2012 Namibia Zambia Zimbabwe

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Ostermontag 09.04.12

Aufbruch in unsere zweite Heimat, zu unserem mobilen Ferienhaus. Der Flug mit Air Namibia sehr angenehm, nicht so eng wie bei Swiss und der Flieger nur 70% belegt. Um 5h morgens steht unser Farmer Uwe T. am Flughafen zur Abholung . Unverzüglich wird das ein gutes halbes Jahr eingemottete Buschtaxi wieder reisefähig gemacht. Um 11h Aufbruch, EInkaufen in Windhuk und gegen Mittag schon auf dem Aerebusch Campingplatz. Durch Uwe wurden wir an einen Nico weitergereicht, der unser Carnet gegen eine Gebühr von 50€ morgen in Windhoek abstempelt und somit die Notwendigkeit des „Kurztrips“ nach Zimbabwe nur zum Aus-/Einstempeln des Carnets entfällt :-))

Wunderbar, da können wir schon mal Erongo Mountains oder Spitzkoppe für diese Woche einplanen.

Aber auf dem Campingplatz entdeckte Peter dass das Klapp-Dach auf dem Landcruiser durch die schweren Kisten die wir für die Trans-Afrika 2011 auf dem Dach hatten, doch etwas sehr gelitten hat und die Scharniere unumgänglich sofort repariert werden muss. Was tun? Wo eine Werkstatt finden die solche Fizzelmaßarbeit macht und das auch noch pronto? Wieder war es der gute Geist Uwe der genau die richtige Adresse wusste. Die Firma Ernst Lerch mit Chef Michael war genau die richtige Adresse. Dort konnte Peter dann das Dach in Eigenarbeit reparieren und auch die Werkzeuge, die Peter nicht selber hatte, benützen.

Aus unserem Ausflug Richtung Erongo wurde nichts, denn es wurde Freitag bis alles erledigt war – inklusive neue Reifen, und und… Malaria Generika Malanil / Malarone kostet hier (12 Tabletten) ca.40€. Allerdings wird es hier nicht so frei verkauft wie in Kenia, erst in der 3. Apotheke konnten wir es ohne Rezept erwerben.

SA.14.04.12

Dieser Tag war Ein-und Aufräumtag. Eigentlich braucht man 3 Tage bis alles wieder am richtigen Platz ist und man sich wieder zu „ Hause“ fühlt.

  1. 15.04.12

Gegen 13 Uhr sind Sigrid & Klaus getroffen aus der Steiermark bei Asco 4×4 Vermietung eingetroffen. Anschließend nach deren Autoübernahme noch Einkauf und weiter in Richtung Walvis Bay bis noch zur Melrose Farm gefahren. Wo uns ein heftiges Gewitter das Abendessen im wahrsten Sinne des Wortes verhagelt hat.

M0.16.04.12

Strahlender Morgen, ein Traumwetter um über den Gamsbergpass und Kuiseb Canyon nach Swakopmund zu fahren, das war das erste mal dass wir dem Gamsberg so unglaublich grün sahen – sah beinahe wie das Äthiopische Hochland aus. Nach einem Abstecher am Vogelfeder Berg (nächstes Mal Permit für Naukluf mitnehmen ), dort könnte man sicher ein Bushcamp machen). In Swakopp. auf dem Campingplatz „Alte Brücke“ übernachtet (80N$ p.P.). Abends haben wir nach 38 Jahren Silke im „The Tug“ getroffen und es war ein nettes Wiedersehen, unverkennbar die alte Silke.

DI.17.04.12

Auch haben wir seit langer Zeit Swakop in strahlendem Sonnenschein erlebt und konnten uns vorstellen dass die Stadt um die Weihnachtszeit das Touristenzentrum schlechthin ist.

Nach unseren Einkäufen ging es dann auf altbekannter Route zum Messun-Krater. Strahlendes Wetter, kein Vergleich zum August, als der Nebel bis zu 50km von der Küste reindrückte. Buschcamp in der Nähe unseren alten Platzes, auf besonderen Wunsch von Klaus etwas abseits der Track – da steckt wohl noch seine Nordafrika Erfahrung drin.

MI.18.04.12

Morgens wurden wir wieder einmal von unseren alten Freunden den Bienen vertrieben, aber man lernt ja aus Erfahrungen und so sind wir schon beim Anflug der Spürbienen aufgebrochen. Weiter ging es bei sehr hohen Temperaturen (der Winter hat noch nicht angefangen) Richtung Brandberg. Abends im Flussbett übernachtet, hat auch abends nicht abgekühlt. Im Dez./Jan. muss es hier unerträglich sein.

DO.19.04.12

Über den Landcruiser Hill auf einer Traumstrecke nach Twyfelsfontain gefahren, die Organpipes waren nicht soo beeindruckend. Dann ging es nach Khorixas zurück. In Khorixas ist nämlich die letzte Möglichkeit für die 4 Tage Trockenflussbett-Fahrten genügend Vorräte zu kaufen. Und wir fanden eine wunderschöne Nebenstrecke nach Norden zur Hauptstraße, Gegend wie im Matobopark in Zimbabwe. Im Gowaticamp geschlafen, wo wir anfangs noch mit afrikanischer Musik von SWAPO Wahlparty beschallt wurden.
FRI.20.04.12

Nach dem üblichen Einkauf zügig bis Palmwag gefahren und nach Volltanken zur Ongongo Campsite. Dieser Traumplatz ist um diese Jahreszeit noch paradiesischer da mehr Wasser und grüner, sowie fast keine Leute. Ein junges französisches Paar war außer uns noch da. Abends, es war schon stockdunkel kamen sie ganz aufgeregt zu uns, um uns vor einer großen Schlange die bei ihnen unter den Tisch gekrochen war zu warnen. Und tatsächlich – wir trauten unseren Augen kaum – war da eine dicke fette Puffotter die sich da träge auf der Site räkelte. In all den Jahren die wir in Afrika campiert haben ist es uns noch NIE passiert dass eine Schlange nachts auf unserem Campingplatz war.

 

Natürlich waren wir alle ohne feste Schuhe unterwegs – Flip Flops und Crocs, ein gefundenes Fressen falls man im Dunkeln auf diese äußerst giftige Schlange tritt, die als einzige Schlange nicht weggeht wenn sie Vibrationen wahrnimmt. So leid es uns um das schöne Tier war, aber Sicherheit geht vor; da hat Peter sie mit einem großen Stein erschlagen.

SA.21.04.12

Heute war ein Faulenztag im Paradies angesagt. Den ganzen Tag im glasklaren Pool planschen, Fledermäuse, Wasserschildkröten und Libellen beobachten, Geschichten erzählen und gut essen. Kurz: Ferien pur.

SO.22.04.12

In Sesfontain noch Himba Mitbringsel wie Mehl, Mais, Zucker und Orangen beschafft, noch Wasser eingefüllt und dann bei glasklarem Wetter den Hoanibfluss hinunter Richtung Amspoort gefahren. Diese Fahrt ist dieses Mal noch beeindruckender da das Wetter so klar war und wir nicht in unserer eigenen Staubwolke gefahren sind. Sigrid & Klaus haben Elefanten gesehen und am späten Nachmittag am Wasserloch bei der Solarwasserpumpe (wo wir auch gecampt haben) kamen sechs Giraffen vorbei und haben auf ihre einzigartige Weise ihren Durst gestillt. Später kam noch ein Salzburger Fotograf vorbei, der den Hoanib schon monatelang bereist hat, nett, tätowiert & ziemlich schlicht. Peter ist sehr stark erkältet und ich hoffe dass es nichts Ernsteres ist.

MO.23.04.12

Weiter den Hoanib Richtung Küste gefahren. Eine kleine Elefantenherde beobachtet, sehr zur Freude von Sigrid & Klaus. Nachdem wir an den hohen Sandwände des Flussufers vorbei im Amspoort an die Parkgrenze kamen, kehrten wir um wieder zurück und entlang der Parkgrenze nach Norden zum Huarusibriver. Auf einer Felsterrasse mit Blick auf den Fluss ein traumhaftes Bushcamp gemacht.

DI.24.04.12

Den Purros Canyon Richtung Meer wieder bis zur Parkgrenze,dieser Canyon mit den riesigen Felswänden, wunderschönem grünen Schilfgürtel, Wassertümpel einfach paradiesisch. Für Klaus viel, viel zu kurz! Weiter nach Norden durch diese unglaublich schönen Wüstentäler mit den bizarren Bergkulissen, immer wieder faszinierend. Unser bevorzugter Felscampingplatz, der natürlich bei S&K wahre Begeisterung ausgelöst hat.

 

 

MI.25.04.12

In Anbetracht der kurzen Zeit die S & K zur Verfügung steht, beschlossen wir die Runde nicht bis zur Red Drum zu fahren und die kürzere Variante direkt nach Orupembe über Etanga und dann weiter nach Opuwo zu fahren. Erst durch die Ebene die dieses Mal voll mit Springbockherden war. Dann den steinigen Weg hinauf auf 1400m. Auf der luftigen Passhöhe mit grandiosem Rundblick haben wir wieder übernachtet.

Do.26.04.12

Nun hinunter durch die üppig grünen Mopane Wälder, es hat wirklich den Anschein als ob man durch endlose Obsthaine fahren würde. Kurz vor Etanga hatten wir eine nette Begegnung mit Himbas , mit Fotoshooting und Geschenke verteilen. Schon mittags waren wir in Opuwo, da die 100km von Etanga nun eine wunderbare breite Piste ist. 2005 war das alles noch ein e schmale steinige Track.

Nach einem wunderbaren Steak zum Lunch haben wir es uns auf dem luxuriösen Campingplatz der Opuwo Lodge hoch über der Stadt gemütlich gemacht.

FRI.27.04.12

Heute war ein eher langweiliger Fahrtag, die 450km auf Teerstraße von Opuwo zur Buschbergfarm. Durch das Galtongate kann man z.Z. leider nur aus der Etosha RAUS aber nicht reinfahren. Außer man hat ein Permit und das gibt’s nur in Okaukejo. Oder man hat eine Reservierung im Dolomitecamp vorzuweisen, dann kommt man auch rein. Aber bis Okaukeijo sinds durch den Park auch 190km und unter 5 Stunden bis zum Sonnenuntergang sowieso nicht zu schaffen.

SA.28.04.12

Morgens um 9h waren wir am Etosha Gate: Eintritt 85N$, Camping 150N$ p.P. Etosha ist immer wieder ein Erlebnis. Eigentlich hatten wir erwartet dass im April das Gras sehr hoch steht und wenig Tiere zu sehen sind – aber das Gegenteil war eher der Fall. Riesige Herden von Zebras, Springböcken, Impalas und Oryxe soweit das Auge blickt. Wir sind von einem interessanten Wasserloch ( Tipps im Bradt Führer sind sehr zutreffend) zum anderen, erst im Westen dann Richtung Osten gefahren und überall viel Wild gesehen. Abends am Wasserloch im Halali Camp sogar Nashörner gesehen. Nur die Elefanten lassen sich keine blicken.

SO.29.04.12

Auf dem Weg zum Namutoni Camp die größte Giraffenherde, die uns je untergekommen ist (sicher an die 50 Stück) gesehen. Aber nur einen einzigen Elefanten – erstaunlich – normalerweise haben wir immer große Herden gesichtet. Im Namutoni Camp übernachtet, obwohl an der Rezeption betont wurde dass sie eigentlich voll sind und uns nur noch irgendwie reinquetschen, war der Platz abends nicht mal 2/3 voll. Also nächstes Mal im Okaukeijo auch einfach probieren.

 

 

  1. 30.04.12

Über Tsumeb, wo wir noch das liebevoll gestaltete Museum besichtigt haben, sind wir dann gegen Mittag beim Hoab Meteoriten eingetroffen. Im Maori Camp beim Babbelhessen haben wir zum Abschied den letzten Sundowner mit Sigrid & Klaus auf dem Bismarckturm getrunken. Danach gab es  noch ein Braai vom Oryx unterm Sternenhimmel.

DI.01.05.12

Heute sind S & K Richtung Erongo Mountains gefahren und haben einen Ruhetag eingelegt.

MI.02.05.12

Peter war heute noch beim Arzt in Grootfontain, die üble Erkältung hat er mit Antibiotika einigermaßen überstanden aber seine Ohrenschmerzen werden nicht besser. Schleimlösende Mittel und Antibiotikatropfen für die Ohren, hoffen wir dass es hilft. Blog update und email checken und schon ist so ein Tag vorbei.

DO.03.05.12

Die langweilige Strecke nach Tsumskwe zieht sich immer. Wir wollten noch Diesel auffüllen, gab keinen! Gottseidank haben wir in Grootfontain noch ziemlich vollgetankt, da sollte es auch so reichen. Der 240 Liter Tank unseres Landcruiser hilft doch sehr bei solchen Gelegenheiten. Dann ging es ab nach Norden in den Khaudum. Im Sikereti Camp waren wir ganz alleine und der Typ am Gate verwies uns an seinen Kollegen der morgen da ist. Keine Registrierung – nichts, wunderbar. Nun können wir solange im Park bleiben wie wir wollen.

FRI. 04.05.12

Durch dichten Busch zum Tariko Wasserloch gefahren, auf der Strecke von Xdussy dahin haben wir Löwen gesehen, waren aber sehr scheu und sind gleich im Busch verschwunden. Am Tariko haben sich bei unserer Ankunft eine kleine Herde gebadet. Dort haben wir uns häuslich eingerichtet und bei Sonnenuntergang und bei Vollmond eine große Herde mit ganz kleinen Elefanten bei ihrer Prusterei beobachtet.

Wie geplant verbrachten wir die Vollmondnächte an den Wasserlöchern im wilden Khaudum NP., Elefanten beim Vollbad im Mondlicht zu beobachten – das hat was!   Der nördlichen Teil vom Khaudum war letztes Jahr eine abgebrannte desolate Gegend und es gab keine Tiere. Es ist erstaunlich was die Natur in neun Monaten leistet – nun ist der Busch so dicht und nur ganz vereinzelt sieht man einen verkohlten Stamm. Letztes Mal gab es keine Tiere und nun hat sie der Busch verschluckt.

Haben in den 4 Tagen ganze 2 Autos gesehen, man fühlt sich hier wirklich noch wie im letzten Teil eines unberührten Afrika. Der Rest von Namibia wird über kurz oder lang touristisch hoch entwickelt sein, bis vielleicht auf einige Ausnahmen im hohen Norden und eben Khaudum.

 

 

 

  1. 05.05.12

Beobachtungs – und Lesetag. Elefanten zuhauf aber mit dem anderen Wild sieht es mager aus. Trotzdem einen Elefanten beim Vollbad im Mondlicht einfach unvergleichlich.

 

 

  1. 06.05.12

Heute sind wir nur bis Leupan gekommen. Das Wasserloch ist mit Seerosen übersät und Oryxe haben zwischen den Blumen getrunken. In der Annahme dass es hier mehr Wild gibt haben wir uns spontan für eine Übernachtung entschlossen. Auch die Tatsache dass die Tiere bei Sonnenuntergang nicht im Gegenlicht stehen sprach dafür. Aber nix wars – ein einziger Elefant kam vorbei und da war die Sonne schon ganz weg. Dafür gab es den oberdramatischen Mondaufgang, ganz in orange.

MO.07.05.12

Der nördlichen Teil vom Khaudum war letztes Jahr eine abgebrannte desolate Gegend und es gab keine Tiere. Es ist erstaunlich was die Natur in neun Monaten leistet – nun ist der Busch so dicht und nur ganz vereinzelt sieht man einen verkohlten Stamm. Letztes Mal gabs keine Tiere und nun hat sie der Busch verschluckt. Richtung Ausgang sind wir über Doringstraat und dann das nördlichste Flusstal gefahren. Eine wunderbare Strecke meterhohes Gras auf dem Mittelstreifen (der Kühler war komplett mit Grassamen verstopft, trotz Netz). So sind wir am Maincamp vorbei gefahren und haben uns auch noch den Eintritt gespart, nicht dass das ins Gewicht gefallen wäre – aber die obere Strecke war einfach schöner. Wir haben in dieser Wildnis nur Bushcamps gemacht und in den 4 Tagen 3 Autos gesehen. Ranger gibt’s wenige oder keine –hoffentlich bleibt es so, weil sonst ist nix mehr mit Camp direkt am Wasserloch. Da es schon nachmittags war und die 80km Tiefsandpiste zum Caprivi doch lang sind, haben wir kurz außerhalb der Parkgrenze ein Bushcamp auf einer traumhaften Lichtung gemacht.

DI.08.05.12

Heute hat es im Ngepi Camp geklappt, wir haben tatsächlich vorher angerufen. Aber obwohl jede Menge Campsites zur Verfügung standen hatte es der Typ an der Rezeption furchtbar wichtig und die Frage „have you prebooked „ scheint Begrüßungsformel zu sein. Wie auch immer wir waren die erste Nacht auf Platz Nr. 8, (Nr. 7 ist nicht so gut), sind aber dann auf Nr. 20 umgezogen. Die hinteren 14 – 20 sind wunderschön. Wirklich eine originell gestaltete Campsite mit netter Atmosphäre. Nur Dinner sollte man dort NICHT essen! Wir haben mein Geburtstagsessen dort nachgeholt das zäheste Kudu aus ganz Namibia wurde serviert.

Aber die 3 Tage am Okovango Fluss waren wunderschön.

FRI. 11. 05.12

Wohl die langweiligsten 300km sind die von Divundu nach Katima . So hatte ich die glorreiche Idee in Kongola den Kwandoriver entlang zum Linyanti zu fahren, dort irgendwo zu übernachten und aufs Lynianticamp in Botswana (wo wir vor 5 Jahren waren) hinüber zu schauen. Aber nix wars, die Straße läuft weit vom Fluss entfernt, die schönen Camps am Fluss sind oben in der Nähe von Kongola. Und so haben wir dann den Umweg über dieses dicht besiedelte Tal gemacht und sind abends in Katima angekommen.

 

 

  1. 13.05.12

Nochmal 2 faule Tage in der Zambezi Riverlodge, zum einen ging es meinen Magen nicht so toll und zum anderen haben wir uns ernsthaft um die Zambia Planung gekümmert und dabei entdeckt dass unsere Planung bzgl. dem „wilden Westen“ Zambias wohl nicht geht – da immer noch zu viel Wasser! Beste Reisezeit August/September, im Mai die meisten Straßen noch unpassierbar. Volle Fehlplanung! Also geht es morgen Richtung Livingstone und ab in den Norden. Campsite 85 N$ p.P. Ausfahrt wird nicht kontrolliert.

MO.14.05.12

Katima hat es wirklich in sich, heute wurden wir zum 1.Mal in Afrika beklaut! Und das gleich 2 Mal. Aus dem Türfach auf meiner Seite wurde die Handtasche geklaut, mit dem ältesten Trick, einer lenkt ab und der zweite klaut. Zuerst wollte ich Postkarten aufgeben, Peter hat im Auto gewartet, ich habe auf meiner Seite die Türe nicht verschlossen. Als ich beim Weggehen höre wie Peter mit einem streitet er soll vom Auto weggehen, drehe ich mich um und sehe wie auf meiner Seite sein Komplize mit meiner Handtasche (die im Türfach steckte) wegläuft – der älteste Trick der Welt. Großes Palaver & Geschrei, Leute gucken, und nach ein paar Minuten plötzlich kommt einer mit der Tasche unterm Arm zurück die er dem Dieb wieder abgenommen hat und gibt sie uns zurück!! Es gibt sie noch die GUTEN Schwarzen. Glück gehabt – mein deutsches Handy war das Wertvollste drin und es war noch da!, ich hatte morgens auf Anfrage von Peter meine Geldtasche in den Safe gelegt. Aber jetzt kommts – Handy natürlich sofort in die Hosentasche weggesteckt und die leere Tasche zurück ins Türfach. Peter war im Supermarkt Einkaufen und ich blieb im Auto, nach der vorherigen Erfahrung natürlich mit geschlossenen Türen. Beim Einräumen der gekauften Sachen, wir beide natürlich an der hinteren Türe, die vorderen beide verschlossen – da hat doch tatsächlich einer durchs halbgeöffnete Fenster die nun absolut leere Tasche rausgeangelt!! Bemerkt habe ich es erst 5 Minuten später an der Tankstelle. In 10 Monaten Afrika ist uns aber auch nicht ein Knopf abhanden gekommen – da wird man einfach etwas nachlässig! Nach diesen Erlebnissen hatten wir fertig in Katima und sind Richtung Grenze abgefahren.

Nun verlassen wir das zivilisierte Afrika – ab jetzt ist es: the real black continent

Grenzformalitäten in Sesheke wie üblich ohne Probleme (alles was es braucht ist Zeit). Visum Sambia 50U$ p.P., Carbontax :200 000 KW, Entryfee:20U$, Insurance: 261 000KW, Councilfee:. ca. 5U$.

Gegen Abend waren wir auch schon an den Victoria Fällen. Immer wieder faszinierend die sprühenden Gischtsäulen aus der Ebene emporsteigen zu sehen. Livingstone ist Zambias Touristen Zentrum Nr. 1. Schlägt sich auch in den Campsite Preisen nieder – Preis Leistung verglichen mit Namibia – unverschämt.

Die immer wieder beeindruckenden Gischtsäulen der Victoria Fälle, im Abendlicht bewundert und nach Sonnenuntergang in der Taiti Lodge angekommen, wunderschön gelegen, mit traumhafter Aussicht auf den Fluss, einfaches schön gemachtes Camp leider etwas sehr im Busch, aber mit 15U$ p.P. total überteuert.

DI.15.05.12

Heute sind wir den ganzen Tag im Zig- Zag gesessen und nur darauf gewartet dass das Internet irgendwann funktioniert. Zumindest konnten wir unsere E-Mail einlesen, aber mehr war auch nicht drin. Am späten Nachmittag haben wir uns auf die Campingsplatz Besichtigungstour gemacht: Buschfront Lodge sehr gepflegt,10U$ p.P., Waterfront war voll mit overlander abe ok, Maramba River mit 20 U$ p.P!!! für einen crummy Platz einfach unmöglich.

 

 

So sind wir zum Schluss wieder im Livingstone Safari gelandet, Tsjisse der holländische Besitzer hat uns auch wieder erkannt und uns einen privat Bathroom zugestanden. Die Lodge hat zwar schon bessere Zeiten gesehen, aber die Campsite ist schön, wenn auch mit afrikanischer Discomusik aus dem benachbarten Dorf im Hintergrund. Mit 6 U$ p.P. unschlagbar der günstigste.

  1. 16.05.12

Morgens mit Ursula & Christian geratscht. Die beiden Münchner sind eben 800km (!) mit ihren Landrover abgeschleppt worden, wegen eines nicht funktionierendes Elektronik Teiles im Wert von 3,50€. Sehr nette Leute, haben ihr Auto auch in Windhoek. Nach dem Einkaufen ging es mit einem guten Hörbuch bis „moorings campsite“ nördlich von Mazabuka. Sehr schön, und mit 40.000 p.P. ok.

  1. 17.05.12

Schon kurz nach Mittag in der Hauptstadt Lusaka, auf der „Eureka campsite“ angekommen, auch hier 40.000 p.P.

FRI. 18.05.12

Nachdem wir uns durch den normalen Großstadtverkehr über die legendäre Cairo Road aus der Stadt hinaus gequält haben, sind wir nur noch bis Fringilla Farm ca. 50 km nördlich an der Great Northern Road gefahren. Eine wirkliche Oase, eine riesige Farm (Soja, Mais & Cattle), und die alten Herrschaften haben sich auf Tourismus spezialisiert während die junge Generation die Farm führt. Camp 40.000 p.P., sehr empfehlenswert. Gut funktionierendes Internet!

  1. 19.05.12

Immer weiter auf der GNR nach Norden, in diesem endlos scheinenden Land. Ebene soweit das Auge blickt, manchmal von einer grünen Hügelkette begrenzt. Kurz nach Kaphiri Mposhi haben wir im „Forest Inn“ unser Camp aufgeschlagen. Nun sind wir wirklich auf Livingstones Spuren – zu denken dass diese Forscher zu Fuß diese endlosen Weiten zu Fuß durchwandert haben, nicht mal zu wissen wohin das ganze führt, ständig bedroht von irgendwelchen Stämmen, da sind wir ganz froh um unseren Landcruiser und GPS und ab und zu eine Campsite mit Dusche. Obwohl Livingstone hatte zu irgendwelchem Zeitpunkt sogar eine Badewanne mitgeschleppt.

SO.20.05.12

Ich glaube Zambia muss man im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“! Immer weiter geht es nach Norden, nun ist die Great Northern Road, not so „great“ anymore. Die Straße führt mehr oder weniger der TAZARA entlang. Das ist die Bahnlinie die die Chinesen Anfang 1970 für das afrikanische Brudervolk in Rekordzeit vom Copperbelt nach Daressalam gebaut haben.

Mutinondo Wilderness ist das Tagesziel und so ging es ca. 80km südlich von Mbika ab auf eine wirklich wilde Buschroad. Durch dichten Wald mit riesigen Miombobäumen führt die mit meterhohem Gras bewachsene Track. Immer weiter geht’s, was erwartet uns am Ende? Kurz vor Sonneuntergang machten wir Schluss auf einer wunderbaren Lichtung, die intensiv noch Jojobaöl roch?

 

MO.21. 05.12

Große Überraschung: nachdem wir unseren Traumplatz verlassen hatten und auf den Fluss zufuhren, gab es nur eine Fußgängerbrücke. Die Fundamente für eine Autobrücke sind vorhanden, die Baumstämme dafür lagern auf der anderen Seite und werden erst im August darüber gelegt wenn der Fluss nicht mehr so viel Wasser hat. Zu Fuß 5 Minuten ins Camp – aber so hieß es die Bushroad zurück , auf der Mainroad 30km nach Norden und dann die zivile Track zum Camp. Schönes Camp mit Bushfeeling wenn auch mit 70.000 KW etwas teuer. Außer Lidia & David, 2 Südafrikaner waren wir alleine. Die beiden haben einen brandneuen Landcruiser – sieht von außen nach absolutem Luxus aus – aber dermaßen unpraktisch ausgebaut, da lob ich mir Peters Design.

DI.22.05.12

Die Faszination der Mutinondo Wildernis (und es ist wirklich wild) besteht aus riesige runden hohe Granitformationen die wie gigantische Walrücken aus dem dichten Urwald herausragen. Den Mayense den allerhöchsten davon haben wir heute bestiegen – der Ausblick einfach beeindruckend. Über eine endlose Ebene total geschlossenen Urwalds nur unterbrochen von Sümpfen und Seen sieht man bis an den Rand des Escarpments und weit im Westen die Berge im Kongo. Die Wanderung durch den Urwald der von unten nicht ganz so geschlossen ist – ein botanisches Erlebnis. Zum ersten Mal Proteabüsche gesehen die 3 Meter hoch sind und schon Baumcharakter haben. Das ist Zambia pur! Seit 6 Wochen sitzen wir mehr oder weniger Im Auto, so hat uns diese eher anstrengende Wanderung nur gutgetan.

  1. 23.05.12

Heute ging die Fahrt durchs ländliche Afrika nach Nordosten an den lieblichen Waka Waka See am Rande der riesigen Bangweulu Sümpfen. Entlang der Flüsse und Sümpfe reiht sich ein Dorf ans andere. Dazwischen dichter Wald und Tracks, mit Gottseidank schon getrockneten Schlammlöchern die es aber in sich haben. Während der Regenzeit sind diese Tracks nicht befahrbar. Überall freundliche Leute und zahllose „sweetie, sweetie“ rufende Kinder.

Abends hatten wir wohl das frischste Huhn aller Zeiten. Die Gegend wirklich tiefstes Afrika, unsere Vorräte am Schwinden und der nächste Shop, geschweige denn Supermarkt 200km weiter. Aber in jedem Dorf Hühner. Nach zähen Preisverhandlungen und Palaver hatten wir dann eines gewählt und da wurde dem gackernden Huhn auch schon der Kopf abgehackt. Kurzes Ausbluten und ab in den Sack. Also ich kauf sie doch lieber auf dem Wochenmarkt, schön verpackt. Aber Peter hat es abends am See fachgerecht gerupft, ausgenommen und zerlegt. So hatten wir ein wohlschmeckendes, wenn auch etwas kerniges Huhn (garantiert ohne Chlor)auf dem Grill.

Waka Waka ist ein Community Camp , d.h. ein Platz wo man halt stehen kann und ein Plumpsklo und Feuerholz. Aber ein besonderer Service gab es hier noch: da keine Duschen oder Waschbecken vorhanden sind bringt der Caretaker morgens und abends einen großen Eimer Seewasser den er auf dem Feuer erhitzt hat vorbei.

 

 

DO.24.05.12

Weiter ging es auf ausgefahrenen Tracks nach Chipundu zum Livingstone Memorial. Hier ist Livingstone im Mai 1873 gestorben. Nachdem er monatelang auf der Suche nach den Nilquellen in diesen Sümpfen herumgeirrt ist. Irgendwie ein berührender Ort. Barbara, die Aufseherin mit dem Besucherbuch macht das auch wirklich nett. Hier ist nur sein Herz unter einem großen Muombobaum begraben. Den Leichnam haben seine beiden schwarzen Führer einbalsamiert und monatelang quer durch den Kontinent an die Ostküste getragen, er wurde dann in Westminster Abbey beigesetzt.

Eigentlich wollten wir weiter Livingstones Spuren bis hinauf an den Merwu See folgen, aber die Distanzen sind enorm und die Landschaft ändert sich wenig, Seen, Flüsse, Sümpfe und dichte Urwälder und alles ziemlich flach. Auf diesen Tracks nochmals drei Tage, das fanden wir dann doch nicht lohnend genug. Also Richtung geändert und auf der Great North nach Mpika gefahren. In dieser Wildwest Stadt campierten wir im Hof vom Mazingo Motel. 60.000KW ist das billigste in ganz Zambia.

FRI.25.05.12

Die meisten europäischen Handynetze funktionieren in Sambia NICHT! Also doch eine neue Sambia SIM Karte. Die alte funktioniert aus irgendeinem Grund nicht. Nach Einkäufen und Marktbesuch (es gibt fast keine frischen Früchte ,nur Bananen & Guavas). Bottlestores sind auch nicht vorhanden. In Namibia gibt es im letzten Kaff, auch wenn es sonst gar nichts gibt, aber Bier gibt’s fast immer.

Also wieder auf die GNR und die 100km zu den Kapishya Hot Springs und Shiwa Ngandu, an diesem See hat ein total überspannter Engländer in den 1920 Jahren ein englisches Schloss mitten in die Wildnis gebaut, nicht nur ein Schloss auch noch ein ganzes Dorf dazu! Sein Enkelsohn betreibt nun eine traumhafte Campsite an den 37° warmen Quellen.

Genau der richtige Platz um sich auf den einsamen und mühseligen Abstieg übers Escarpment hinunter ins Luangatal vorzubereiten. Diese Campsite ist der Platz wo sich alle Escarpment Ab-bzw. Auffahrer treffen, und man die neuesten Informationen bekommt welche Flüsse passierbar sind und ob es überhaupt schon möglich ist, so kurz nach der Regenzeit.

Hier trafen wir auch David & Lidia wieder die uns einen Brief bei Barbara am Livingstone Memorial hinterlassen hatten. Die beiden wollen auch nach South Luanga.

SA.26.05.12

Ruhetag an diesem paradiesischen Platz. „High Tea” mit Carol, Heidi & Frederik war recht lustig. Später war dann eine Runde ums Feuer wo Marc, der Wirt jede Menge interessante und skurrile Afrika Geschichten zum Besten gab.

SO.27.05.12

Nach zweiTagen Paradies sind wir schon wieder neugierig auf was Neues. Laut Frederik und Nick, ist die Escarpment Road möglich zu fahren, beide sind die Strecke in den letzten Tagen hochgefahren. Einhelliges Urteil – schwierig. Na wir werden ja sehen was uns erwartet. Heute sind wir die GNR wieder in Richtung Süden gefahren um den Einstieg ca. 40km südlich von Mpika zu nehmen. Sind noch bis zum Ntunta Scout Camp am Rande vom Escarpment gekommen, wo wir an einem Bach am Straßenrand unser Bushcamp gemacht haben. Im nahen Scout Camp hatte man uns natürlich schon gehört und ein Scout kam auch gleich vorbei. Das Angenehme an Zambia ist dass die Leute total zurückhaltend sind und nach einem kleinen Schwatz war er auch schon wieder weg.

MO.28.05.12

Von ca. 1400m Seehöhe geht’s ziemlich steil hinunter ins Luanga Tal auf 550m. durch dichtestenn Mischwald Urwald. Je weiter man in die Ebene kommt desto wärmer wird es und umso lästiger werden die Tsetse Fliegen die ein fahrendes Auto für ein sich bewegendes Tier halten und in großen Mengen ums Auto schwirren. Die Straße ist steil, teilweise sehr steinig aber ich muss sagen wir sind schon wesentlich abenteuerliche Straßen gefahren. Was es für Zufälle gibt: vor Tagen sind wir Simon, ein Gameranger im Lovushi NP. in den Bangweulu Sümpfen, begegnet als er auf einem kleinen Motorrad aus Lusaka kommend Richtung NP. unterwegs war. Nun hier in der Ebene kommt er uns schon wieder entgegen, diesmal aus Lilongwe kommend, allerdings dieses mal in einem Landcruiser. Am Luanga fanden wir ein einsames Bushcamp wo wir Hippos, Elefanten und Krokodile beobachteten.

DI.29.05.12

Weil der Platz so schön war gab es wiedermal ein Ruhetag.

MI.30.05.12

Morgens die kleine Fähre über den Luanga genommen, Stahlseile, 4 Fässer, 2 Bretter für die Autoreifen und fertig ist das Gefährt das auf den ersten Blick nicht sehr vertrauenswürdig wirkt. Kein Strom, kein Diesel nur zwei ( mit Peter drei) kräftige Männer und schon waren wir am anderen Ufer des Luanga. Dann ging’s die teilweise sehr holprige Track,(im Schlamm eingetrocknete Elefantenspuren )bis ins Croc Valley Camp.

DO.31.05.12

Nachdem im South Luanga NP. die 12 Stundenregelung gilt, d. h. 6h in – 18h out, waren wir schon frühmorgens unterwegs, nach einer ausgedehnten Mittagspause im Camp, haben wir im letzten Abendlicht auch drei faule Löwen im hohen Gras entdeckt, wobei wir einen davon fast überfahren hätten, so versteckt war er. Preise: 75U$ = 30US p.P. + 15 U$ fürs Auto.

FRI.01.06.12

Entlang dem Fluss auf der Petauke Road wo wir am frühen Nachmittag auf unserem Buschcamp vom letzten Jahr übernachtet haben. Dieses Jahr hat es extrem viele Tsetsefliegen die sehr lästig sind.

  1. 02.06.12

Die wunderschönen aber langen, anstrengenden 180km nach Petauke ziehen sich und am Ende waren wir froh in der Chitembwe Lodge angekommen zu sein. Besonders lästig waren dieses Mal die großen Mengen von Tsetse Fliegen. Sind äußerst zähe Biester und sie zwicken ganz ordentlich.

SO.03.06.12

Weils Sonntag war haben wir uns das „english breakfast“ in der Lodge geleistet, well, it wasnt so very english, aber die Spiegeleier waren ok. Mit einem spannenden Robert Harris „ Fear“ als Hörbuch waren wir gegen 16h schon in Lusaka. Die Strecke von Petauke auf der „Great EasternRoad, ist eine der schönsten in Zambia. Allmählich führt die Straße über Luanga Bridge ( die zweite Brücke ,neben der im South Luanga NP. die über diesen Fluss bis zur Mündung in Zambesi führt) wieder auf 1200m hoch, eine dicht bewaldete Hügelkette reiht sich an eine andere – auch das ist Zambia. Und es wird wieder kühler und es gibt keine Tsetses mehr.

MO.04.06.12

Dieses Mal war es ein spannender Michael Conally als Hörbuch der uns die bekannten 480 km von Lusaka über Mazabuko nach Livingstone begleitet hat.

DI.05.06.12

“Livingstone Safari Camp” mit african Popsound im Background, ist mittlerweile sowas wie Heimat für uns – ein Wasch & Ruhetag mit einer Internet Session im „ Zig Zag“ war angesagt. Mit 24.000KW ca. 5U$ p.P. ist das Camp unschlagbar preiswert für Livingstone.

MI.06.06.12

Nachdem wir unseren zerrissenen 50.000 KW Schein in der Bank eingetauscht hatten, waren wir gegen Mittag schon an der Fähre über den Zambesi in Kazungula. Im Vergleich mit der Fähre Konstanz /Meersburg geht’s hier eher etwas rustikal zu. Wenn die Fähre so anlegt dass noch ein Stück zum Ufer fehlt, dann wir eben mit Pickel und Schaufel aufgefüllt. Da ist man schon froh eine gewisse Bodenfreiheit zu haben. Einkaufen in Kasane und dann Richtung Süden ins schöne Senyati Camp in Richtung Pandamatenga. Schöne Campsite mit privater Terrasse und privater Dusche, sowie einem beleuchteten Wasserloch. Aber 160 Pula p.P. = ca. 15 € p.P.ist ganz schön satt. Vermutlich werden wir uns von nun an europäisches Preisgefüge gewöhnen müssen.

DO.07.06.12

Wir sind die einsame Huntersroad auf der Grenzlinie zu ZIM Richtung Pandamatenga gegondelt und haben bei der Kazuma Pan ein frühes Bushcamp aufgeschlagen. Es war früher heißer Nachmittag und am Wasserloch war Hochbetrieb. Elefanten, Kudus, Zebras und Giraffen haben ihren Durst gelöscht. Langsam glauben wir all die Tipps mit Sonnenauf / Untergang und keine Tiere am Mittag sind Erfindungen der Gamedriver um den Lodgebetrieb möglichst reibungslos zu gestalten. Wir jedenfalls haben morgens um 6h noch nie was gesehen und mittags um 12h schon jede Menge. Alles eine Frage richtiger Zeitpunkt am richtigen Ort.

FRI. 08.06.12

Nach der von nahem Löwengebrüll angenehm untermalten Nachtruhe gab es zum Frühstück dann neben all den anderen wilden Tiere auch noch Löwen in der Nähe des Wasserlochs – allerdings in einem uns angenehmen Abstand, so dass wir in Ruhe unseren Kaffee schlürfen konnten. In Pandamatenga sind wir dann auf die Hauptstraße abgebogen, wobei der nördliche Teil eine einzige Baustelle mit 30er Zone war und die 200km bis Nata ewig lange waren. In der Nata Lodge auf einem palmenbestandenen Platz haben wir für 160 Pula (für beide) übernachtet.

  1. 09.06.12

Nach einem english breakfast (zu unserem 42. Jubiläum), waren wir mittags schon in Francistown. Erster Gang war ins Nyangabgwe Krankenhaus. Peters linker Daumen ist schon tagelang angeschwollen und es gibt keinen ersichtlichen Grund. Mit der Erfahrung von Nairobi wollten wir wissen ob man irgendwas dagegen tun muss. Der Arzt meinte Insekten oder Spinnenbiss und erst mal abwarten.

Danach schon auf den altbekannten schönen aber sehr schattigen Campingplatz in Marang Cresta Hotel. Aber das Internet funktioniert dort und ist gratis ,und die Leute sind sehr freundlich. Preis: 160Pula für zwei.

  1. 10.06.12

Da wir das „Kama Rhino Sanctuary“ vor 5 Jahren aus Zeitgründen nicht besucht hatten, beschlossen wir dieses Mal die Nashörner zu suchen. Es war schon Mittag als wir gegen Westen Richtung Serowe aufbrachen. Gegen 16h kamen wir im traumhaft schönen Camp ( sehr privat unter riesigen Baobabs). Das Gebiet liegt auf 1200m und es war schon in der Sonne sehr kalt. Nachts fiel die Temperatur dann auf 0° – völlig neues Campinggefühl!

Preis: 303 Pula für 2 Personen, alles incl. Camping, Eintritt und Autogebühr. Allerdings wenn man nochmals campiert und dann aber am nächsten Morgen gleich wegfährt kostet es gleichviel – etwas eigenartige Preispolitik.

  1. 11.06.12

Peters Geburtstagsgeschenk waren die 4 Rhinos die wir mit vielen anderen Tieren am Wasserloch beobachten konnten. Schöner Park, auf jeden Fall ein Besuch wert. Am Nachmittag fuhren wir dann noch bis Palapye Richtung Osten wo wir im Itumela Camp übernachtet haben. Schöne Campsite für Standardpreis : 150 Pula für 2

DI.12.06.12

Sind heute über Sherwood,wo wir noch für 8,84Pula/Lt. Diesel (ca.20% billiger als in SA) vollgetankt haben, bei Martinsdrift über den Limpopo der hier die Grenze zwischen Südafrika und Botswana bildet. Grenzformalitäten sind hier beinahe „schengenmäßig“, ein Formular und der obercoole Schwarze öffnet den Schlagbaum. Nun dürfte es vorbei sein mit einsamen Bushcamps, nun sind wir im Land der Zäune, jeder Menge private Gamereserves und riesiger Farmen die im Moment noch ordentlich bewirtschaftet und verwaltet werden. So ist es ziemlich zwecklos irgendwelche Gravelroads ins Blaue zu fahren und darauf hoffen dass sich irgendwo ein wunderbarer Platz findet. So sind wir durchgefahren bis Polokwane wo wir auf dem städtischen Campingplatz unterkamen.

MI.13.06.12 – SA. 16.06.12

Hier hat Peter den Auspuff nach hinten verlegen lassen, mit umgerechnet EUR 300.- für Ausführung in Edelstahl vermutlich für einen Bruchteil des Preises welchen er in Deutschland ausgegeben hätte. Das Auto fährt sich jetzt beträchtlich ruhiger.

Auch fanden wir nach langem Suchen einen Waschsalon, die Frau hinterm Tresen, Gastarbeiterin aus ZIM, bat mich das nächstemal doch „ a husband from Germany“ mitzubringen. Zwei ihrer Tanten sind in Hamburg verheiratet und „they are doing very very well“.

Eine für uns völlig neue Südafrika Erfahrung – während Peter in der Werkstatt war, habe ich mich 5 Stunden in Down Town Polokwane aufgehalten, war in Geschäften, im Museum, im Cafe und bin die Einkaufsstraßen abgelaufen. In dieser Zeit sind mir ganze zwei! Weiße begegnet. Im Vergleich dazu scheint Windhoek eine „multiracial“ Stadt zu sein, Cape Town sowieso total europäisch.

  1. 17.06.12

Über Mokopane sind wir Richtung Entabeni gefahren. Am Doorndraai Dam fanden wir eine traumhafte Campsite, nachdem das arbeitende Volk gegen Abend abgefahren ist waren wir mit Gnus, Zebras und Vervet Affen mausalleine. In Entabeni absolviert Dane gerade seine Gameranger Ausbildung, und wir vereinbarten uns morgens um 7h am Gate zu treffen, da er uns zu einem Gamedrive eingeladen hat.

MO . 18.06. 12

Trotz GPS Daten fanden wir dieses spezielle Gate nicht auf Anhieb, da nicht klar war, dass dieses Trainingscamp zwar auf dem weitläufigen Areal von Entabeni liegt aber völlig unabhängig von dem privaten Luxus Gamereserve ist. Das Reserve liegt traumhaft eingebettet in die großartige Landschaft der Waterberg Mountains.

Dane hat gerade alle Prüfungen vom Kurs bestanden und ist mächtig stolz. Von seinem Chef wurde ihm der Safari Landcruiser zur Verfügung gestellt und so kamen wir das erstemal in den Genuss eines geführten Gamedrives. Stacey, Danes australische Freundinwar vor 2 Tagen eingeflogen und war natürlich mit von der Partie. Leider gab es nicht viele Tiere zu sehen und Dane war sichtlich froh dass er uns zum Schluss noch eine Rhinofamilie hautnah präsentieren konnte. Aber er scheint mit Leib und Seele dabei zu sein, hat kompetent über alle möglichen Tiere und Pflanzen referiert. Auf jeden Fall ist er wie ausgewechselt und Gameranger scheint sein Ding zu sein.

Am Nachmittag haben wir die beiden noch zum Lunch in Mokopane eingeladen und nachdem wir noch unsere Emails erledigten sind wir noch Polokwane zurückgefahren. Die letzten 30km sind wir schon bei Dunkelheit gefahren, was wir sonst in Afrika tunlichst vermeiden.

Die communial Campsite mit 100R für zwei Personen, nach Zambia ein echtes Schnäppchen.

DI.19.06.12

Was für eine Landschaft, nordöstlich von Polkwane wird es plötzlich bergig. Durch ausgedehnte Kiefernwaldplantagen (sieht teilweise aus wie in den Alpen) schraubt sich die Straße auf 1650m hoch um dann durch die Mageobaskloof vom Highfveld hinunter auf 300m ins Lowveld abzufallen. Erst sind die Kiefernwälder, nächste Stufe Teeplantagen soweit das Auge blickt, nochmals 300m tiefer Avocados und Zitrusfrüchte und dann zum noch Schluss noch Bananen.

Nach Tzaneen , eine hübsche Stadt und Zentrum dieser fruchtbaren Gegend mit großen Farmen,wird die Gegend immer trockener. Mopanebusch prägt die Landschaft und jetzt im Winter haben viele Büsche nur noch braune und gelbe Blätter oder sind ganz kahl. Was für Tierbeobachtung im Krüger NP. natürlich ideal ist. Am Nachmittag waren wir am Phalaborwa Gate und haben direkt davor im SafariPark campiert. 155R für 2 Personen mit Rentnerrabatt.

MI.20.06.12

Wie üblich gab es natürlich Platz auf den Campingplätzen in Balule und Satara. Obwohl gestern alles ausgebucht war, diese Reservierungspolitik bleibt uns ein Rätsel. Preise: Eintritt p.P. 192 R, Camping 180R für 2 Personen = 1128R für 2 Übernachtungen und 3 Tage weil man den Tag zum Hinausfahren NICHT bezahlt.

Über Letaba sind wir am Olifantsriver entlang nach Balule gefahren, landschaftlich eine wunderschöne Strecke. Was Tierbeobachtungen betrifft eher bescheiden. Aber abends vor dem Camp gab es dann als Highlight eine „Spotted Hyänenfamilie“ zu beobachten.

  1. 21.06.12

Bei bewölktem Himmel sind wir Richtung Süden nach Satara gefahren. Hier sollen sich die Löwen in großer Zahl rumtreiben. Wir finden „gameviewing“ im Krüger bisher ziemlich entäuschend – eine einsamen Löwendame und 8 Autos drumrum , kein Platz zum Parken und jeder will ganz vorne sein. Die Loops an den wenigen Wasserlöchern sind alle sehr eng und die Sicht meistens durch Büsche eingeschränkt. Gegen Abend sahen wir dann am Gudzanidam mindestens 23 Krokodile. Weiter Richtung Satara gab es dann nochmals eine faule Löwendame und bei Sonnenuntergang ist dann auch noch ein Rhino über die Straße spaziert.

FRI. 22.06.12

Heute morgen wurden wir mit dem Krüger etwas versöhnt, lief uns doch ein Cheetah frühmorgens vors Auto. Auch Giraffen, Elefantenherden und natürlich jede Menge Impalas begleiteten uns bis zum Orpen Gate. Von dort war es nicht mehr weit nach Kalserie wo wir am Klaserie Damm auf der municipal Campsite übernachtet haben.

  1. 23.06.12

Eine der Traumstrecken in SA schlecht hin- die Panorama Route entlang dem Blyderiver Canyon – ein absolutes MUSS! Bisher war für uns immer CapeTown und Hinterland eine der schönsten Gegenden in SA, aber diese Berge und Canyons sind auch unglaublich beeindruckend. Am Aussichtspunkt „3 Rondavels haben wir eine ausgedehnte Mittagspause zwischen den Felsen an der Abbruchkante zum Canyon gemacht. Eigentlich wollten wir das optimale Licht abwarten um diese beeindruckende Landschaft zu fotografieren. Die Schatten wurden zwar länger aber leider wurde es auch dunstiger. Gegen Abend sind wir in Graskop im Valley View Camp angekommen. Es ist eine Backpackerunterkunft mit Camping, wir wollten schon weiterfahren, von außen sah es keineswegs nach Camping aus, aber Melinda ,die Wirtin, sah uns vorbeifahren und winkte uns rein.

 

  1. 24.06.12

Heute war Ruhetag in dieser Oase angesagt. Funktionierendes Internet, ein wunderschöner Garten, interessante Leute und Melinda & Joseph die beiden Betreiber kreieren eine ganz spezielle Atmosphäre. Lustig ist dass wir Knud den wir letzten September in Springbok getroffen haben, gerade um einen Tag verpasst haben. Abends mit den beiden Paaren aus CapeTown zusammen gesessen. Hadley & Joan mit Veronika & Cedric sind Cape Coloureds , und es wurde viel gelacht und diskutiert. Nachmittags waren sind wir noch in die Stadt gelaufen, ein hübscher kleiner Touristenort und mit einer kleinen Künstlerkolonie. Wir mussten natürlich noch die Pancakes in Harrys Pancakehouse probieren.

MO.25.06.12

Heute haben wir die Potholes, bizarr geformte Auswaschungen am Zusammenfluss von Blyde und Treur River, besucht und anschließend den Bevedere Trail entlang dem Blyde River gemacht. Leider waren wir etwas zu spät dran, Permit wird aus gutem Grund nur bis 11h morgens ausgestellt. Es war schon 12h und so sind wir ohne Permit losgelaufen, konnten den Trail aber nicht zu Ende laufen da die Zeit tatsächlich knapp wurde (um 17.30 wird es schlagartig dunkel). Trotzdem war es eine wunderschöne Wanderung mit grandiosen Ausblicken auf die roten Canyonwände. Abends wurden wir mit einem köstlichen Cape Curry verwöhnt das Joan, die Meisterköchin aus Cape Town für uns alle gekocht hat. Eine wunderbare Dinnerparty, die bis spät in die Nacht dauerte.

  1. 26.06.12

Noch ein Panorama Leckerbissen, die Fahrt über den Long Tom Pass,von Lydenburg geht’s hinauf auf 1700m mit wunderbaren Ausblicken. Da es noch früh am Tage war sind wir nicht nach Sabie sondern gleich weiter nach Nelspruit gefahren. Auf dem Lake View Camp, etwa 3km westlich der Stadt sind wir für 100 R p.P. untergekommen.

  1. 27.06.12

Ein absoluter Glücksfall: Dirk, ein arbeitsloser Automechaniker (weiß), lebt auf dem Campingplatz mit seiner Familie und ist froh um jeden Job. So hat er einen großen Service am Toyota vor Ort gemacht. Tiptope Arbeit und Peter musste nicht erst in der Stadt rumsuchen um die passende Werkstatt zu finden.

DO.28.06.12

Über Kaapsehoop, ein traumhafter Aussichtspunkt, über endlose Waldplantagen, an einem klaren Tag kann man sicher bis Mozambique sehen. Z.Z. brennen aber ziemlich viele Feuer und die Sicht ist durch all die Rauchschwaden etwas eingeschränkt. Auf einer Gravelroad ging es dann hinunter in die malerisch gelegene alte Goldgräberstadt Barberton. Campingplatz in einem wunderschönen Park mit uraltem Baumbestand (hat uns irgendwie an das Camp in Bulawayo erinnert. Special price 100R für beide.

FR.29.06.12

Die Strecke von Baberton durch die Berge nach Josefdal/ Grenzstation Swaziland, ist eine richtige Genussstrecke. Auf einer gut ausgebauten Serpentinenstraße sieht man endlose Bergketten hintereinander auftauchen und tief unten im Tal liegt Barberton. Die Grenzformalitäten sind unkompliziert, der Pass wird gestempelt und nachdem man 50R Roadtax bezahlt hat öffnet sich der Schlagbaum. Die Straße von Bulembo nach Piggs Head ist wieder tiefstes Afrika, wie schnell man sich doch an gut ausgebaute Straßen gewöhnt. Aber unser Landcruiser schluckt alles und schnurrt vor sich hin. Am Maguga Dam fanden wir dann trotz großem Anglerwettbewerbs noch ein Platz auf dem Campingplatz der Maguga Lodge.

  1. 30.06.12

Vom Maguga dam ging es wieder nach Norden. Eine sog. Abkürzung nach Nordosten führte uns hoch in diese berge in denen Forstwirtschaft vorherrscht. Endlose Eukalyptuswälder, und riesige Felder von geschlagenen Stämmen. Als wir wieder auf der Hauptstraße waren beschlossen wir auch darauf zu bleiben, da wir unser Tagesziel den Hlane NP. im Nordosten noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wollten. D.h. wieder runter nach Süden fast bis Manzini und dann wieder nach Norden zum Park. Aber der Weg hat sich gelohnt. Wir kamen früh genug an um noch einen Gamedrive zu machen und da liefen auch schon drei Rhinos über die Straße.

  1. 01.07.12 – MO.02.07.12

Wir verbrachten 2 Tage in diesem wunderbaren Park. Überall in Afrika sieht man diese urweltlichen Riesen äußerst selten, hier am Wasserloch direkt beim Camp liegt eine ganze Herde von ungefähr 20Tieren und man kann sie hautnah bewundern. Auch hat der Park jede Menge Impalas und Tieflandnyalas die wir sonst noch nirgends gesehen haben. Schönstes Erlebnis: Links eine Herde Elefanten und rechts 10 Rhinos die gemächlich durch den Busch spazieren. Wir verbrachten Stunden an einem wasserloch wo sich die sonst so friedlichen und stummen Impalas lautstarke Revierkämpfe geliefert haben. Störche, Krokodile, Affen, Gnus und Marabus und Schildkröten ein ständiges Kommen und Gehen.

Ganze 4 € Eintritt, nein nicht für einen Tag, für die gesamte Aufenthaltsdauer wie immer lang die ist, und 7,50€ p.P. für eine wunderschöne Campsite.

DI.03.07.12

Kurzer Fahrtag über Manzini ins Ezulwinital. Eigenartige Ansammlung von Lodges, Souvenirläden, Malls, alles irgendwie halbfertig oder gerade im Umbau, das ganze zieht ca.15km bis Mbabane . Das Tal selber ist wunderschön auf beiden Seiten von Bergen flankiert. Den Königspalast haben wir nicht gefunden, nicht dass wir intensiv danach gesucht hätten. Aber wie gesagt alles etwas unübersichtlich und chaotisch. In der Timbali Lodge fanden wir dann eine Campsite.

 

MI.04.07.12

Da der Süden von Swaziland nicht soo interessant ist sind wir auf der landschaftlich wunderschönen Strecke – eine Bergkette reiht sich an die andere, über Sicunusa nach Piet Retief ausgereist. Schade ist ,dass um diese Jahreszeit die Sicht sehr diesig ist, teilweise sicher von den vielen Feldern die abgebrannt werden, teilweise sicher auch vom Wetter abhängig. So sieht man die vielen Gebirgszüge immer wie durch einen Nebelschleier. Da wir schon mittags in Piet Retief waren entschlossen wir uns weiter nach Vryheid zu fahren.

Eigentlich ein nettes Städtchen, aber der Campingplatz, obwohl wunderschön angelegt leider schon in ein kleines squattercamp umfunktioniert. Auch die unmittelbare Nachbarschaft nicht besonders einladend. Laut Reiseführer gibt es eine tolle Lodge 5km südlich der Stadt, leider Fehlanzeige, Tafel steht noch, aber alle touristischen Einrichtungen sind durchgestrichen. Dann gab es noch eine offene Campsite am Dam, aber von der Hauptstraße sehr gut einsehbar und dafür zu nahe an der Stadt.

Dundee die nächstgrößere Stadt mit Campsite war nun unser Ziel. Beim Abzweig zur Kultstätte der Afrikaaner, „Battle of Bloodriver“ gabs dann den“ Battlefield Caravanpark“, mit der „fantasievollsten Lapa“ die wir je gesehen haben.

DO.05.07.12

In Ladysmith hat Peter noch einen neuen Reifen erstanden und einen flicken lassen. Danach fuhren wir dann über Bergville in den Royal Natal NP. in den nördlichen Drakensbergen. Sogar durch die auch hier vorherrschende Dunstglocke ist die Felswand des Amphitheaters unglaublich beeindruckend. Der Mahai Campingplatz direkt am Fuße der Wand, liegt wunderschön und erinnert uns an Campingplätze am Fuße der Dolomiten. Aber auf 1400m hat es allerdings auch Dolomiten Temperaturen. Aber wie alle südafrikanischen Campsites gibt’s Strom und unsere 10€ Heizlüfterle leistet gute Dienste.

FRI 06.07.12

Auf diesem Platz trafen wir ein ganz anderes Campingpublikum, nicht die afrikaans sprechenden „Laagertypen“ nein hier wird ausschließlich englisch gesprochen. Hauptsächlich Leute aus Durban die alle schon seit 20 Jahren jedes Jahr hier 14 Tage Urlaub machen. Lustig ist dass die wenigsten passionierte Wanderer sind und einfach diese grandiosen Bergriesen vom Campingstuhl aus bewundert. Alles eine große Familie und Newcomer werden auch sofort aufgenommen.

Der Gorgetrail, eine traumhafte 5 Stunden Wanderung zur Tugela Schlucht haben wir zusammen mit Willie, einer Lady aus Durban unternommen. Der Tugelafluss fällt von der Kante der Wand angeblich über 1000m in die Schlucht und ist nach den Angel Falls in Venezuela der zweithöchste Wasserfall der Welt. Auf dem Hinweg hat man ständig dieses beeindruckende Panorama des „Amphitheaters“ im Blick. Allein vom Mahai Camp kann man vermutlich 10 Tage lang jeden Tag eine andere Bergtour machen. Aber wir wollen ja die mittleren und südlichen Drakensberge auch noch sehen.

SA.07.07.12

So sind wir heute nach einer kurzen Fahrstrecke auf dem „Monks Cowl“ Camping am Fuße des „Champagne Castel“ gelandet. Dieser Platz ist mindestens ebenso beeindruckend und die Campsite noch schöner gelegen. Die Temperaturen sind sehr angenehm und so haben wir einen Lesenachmittag eingelegt.

SO.08.07.12

Heute Morgen war das Wetter islandmäßig, dichter Nebel, kaum dass wir unsere Nachbarn in 10 Meter Entfernung gesehen haben. Vorsichtshalber hat Peter gestern Abend das Regenzelt aufgezogen,so hat uns der leichte Regen während der Nacht nicht gestört. Der erste Regen seit unserem Hagelsturm auf der Melrosefarm in April.

Um 13h hat sich der Nebel etwas gelichtet und wir haben die Wanderung zur „Sphinx“ gemacht, traumhafte Ausblicke auf die umliegenden Täler. Die baumlosen Höhenzüge mit dem nun trockenen Gras leuchten im letzten Sonnenlicht wie Kupfer.

  1. 09.07.12

Heute Morgen war es schon etwas weniger isländisch, aber die Sonne schaffte es doch erst gegen 13h,dafür strahlte sie vom blitzeblauen Himmel bis zum Untergehen. Cathkin Peak & Champagne Castle zeigten sich in all ihrer Pracht. Leider war es für eine Wanderung schon zu spät und so haben wir die Bergriesen auch aus dem Campingstuhl bewundert.

DI.10.07.12

Genau auf dieses Wetter haben wir gewartet. Ein strahlender Morgen. Um 9.30h waren wir auf dem Weg zum „Blind Mans Corner“, eine Genusswanderung erster Güte, den ganzen Weg immer diese majestätischen Bergriesen im Blick. Der „Blind Mans Corner“ ist dann ein etwas unspektakulärer Platz – (auf afrikaans: what de donner).Dafür gibt es auf dem Rückweg ,ein Contourtrail, wieder beeindruckende Ausblicke über Berge und Täler. Die genannten Wegzeiten sind ziemlich genau, wenn da 6 Stunden stehen, braucht man auch 6 Stunden ohne zu trödeln.

MI.11.07.12

Der Sani Paas ruft! Erst hatten wir noch überlegt zum Injisuthi Camp zu fahren und von dort den „Monks Cowl“ und „Giants Castel „ zu bewundern. Aber wir müssen auch noch was fürs nächste Mal lassen. Zudem sind unsere Vorräte schon ziemlich geschrumpft und auch die Wettersituation ist in der Nähe des Sani Passes besser einzuschätzen.

Nach Einkauf in Estcourt und Mooiriver fuhren wir im späten Nachmittagslicht durch die 1000 Hügel des Zululandes, nach Lotheni, eine einsame Campsite am Fuße der nun südliche Drakensberge. Zu dieser Jahreszeit sind die grasbewachsenen Hügel natürlich alle kupferfarben. Die Gegend ist so schön, dass wir beschlossen hier nochmals zu einer anderen Jahreszeit zu reisen, im Frühling muss es traumhaft sein.

DO.12.06.12

Bei strahlendem Wetter und „gale force“ Wind erwacht. Über den Bergen steht eine dicke Wolke die sich immer weiter ausweitet. Wir beschlossen erst mal Richtung Sani Pass zu fahren und zu sehen wie sich das Wetter entwickelt. Erstaunlicherweise wurde es immer schöner je näher wir dem Sani Pass kamen. Bei wolkenlosem Himmel sind wir dann die Passstraße auf 2850 m hoch gefahren. Die Strecke ist ab der südafrikanischen Grenze teilweise recht anspruchsvoll und ohne 4×4 nicht zu fahren. Auf der Passhöhe hat man eine wunderbare Aussicht auf die Serpentinen und das malerische Tal. Die Landschaft, das Licht und sogar das Dorf das erinnert uns sehr ans Altiplano. Eine wirklich spektakuläre Passfahrt mit einer beeindruckenden Bergkulisse!

Im „Sani Top“ dem höchst gelegenen Pub Afrikas haben wir eine wunderbare Forelle verspeist bevor wir uns auf den sehr rudimentären Campingplatz zurückzogen. Temperaturen um die null Grad. Sani Top wirbt mit dem Slogan „Christmas in July“ und hat auch eine Weihnachtsbaum im Pub und irgendwelche Weihnachtssträuße mit Kugeln und Silberflitter als Tischdeko. Leute aus Joburg kommen fürs Wochenende hier rauf und hoffen auf Schnee und zelebrieren „White Christmas“ im Pub. Komisches Publikum, ausschließlich Afrikaans.

FRI.13.07.12

Es war eine sehr laute Nacht, die Windböen haben mit Sturmstärke unsere Zeltwände zum Knattern gebracht. Der Wind der in diesen Höhen ist mehr als ein Jochlüfterl , nix mehr mit draußen frühstücken.

Über den Black Mountain Pass, der immerhin 3400m hoch ist ging’s Richtung Südwesten nach Bushmans Neck, und dann hinunter ins Lowveld mit angenehmeren Temperaturen. Oder so dachten wir uns das. Aber um 14h hatten wir gerade mal 50km auf ziemlich rauen Tracks zurück gelegt. Auch zogen aus allen Ecken dunkle Wolken auf und auf dem Weg zum Bushmans Neck gibt’s nochmals 2 Pässe mit über 3000m. Sah auf der Karte nach einem Tagestrip aus, die endlosen Serpentinen waren nicht ersichtlich. Die Aussicht irgendwo im Schneegestöber ein Buschcamp zu machen fanden wir nicht so toll. So haben wir in einem Dorf unweit dem Abzweig nach Süden bei Mokothlong, in der St. James selfcontained Lodge campiert. Das alles erinnert uns an unsere Südamerikareise, die Dörfer, die Berge, die Temperaturen ,bis hin zu den Duschen mit laukaltem Wasser.

SA.14.07.12

Beim Aufwachen gab es Schneegraupel und tiefhängende, dunkle Wolken. Die Aussicht 250km quer durch Lesothos Bergwelt ( im Schnitt 2800m hoch),bei Schneefall auf 4×4 Tracks zu fahren fanden wir nicht so verlockend. Der einzig kurze Weg aus der Schneeregion raus- zurück, und wieder über den Sani Pass ins Tal. Auf dem Black Mountain Pass schneite es dann ordentlich ,mit Schneeverwehungen die die steile steinige Passstraße im Nu in eine Risikotrack verwandelten. Auf der Passhöhe im „Sani Top“,war Volksfeststimmung. Da hat sich halb Joburg & halb Durban versammelt – alle wollten das Schneeerlebnis. So ähnlich wie wenn bei uns der Untersee zufriert und halb Baden Württemberg kommt an den See. Kolonnen von Autos kamen die Passstraße hoch, all die SUV Besitzer die endlich Gelegenheit hatten ihr Fahrzeug zu testen. Im Pub drehten sich die Gespräche den auch nur in welcher Zeit und in welchem Gang man den Pass erobert hat. Da wir genug Schnee zuhause haben machten wir uns auf dem schnellsten Weg ins Tal. Im Cobham Reserve fanden wir eine schöne Campsite.

SO.15.07.12

Nach einer Sturmnacht, haben wir erst mal ausgeschlafen. Um 3.30hwar der Sturm so stark dass an Schlafen nicht mehr zu denken war und wir um unser Zelt fürchteten. Also Aufstehen und Dach schließen. Wir haben uns dann notdürftig unten eingerichtet, haben auch ein paar Stunden einigermaßen geschlafen. Um 7h war der Sturm vorbei, Peter hat das Dach wieder geöffnet und wir haben unseren Schlaf nachgeholt. Weils so ein strahlender Tag war und die Bergkulisse mit den angezuckerten Gipfeln ein Traum, haben wir einen Ruhetag eingelegt.

MO.16.07.12

Der Sturm am Samstag ist über ganz Eastern Cape hinweg gezogen, mit Schneefall bis in die Midlands, sogar Hauptstraßen wurden wegen Schneefalls gesperrt. Wir haben also gut daran getan, unsere Lesotho runde vorzeitig zu beenden. Auf der Fahrt über Kokstadt haben wir die verschneiten Drakensberge am Horizont bewundert und waren ganz froh schon auf 1200m zu sein. Am späten Nachmittag kamen wir dann im „Oribi Camp“ unweit der Küste bei Port Shepstone an. Nicht gerade sommerliche Temperaturen aber eine deutliche Verbesserung gegenüber – 2°, der letzten Nacht.

DI.17.07.12

Über Port Shepstone sind wir die South Coast bis Ramsgate gefahren. In Trafalgar kurz nach Ramsgate haben wir im sehr malerischen „port o call“ Campsite übernachtet. Ein langer Strandspaziergang nach Marina Beach war genau das Richtige nach dem wunderbaren Steak, welches Peter zum Lunch gekocht hat.

MI.18.06.12 – DO.19.07.12

Das Wetter hat aufgeklart und so haben wir bei schönem aber windigem Wetter zwei Strandtage an dieser grandiosen Beach eingelegt.

FRI.20.07.12

Über Port Edwards sind wir die kurvenreiche Strecke durch die ehemalige Transkei nach Port St. Johns gefahren. Dieses Gebiet ist das dichtbesiedelste in ganz SA. Wohin man blickt die Straßen sind gesäumt von jungen Leuten meistens in Schuluniform –wo werden die Leute alle mal Brot & Arbeit finden? Im malerisch gelegenen Port St. Johns fanden wir nach einem leckeren Prawnessen im Cremorne Holiday Resort eine schöne Campsite. 90 R p.P.

  1. 21. 07.12

Heute morgen sind wir nach Umngazi River Mouth gefahren ca. 40min südlich von Port St. Johns. Craig hat uns das empfohlen und dass man bei der Lodge auch campieren kann- aber –die Lodge war sehr smart, wunderschön gelegen. Kein Camping möglich und das billigste Zimmer 960R p. P.! Nun sind wir aber auch nicht mehr sicher ob der Tip nicht Umgazana hieß. Wie auch immer das war nicht unsere Welt und so sind wir wieder zurück nach St. Johns gefahren. Eigentlich hatten wir vor dem Strand entlang zu laufen, aber irgendwie fanden wir dass es leichtsinnig ist hier unser Auto für längere Zeit unbeaufsichtigt zu lassen. Zu viele begehrliche Blicke von allen Seiten. So haben wir uns wieder auf unseren Campingplatz am Fluss zurückgezogen und abends im Restaurant nochmals köstliche Prawns verdrückt.

SO.22.07.12

Über Umthata sind wir nach Coffee Bay gefahren. Die Gegend ist hinunter bis an die Küste dicht besiedelt, kein Vergleich mit den vereinzelten Rundhütten die es hier vor 35 Jahr auf den Hügeln gab. Türkis scheint nun die Modefarbe für die Rundhütten zu sein, kann mich nicht erinnern diese Farbe früher gesehen zu haben, auf jedem Hügel sieht man diese türkisen Dörfer die in den grünen Hügel leuchten. In Coffee Bay, eine der schönsten Buchten an dieser Küste fanden wir einen wunderschönen Platz unter Milkwood Bäumen.65R p.P. Hier trafen wir auch Christa & Frank aus LB wieder, die mit ihrem Mercedes Igelhaut eine wirkliche Odyssee hinter sich haben. Bei einem Glas Wein haben sie ihr Leid geklagt.

  1. 23.07.12

Heute morgen sind wir zusammen ans „Hole in the Wall“ gefahren. Frank war ganz froh die teilweise holprige Strecke nicht allein fahren zu müssen. Auch hier- wo früher 3- 5 Häuser standen, gibt es ein kleines Dorf. Aber der Strand und der beeindruckende Felsen sind nach wie vor traumhaft schön. Sogar die verwunschenen Campingplätze unter den Milkwood Bäumen gibt es noch, aber man darf hier nicht mehr campieren, nur noch picknicken. Gottseidank haben wir das damals ausgenützt.

Erst wollten wir der Küste entlang zur Bulungula Lodge fahren, haben dann aber rausgefunden dass man nicht campen kann, und dass man das Auto weit entfernt parken muss wenn man ein Cottage mietet. Nachdem wir verschiedene Alternativen angedacht hatten, war es auch schon 13h. Das Wetter strahlend schön, da entschlossen wir uns auf einer einsamen Strecke durch den Wald nach Coffee Bay zurückzufahren. Da wir nun von der anderen Seite ins Dorf fuhren entdeckten wir noch einen wunderschönen Platz „White Clay“ und da sind wir dann geblieben. 85 R p.P.

DI.24.07.12

Wir wollten diesen strahlenden Tag nicht im Auto verbringen, so entschlossen wir uns noch eine Nacht zu bleiben. So haben wir heute „Hole in the Wall“ nochmals zu Fuß angesteuert. Es war eine Küstenwanderung vom Feinsten, wobei der Weg eigentlich hoch überm Meer geht, die grünen Grashügel hinauf und hinunter, manchmal ziemlich ausgesetzt. Irgendwann hat uns eine Xhosa Lady ein Stück begleitet, von ihr erfuhren wir, dass türkisfarbene Rundhütten gerade in Mode sind und nix mit Tradition zu tun haben. Die gesamte Wanderung dauerte 5 Stunden und wir waren ganz froh als wir wieder bei unserem Auto in „White Clay“ waren.

MI.25.07.12

In Qunu, dem Geburtsort und jetzigem Wohnort von Nelson Mandela haben wir das wirklich ansprechende Mandela Museum besucht. Sehr sehenswert. Danach ging’s auf der N2 Richtung East London. Die ganze ehem. Transkei scheint eine einzige Streusiedlung zu sein, die 200km von Umthata nach East London ist eine der dichtest besiedelten ländlichen Regionen, zudem auch eine allerärmsten… die Zentren dieser kleinen Städte haben nichts mehr mit dem europäischen Südafrika zu tun. Ja hier gibt es alles von der Luxuswelt bis hin zum Drittwelt Land. Nirgends ist uns der Kontrast größer erschienen als hier in der Transkei. Kurz vor E.L. sind wir in Cintsa East and der Küste im Rendezvous Camp untergekommen. 170R für beide mit Rentnerrabatt.

DO.26.07.12

Von East London machten wir einen Abstecher in die „alte Universitätsstadt Grahamstown. Hüssche kleine Stadt, irgendwie das englische Pedant zum afrikaans Stellenbosch. Erstaunlich für eine solche Stadt, es gibt tatsächlich nur eine einzige Buschhandlung und die ist hauptsächlich mit Krimis und Wilbur Smith bestückt. Da unser Lesestoff langsam zur Neige geht haben wir uns für Wilbur Smith entschieden – viel Buch für wenig Geld. Dann ging’s auf der N2 bis Jeffreys Bay. Bei Sonnenuntergang natürlich noch Muschel gesammelt – ein absolutes Muss an der Beach. Obwohl dicke graue Wolken im Westen aufzogen, war Peter überzeugt dass das Regenzelt überflüssig ist. Tja, um Mitternacht setzte der typische Cape Winter Regen ein.

FRI.27.07.12

Wie nass und trostlos ein Regentag im Juli im Western Cape sein kann, hatten wir irgendwie verdrängt. Die Fahrt entlang der Garden Route hat unsere Erinnerung aufgefrischt. Von Jeffreys bis Knysna ein einziger Wolkenbruch! Aber dann zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen und auf dem pittoresken Terrassencampingplatz in Victoria Bay haben wir in Erinnerungen geschwelgt. 110 R für zwei mit Rentnerrabatt.

SA.28.07. 12

Über George und Oudtshoorn kamen wir am frühen Nachmittag in Calitzdorp an. Im Speckboom Holiday Resort hatte Shelley ein wirklich gemütliches Cottage für uns vier gebucht. 240R p.P. K.K.s waren natürlich wieder viel später dran und so hatten wir einen ruhigen Nachmittg in der Wintersonne auf der Terrasse mit Blick auf die verschneiten Berge. Nach einem wunderbaren Lammcurry gab’s natürlich viel zu erzählen und erst spät kamen wir in Genuss unserer mit Heizdecken vorgewärmten Betten. Übrigens das erste Mal auf dieser Reise dass wir nicht in unserem Cruiser schlafen.

SO.29.07.12

Wieder einer dieser glasklaren Wintertage die so im Kontrast zu den Regentagen stehen. Nach einem ausgedehnten Frühstück, fuhren wir zu Colin der in der Nähe von Calitzdorp mit Enthusiasmus eine kleine Farm betreibt. Nach Jahren als Softwearguru ist er ausgestiegen und genießt das Farmerleben und ist mächtig stolz auf seine gefleckten Ziegen. Es war ein köstliches Braai und ein wunderbarer Nachmittag und Colin ist einer jener Leute bei denen man das Gefühl hat man kennt sich schon jahrelang und man fühlt sich wohl. Ich bin sicher wir werden ihn wiedermal besuchen.

MO.30.07.12

Nach einem kleinen Ausflug zu den roten Felsen die die Umgebung von Calitzdorp so attraktiv machen, mussten wir natürlich nach den Port probieren, nicht zu vergessen den Schokokuchen, und, und…

 

 

DI.31.07.12

Wir reisen ab und das Wetter ändert sich. Gegen 11h waren auch K.K. soweit und beim Abzweig zum Seeweeksport hieß es im strömenden Regen Abschied nehmen. Die Felsformationen in dieser Schlucht sind gigantisch und trotz Regen haben wir die Fahrt sehr genossen. Danach ging’s durch die Karoo ( schon leicht grün) in die kälteste Stadt Südafrikas Sutherland. Weltbekannt für die besten Bedingungen für Sternbeobachtungen. Leider hat es Wolken und zudem ist auch noch beinahe Vollmond. Aber das mit der Kälte stimmt!!

  1. 01.08.12

Die Strecke von Sutherland nach Calvinia via Backroads, Karoo pur, bei strahlendem Winterwetter ein Augenschmaus. In Calvinia auf 995m standen auch schon die ersten Wlidflower Felder zur Begrüßung parat.

Der städtische Campingplatz war etwas sehr offen, aber es gibt noch einen kleineren, privaten an der Mainroad – 150R für zwei.

  1. 02.08.12

Die Wildflowers sind noch etwas spärlich aber je weiter nördlich wir kommen desto üppiger wird’s. In Niewoudville entschlossen wir uns via Backroads zur N7 nach Garies zu fahren. Was für ein Trip, wir planen in Zukunft die N7 gegen diese malerischen Strecken einzutauschen. In Garies waren die Temperaturen so dass wir unser Abendessen „al fresco“ einnehmen konnten.

FRI.03.08.12

Was für ein Highlight! Als wir heute den Campingplatz verließen (gratis, da niemand zum Kassieren da war), sind wir noch bei der Garies Touristinfo vorbei gegangen. Auf dringende Empfehlung der Lady im Büro sind wir nicht direkt nach Hondeklip gefahren. Wir haben den Umweg über Groenriviersmond genommen und sind von dort der Küste entlang gefahren. Das Wetter ein Traum, (eigentlich hatten wir Nebel erwartet). In Groenriviersmond ist das Gate zum Namakwa NP. Hier bezahlt man die 22R p.P. für SA resident und 100R für die Campsite. Die Vegetation links und rechts der Tiefsandtrack mainau – mäßig, ein Traum in gelb, rot, orange pink und zahllose Schattierungen in grün. Als Begrenzung die gigantischen Wellen des Atlantik. Wildflower in der Kombination haben wir noch nie erlebt. Die Küste erinnert uns sehr an Saldana Bay vor 40 Jahren. Gut dass nun ein NP. dieses Juwel in diesem Zustand bewahrt und nicht irgendwelche Ferienanlagen mit Namen wie Mykonos gebaut werden.

SA.04.08.12

Heute sind wir weiter bis Hondeklip der Küste entlang gefahren. Nach einem Lunch mit Prawns haben wir uns auf den Weg quer durch den Namakwa NP. über den „Wilde Peerde Pass“ nach Springbok gemacht. Eine beeindruckende Fahrt durch diese Landschaft.

 

  1. 05.08.12

Nach Einkauf in Springbok gings auf der N7 noch Vioolsdrift wo wir nach Westen entlang der Grenze der Richtersveld Conservancy fuhren. Am frühen Nachmittag haben wir unser erstes Bushcamp in Südafrika gemacht und die Sonne genossen.

  1. 06.08.12

Morgens mit Regen aufgewacht – wo sind wir denn? Richtersveld ist Bergwüste und das Letzte was wir erwartet haben war Regen. Wir haben schnell zusammengepackt bevor das Zelt ganz nass war und haben unterwegs IM! Auto bei 8° Außentemperatur gefrühstückt. Der Hells Kloof Pass ist landschaftlich sehr schön wild, die Straße teilweise sehr steinig, aber es ist eigentlich kein Pass eher eine Schlucht. Angesichts der tiefhängenden Wolken sahen wir von einer Fahrt IN den Park ab. Irgendwie ist das Management dieses NP. eigenartig. Das einzige Gate gibt es in Sendlingsdrift, warum es keinen Zugang von der N7 im Osten, und keinen im Süden gibt, t.i.A.? Wenn man von Süden kommt fährt man am Hells Gate vorbei, muss aber 20km bis Sendlingsdrift fahren weil man nur dort bezahlen und buchen kann. An der Grenze zum Park gibt es auch noch Minen, passt irgendwie nicht zum Weltkulturebe? Aber die Landschaft ist grandios.

So sind wir wie schon vor einem Jahr mit der Autofähre für 15€ über den Oranje/ Gariep gegondelt. An der Grenze haben die Namibier auch noch 220 N$ Road Tax kassiert. Dann gings dem Fluss entlang nach Osten wo wir kurz vor der Fish River Mündung ein etwas verlottertes aber schön gelegenes Bushcamp direkt am Fluss fanden. Immer wieder faszinierend wie sich das grüne Band durch die Wüste zieht und an den Ufern alles gedeiht.

DI.07.08.12

Wie die Erinnerung doch manchmal täuscht. Wir waren beide überzeugt dass wir vor sieben Jahren eine Strecke im Fishriver Canyon Richtung AI- AIS gefahren sind. Nachdem wir über den Fishriver gefahren sind haben wir vergeblich das Schild 4×4 Ai – Ais und den Einstieg in den Trail gesucht. Aber nach einer kurzen Strecke Sandtrack taten sich unüberwindbare große Steinfelder auf und es war klar da gibt’s kein Durchkommen. Also zurück auf die Maintrack dem Oranje entlangund gerätselt warum es diese Straße nicht mehr gibt. 20km weiter östlich kam dann das Schild und es war natürlich nicht der Fishriver Canyon den wir damals gefahren sind sondern dieser kleinerer Canyon – die Strecke ist aber noch genauso schön wie wir sie in Erinnerung hatten. Und weil es so schön war haben wir gleich noch ein einsames Bushcamp gemacht.

  1. 08.08.12

Auf der Strecke nach Hoab sah Peter eine Track die direkt Richtung Canyonrand zu führen schien. Es war eine Rettungstrack falls einer der Canyonwanderer aus irgendeinem Grund aussteigen muss. Wir kamen aber nicht bis zum Rand, erstens kam ein verschlossenes Gate und nach 3-4 km laufen wurde uns klar dass wir letztendlich im Canyon landen und nicht wissen wie lange das dauert. So sind wir wieder zurück zum Auto gewandert und haben ein Buschcamp mit wunderbarem Blick auf die westliche Canyonkante gemacht.

DO.09.08.12

Auf unserem Trip nach SWA. In 1978, haben wir den Köcherbaumwald nicht geschafft. So nach unserem Einkauf in Keetmanshoop beschlossen wir das nachzuholen. Satte 290N$ für eine Campsite, die eigentlich nur ein großer Parkplatz für die Tagesgäste ist fanden wir ganz schön unverschämt. Der Wald ist ganz schön, aber in der Karoo kann man die auch sehen und da kostet es nix.

FRI.10.08.12

Noch so eine Sehenswürdigkeit die wir vor 34 Jahren nicht gefunden haben, den Brukkaros Krater, aber nachdem man ihn von der Hauptstraße in seiner ganzen Pracht sehen kann, haben wir uns den 40km Abzweig gespart und sind weiter Richtung Norden gedüst. Kurz vor Mariental sahen wir ein Schild Oppi Koppi Camp. Als wir nach 6 km ans Tor kamen war es mit einer dicken Kette verschlossen. Daraufhin haben wir in der Nähe ein wunderbares Buschcamp gemacht.

  1. 11.08.12

Nach vier Monaten hat sich der Kreis geschlossen und wir sind wieder in Windhoek. Im Aerebusch sind wir ja mittlerweile auch schon Stammgäste. Jetzt heißt es nur noch Auto aufräumen und beim Farmer unterstellen und ab geht es mit Namibia Air am 14.08. nach Hause.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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