dem Cheche Pass übernachtet.

In dieser Ecke ist Lesotho noch tiefstes und vermutlich ärmstes Afrika, am steilsten Berghang kleben Dörfer mit den typischen aus Flusssteinen gemauerten Basotho Rundhütten. Die Leute sind hier zu Fuß oder auf Pferden oder Esel unterwegs da es zu vielen Dörfern noch keine Straßen gibt. Es ist ein hartes Leben hier zwischen 2500m und 3000m Höhe. Im Winter werden auch die malerischen Decken in die die Leute immer gehüllt sind, nur geringfügig gegen die Kälte schützen. Auch haben wir hier wieder sehr viele bettelnde Kinder und auch Erwachsene gesehen. Eine Sache ist es im Auto durchzufahren und die grandiose Landschaft zu bewundern, eine andere in dieser rauen Gegend auf den steilen Feldern mit kargen Böden das Überleben zu sichern.

Nach weiteren 4 Pässen mit Ausblicken wie aus den Flugzeug, öffnet sich das Land allmählich wird offener und flacher, die malerischen Rundhütten weichen gesichtslosen wellblech-gedeckten Schuhkartonhäuser aus grauen Ziegeln.

Am Blue Mountain Pass haben wir uns erinnert dass wir hier 1976, als wir mit meinem Vater eine Lesotho Reise planten, mit unserem VW Bus umkehren mussten. Damals waren das alles noch Naturstraßen und nach Regen total verschlammt und ohne 4×4 völlig unpassierbar. Heute ist das Straßennetz von Thaba Tseka Richtung Maseru durchgehend asphaltiert.

Wir sind dann nach Süden Richtung Mafeteng gefahren und bei Wepener über die Grenze nach SA. In Zastron fanden wir im Mountain View B&B eine super Campsite.

Allerdings hat uns nun das vorausgesagte schlechte Wetter wieder eingeholt und wir haben die Campsite gegen ein trockenes Zimmer getauscht.

Aber nun geht es nach Westen, zum „fairest Cape of all“ und dann wird alles gut.

ENGLISH VERSION

It was well worth waiting for better weather in Underberg. After three days of rain ,there was a clear and sunny day.

How different the scenery looks in summer, the mountains up Sani Pass look like they are covered with bright green felt. Of course we had to have a drink in the “ highest pub” .Last year the pub was crowded with all the snow searching tourist in sandals, now there are a lot of hardcore mountain bikers, taking about six hours to conquer these steep and at parts really rough track.

We went over the 3300m high Black Mountain Pass and on to Mokhotlong. There is now a new wide gravel road to Mokothlong, last year it was still a stony single lain track. We stayed again at the St. James Lodge, there we met a very nice black family, with two lovely kids. Spending time with them we felt once again the positive vibes of the new South Africa.

As the weather was still nice we decided to go down south towards Qachas Neck. T4A reckons about 22 hours for the 200km… This corner of Lesotho is absolutely wild and there are just mountains after mountains, after mountains. Lesotho is called the roof of Africa. and rightfully so. Endless switchback road, countless steep passes up and down again. One feels like sitting in a plane, the views are just absolutely awesome.

About halfway down south we decided rather than going south we take a turn to the west and turned towards Taba Tseka.

In this corner, Lesotho is the most rural and most probably the poorest stretch of Africa. There are this picturesque Basuto huts perched onto the steepest mountain slopes. Lots of people are still on foot or on hoses or donkeys getting to their villages, because there are many valleys where no roads are leading to. It certainly is a tough life up in this altitude. It is one thing driving through by car and marvel about the grand scenery, quite another thing is living here making ends meet.

Campsites and other accommodations are scares in the east and the middle of the country, so we just ask at the St. Laurent Church just past the Mokhoabong Pass,if we could sleep there.

Next day after several more impressive passes the land towards Maseru got more open and less mountainous. Also the Basuto huts gave way to ugly grey tin roofed shoebox houses.

When we drove down Blue Mountain Pass, we remembered that many years back on our first trip to Lesotho we had to turn back ,because our VW Kombi got stuck in the mud. Then none o the roads were tarred and without a 4×4 one could go far past Maseru.

WESTERN CAPE & WESTKÜSTE

24.12.2013
Festtagswetter an Weihnachten – die Wolkenformationen über dem weiten Himmel im Free State waren fantastisch. Der Campingplatz am Gariep Dam, wo der Orange River zum ersten mal gestaut wird, war wie nicht anders zu erwarten ziemlich voll und fest in Afrikaans Hand. Anstatt des üblichen Schweinebratens gab es diesmal ein perfektes Rumpsteak und das unter Sternenhimmel. Nachmittags tönte vom Swimmingpool herüber das unvermeidliche „Stille Nacht, heilige Nacht“, irgendwie unpassend…

Der Weihnachtstag bescherte uns strahlender Sonnenschein, so haben wir eine Wanderung auf einen dieser Koppies gemacht von wo aus man eine Aussicht auf den riesigen Stausee hat. Die Wasserlinie ist im Moment sicher 2 m unter normal und jeder Regen ist hier mehr als willkommen.

26.12.13

Beim Wegfahren entdeckten wir das Auto von Babeth & Alain vor dem Supermarkt, die beiden waren auch in Lesotho und verbrachten die letzten 3 Tage auf dem Campingplatz in der Nähe, im Gariep Gamereserve. Die Beiden sind auch auf dem Weg nach Windhoek, bin gespannt ob wir uns nochmals treffen. Mit dramatisch wechselnden Wolkenformationen fuhren wir über Colesberg nach Süden. Wir machten noch einen Abstecher nach Neu Bethesda wo wir die Kunstwerke im Owl House bewunderten. Ein bisschen Niki St. Phalles, etwas Lenk allesamt ziemlich schräge Kunstwerke, aber in diesem verschlafenen Karoodorf sehr ungewöhnlich. Am früher Abend kamen wir dann in Graaf-Reinett an. Ein riesiger baumbestandener Campingplatz und hier waren wir die einzigen Camper.

Heute war das „Valley of Desolation“ im Cambedoo N.P. unser Ziel. Der bizarr geformte Spandaukopp im Hintergrund, die roten Felstürmen und die großartige Aussicht ins Tal, ein Erlebnis. Zwischendurch gab es einen kleinen Hagelsturm aber in einer halben Stunde war alles vorbei. So ungefähr hatten wir uns die Regenzeit vorgestellt.

28.12.2013

Graaf Reinet, wird das Juwel der Karoo genannt und das zu recht. Wunderschön restaurierte alte Siedlerhäuserund gepflegte Anlagen. Die Strecke nach Willowmore war Karoo pur. Da es auch hier ziemlich viel geregnet hat, war die karge Landschaft eher grün und nicht graubraun. In Willowmore fanden wir eine sehr romantische Campsite unter gelbblühenden Dornenakazien auf der Finchley Farm.

Wir haben heute den Westteil der Baavianskloof gefahren, wunderschöne Landschaft, ähnlich wie Sevensweekspoort. In Willowmorehaben wir uns mit unserer guten Freundin Shelley verabredet.

Weiter ging es nun im Konvoi, via Klaarstrom Richtung Prince Albert. Kurz vor der Ortschaft gab es die „Bushman trail“ Campsite , leider etwas schattenlos aber der Fluss der vom Swartbergpass kommt, ist auf dem Farmgebiet und so haben wir uns in einem Pool abgekühlt. Abendessen in dem blitzsauberen Städtchen Prince Albert – Sylvester Party fand ohne uns statt.

01.01.2014
Ein strahlender Neujahrstag. Die endlosen Serpentinendurch die wilden Swartberg Mountains brachten uns schnell zur Passhöhe. Von sind wir nahmen wir den Abzweig zu „The Hell“, eine Pass-Straße mit einigen Steigungen über die Gamkaskloof. In der Hölle angekommen fanden wir eine nette Campsite – einziger Nachteil – zahllose Ameisen, wo immer man hintrat.

Zurück zur Passhöhe und dann die nicht weniger abenteuerlichen Serpentinen hinunter ins fruchtbare Tal von Outshoorn. Auf einer Backroad Richtung Calitzdorp fanden wir in Kruisrivier einen wunderschönen Platz. Hier haben wir am nächsten Tag eine Flusswanderung gemacht und so der Hitze ein Schnippchen geschlagen.

04.01.2014
Auf dem Weg Richtung Küste sind haben wir noch einen kurzen Besuch bei Collin auf der Farm gemacht. Er war zwar unter Zeitdruck seine Luzerne zu verpacken, aber hat sich sichtlich gefreut uns zu sehen und übers Reisen zu quatschen. Von dort ging es dann über den Rooiberg Pass, dann weiter nach Swellendam. Swellendam nach wie vor ein Schmuckstück mit all den bestens erhaltenen „Cape Dutch Mansions“.

05.01.2014
Cape Agulhas, der südlichste Punkt war unser nächstes Ziel. Das Wetter wurde zunehmend regnerisch und am Cape war es wie an einem stürmischen Wintertag – nix mit Sonnenschein und azurblauem Meer. In Elim, einem malerischen Dorf das von der „Mährischen Missionsgsellschaft“ Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde kamen wir im „Elim Guesthouse“. Im Dorf leben ausschließlich Coloureds und die Kirche hat nach wie vor großen Einfluss, d.h. eigentlich regiert sie das Dorf.

06.01.2014
Nach einem herzhaften Frühstück im lokalen Koffiehuis ging es der Küste entlang nach Cape Town. Mittlerweile regnete es in Strömen und von der „Scenic Route“ über Hermanus, Bettys Bay und Gordons Bay war nicht viel zu sehen. Als wir auf der N2 auf die Stadt zufuhren keine Spur vom strahlenden Cape-Wetter, es hätte auch ein Tag im Juli sein können. Wie wir am nächsten Tag in der Zeitung lesen konnten sind wir dem Unwetter gerade noch entkommen, das viele Straßen unpassierbar machte.

07.01. – 17.01. 2014
Entspannte Tage in Cape Town. Shelleys herzliche Gastfreundschaft gab uns wie immer das Gefühl wieder, in dieser Stadt zuhause zu sein. Lionshead, Cape Point, Sandybay mit Seal-Island, Waterfront und, und…. Dining und wining, mit alten und neuen Freunden.

Die Stadt wird immer unsere Traumstadt bleiben, und nach Tagen wie diesen ist der Gedanke wieder mal längere Zeit hier zu leben, sehr verführerisch.

17.01. 2014
Bei strahlendem Wetter ging es der Westküste entlang nach Langebaan. Wir machten uns auf die Suche nach unserem Lieblingsplatz an der Küste wo wir viele schöne Wochenenden verbrachten.

Die Halbinsel die von Langebaan ins Meer reicht und im Süden die Bucht von Saldanah bildet ist heute West Coast N.P. und Donkergat, wo unser Campingplatz war kann man nur noch zu Fuß erreichen und das auch nur in der Wild Flower Saison. Da es nun ein National Park ist, ist es immer noch wild und unberührt und gottseidank gibt es keine künstlichen Holiday Resorts wie „Mykonos“ in Langebaan.

17.01.- 19.01. 2014
Am Cape Columbine bei Paternoster (ein ausnehmend hübscher Ort), haben wir fast die selben Bedingungen vorgefunden wie in Donkergat vor 40 Jahren. Obwohl es ein Nature Reserve ist sind es traumhaft schöne Camping Plätze, so angelegt dass es wie Bushcamping ist. Lange Strandwanderungen über bizarre Felsformationen und typisches Cape Sommer Wetter haben uns 3 Nächte festgehalten. Nicht zu vergessen die fangfrischen Crayfishs, die wir einem Fischer dort direkt am Strand abgekauft haben und die Peter zubereitet hat.

20.01.2014
Heute sind wir der Küste entlang auf einer Sandtrack weiter nach Norden gefahren. In Brittany Bay sahen wir zahllose Grundstücke die zum Verkauf angeboten werden. Aus reiner Neugier haben wir uns bei einem Maklerbüro über die Preise informiert – 1400m² für ca. 100 000€, für diese Gegend absolute Mondpreise. Weiter ging es entlang der Helena Bay nach Veldrift, wo wir im windumtosten „Bergriver Camping“ für 119 R unterkamen. Im windgeschützten Restaurant gab es heute Prawns.

Bei strahlendem Sommerwetter ging es weiter. In Lampertsbay kamen wir im riesigen (260 Plätze) schön angelegten Campingplatz unter. Wir waren mit zwei anderen Campern die einzigen Gäste. Abends sind wir zur Vogelinsel hinaus spaziert und haben die riesige Tölpel- Kolonie beim Abflug und bei der etwas tollpatschigen Landung beobachtet. Nicht umsonst heißen diese Vögel Tölpel.

Die Lampertsbay ist riesig und wir unternahmen eine ausgedehnte Strandwanderung Richtung Norden. Abends kam der Wind aus der falschen Richtung und an einen Restaurantbesuch in der Stadt war nicht zu denken, da eine so dicht besiedelte Vogelinsel auch ganz schön stinkt. Also gab es nur einen Sundowner und Chips.

23.01.2014
Auf eine eher langweiligen Strecke – viel Fynbosch. wenig Aussicht aufs Meer und eine üble Wellblechpiste kamen wir nach Doringsbay. Zwischen Doringsbay und Strandfontain gibt es eine malerische wilde Steilküste die in Strandfontain in einer endlosen flachen Bucht endet. Diese Bucht erinnert an die Wildernis Beach an der Gardenroute. Noch nicht ganz so entwickelt und fest in Burenhand. Der Camping Platz auch hier riesig und wunderschön überm Meer angelegt- allerdings mit 207 R der teuerste in ganz SA. Während der Ferien muss es hier wie im August am Mittelmeer sein. Jetzt sind wir die einzigen auf diesem Riesigen Platz.

Auf dem Weg nach Norden haben wir noch einen Abstecher an den Olifants Rivermound gemacht. Der Fluss, an dem wir zahllose Wochenenden in den Cederbergen verbracht haben, fließt hier in den Antlantik und die Mündung ist ein kleines Vogelschutz Gebiet. Leider haben sich die wunderschönen Flamingos nicht von der Stelle bewegt und sind auf der anderen Seite der Lagune geblieben. Über Lutzville, eine kleine Karoostadt, wo jede Menge Wein angebaut wird, sind wir endlich an den einsamen Teil der West Coast gelangt. In der Gert du Toit se Bay haben wir am einsamen Felsenstrand unser Bushcamp aufgeschlagen und bei strahlendem Sonnenschein haben wir einen gemütlichen Nachmittag verbracht

Weiter entlang der einsamen Küste, wie an einer Perlenschnur reiht sich eine malerische Beach an die andere und keine Menschenseele zu sehen. Den Nachmittag haben wir mit Muschel ernten, Muschel putzen und Muschel kochen (in Zwiebel, Knoblauch und Weisswein gedünstet) zugebracht, das Resultat war ein köstliches Abendessen

Mehr Meer gibt es nicht – Superstrände reihen sich an Superstrände und wir sind die einzigen Menschen. Vielleicht ist es ja die frische Wassertemperatur von ca. 14 Grd. C des hier der Küste entlang nach Norden fließenden Benguelastroms, der die Leute etwas abhält 🙂

27.01.2014
Heute sind wir am Groenrivermond in den Namaqa N.P. gefahren und haben ein Camp direkt am Felsenstrand aufgeschlagen.

Nach fast 14 Tagen Westküste, mit strahlendem Capewetter sind wir wieder am Orange Fluss angekommen und unsere Rundreise durch Südafrika ist für dieses Mal zu Ende.

Wie war der Slogan vor Jahren? Südafrika – alle Landschaften dieser Welt in einem Land – wir können das nur bestätigen.

Jetzt bleibt nur noch der Grenzübergang mittels Ponton über den Oranjefluss nach Namibia. Dann noch ein Abstecher nach Lüderitz und danach der Flug von Windhuk nach Hause …

Eine schöne Reise!

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