2010 Türkei Syrien Jordanien

Syrien_Jordanien_Fotos

Naher Osten: Türkei-Syrien-Jordanien. Frühling 2010

18.03.2010
Wie üblich dauerte es etwas länger als geplant, das Auto endgültig fertig laden und so war es 14.00 als wir losfuhren. Da wir nicht im Rushhour-Stau in München stehen wollten entschieden wir uns für die Variante Innsbruck – St. Johann-Bischofshofen – Ramsau. Sah auch auf der Karte irgendwie kürzer aus, aber es war schlussendlich eine ziemlich kurvige Angelegenheit über Berg und Tal. Wir sind erst gegen 20h30 bei Maria und Stefan angekommen. Einen herzlicheren Empfang kann man sich nicht vorstellen und bei einem reichhaltigen Abendessen wurden Neuigkeiten bis zu später Stunde ausgetauscht.

FRI. 19.03.2010
Im Gästebett gut geschlafen, dann wurden wir auch noch mit einem köstlichen Frühstück verwöhnt. Danach gab es die „guided tour“ durch den Fahrzeugpark von Stefan. Holzgetäfertes und handgeschnitztes Chalet Heimat im CAT-Lastwagen, ein Wohnmobil der Luxusklasse und zwei(!) Toyotas Landcruiser. Dazu noch diverse Traktors und Roller und so. Eine wunderschön gelegene Pension, riesig groß mit Aussicht auf das Schigebiet Schladming im Süden und auf den Dachstein im Norden. Es wurde mittag, bis wir losgefahren sind. Dafür jedoch zügig auf der Autobahn über Villach und durch den Karawankentunnel. Gegen 18h sind wir kurz vor Zagreb auf das Autocamp / Motel „Plitvice“ direkt an der Autobahn gefahren und für €17 .- übernachtet. Duschen konnte man im Hotelzimmer, Handtücher inklusive.

20.03.2010
Topfebene Landschaft von Zagreb bis Belgrad – total uninteressant . Aber für genau solche Strecken haben wir jede Menge gute Hörbücher mitgenommen. Die Temperaturen werden immer frühlingshafter, wenn auch die Natur noch recht kahl aussieht, was natürlich den Reiz der Landschaft auch nicht gerade erhöht. Nach sieben Stunden Autobahn haben wir 40km südlich von Belgrad Schluss gemacht und haben direkt an der Autobahn, im Camp „Jerina“ übernachtet.

21.03.2010
Mit Oropax im Ohr gut geschlafen. Nicht vom Autolärm, sondern von schreienden Rabenvögel wurden wir geweckt. Um 9h waren wieder unterwegs. Langweilige Kilometerfresserei bis zur Grenze und weiter bis Sophia. An der Grenze kauften wir die Autobahnplakette und nach einer gut ausgebauten Landstraße waren wir auf den Straßenzustand der Umgehungsstraße der Hauptstadt nicht vorbereitet. Noch nirgends, selbst in ganz Afrika haben wir solche Schlaglöcher erlebt. Nicht etwa nur vereinzelte – nein eigentlich bestand der gesamte Belag aus verschieden großen Löchern! Aber irgendwann ist auch die längste Umgehungsstrecke zu Ende und die Autobahn war im weiteren Verlauf ok. Unser Navi wollte unbedingt auch ein Stück der brandneuen Autobahn Richtung Burgas fahren und leitete uns dann über eine Schlaglochstrecke zurück Richtung Süden. Leider war die vorgeschlagene Route gesperrt und als wir etwas ratlos am Suchen waren, kam ein Grieche vorbei von dem wir annahmen er will uns weiterhelfen. Aber nein, der hatte überhaupt keine Ahnung wo er war und wollte von uns wissen wie er an die Grenze kommt. Ein Eingeborener erklärte uns, dass die Strecke wegen einer weggeschwemmten Brücke gesperrt ist und zeigte uns wie wir zurück auf die Hauptroute kommen. Mittlerweile wurde es auch schon dunkel und als wir eine Lastwagenspur einen steilen Hügel hinauf sahen, sind wir hochgefahren und haben in einem Wäldchen auf einen super Schlafplatz über Dimitrovgrad geschlafen.

MO 22.03.2010
Durch die desolate bulgarische Hinterlandsidylle ging es schnell auf die türkische Grenze
Die Grenzformalitäten waren im Nu erledigt. Vielleicht lag es ja an der riesigen supermodernen Grenzstation Edirne die die Türken da hingeklotzt haben. Einen krasserer Gegensatz zum heruntergekommenen EURO-Bulgarien kann man sich nicht vorstellen. Auf der D-100 parallel zur Autobahn weiter Richtung Istanbul. Thrakien ist touristisch uninteressant erinnert eher an die Industriestädte in der Po Ebene – eine Textilfabrik an der anderen, sehe mich direkt von einem Unternehmen zum nächsten zu fahren und Skizzen abgeben. In Silivri am Marmarameer fanden wir nach längerem Suchen einen verlassenen Campingplatz direkt am Wasser.

23.03.2010
Mit 5€ Campinggebühr haben wir diesen eigentlich sehr hübschen, aber im Moment etwas vernachlässigten Platz verlassen und in den ganz normalen Verkehrswahnsinn von Istanbul gewagt. Dichtester Verkehr auf der Ringautobahn und orientalisches Chaos bei der Auffahrt zur Bosporusbrücke, dann war das meiste geschafft. Allerdings stadteinwärts kilometerlange Staus… Dann ging es auf der perfekten Autobahn, vorbei an modernsten Industrieanlagen und endlosen neuesten Wohnanlagen Richtung Ankara. Bevor die Autobahn nach Süden abdreht, haben wir die Straße 750 gewechselt .Das ist die alte Autobahn nach Ankara, geht durch die Berge und es sieht aus wie bei   uns zuhause. Nahe Kizilcahaman fanden wir einen schönen offenen Campingplatz.

24.03.2010
Weiter auf der gut ausgebauten Straße vorbei am riesigen Salzsee Tuz Gölü nach Aksaray. Wie wir bei einem Rundgang feststellen konnten eine blitzsaubere Stadt. Überall freundliche Türken die uns ansprechen – oft junge gebildete Türken die in Deutschland leben und gerade auf Urlaub sind. Im Hotel Agcli mit angeschlossenem Campingplatz, war Metin ein junger Deutschtürke aus Augsburg. Er ist seit 10 Jahren wieder in der Türkei und konnte, wie er uns versicherte vor einigen Jahren noch viel schneller sein perfektes Deutsch mit leichter Augsburger Färbung sprechen.

Do.25.03.2010
Da Metin uns zu seiner Werkstatt zum Ölwechsel brachte waren wir schon um 7:30 abfahrtbereit. Nach dem Service waren wir um 10h im zentralanatolischen Hochland unterwegs. Teilweise wunderschöne Strecke durch malerische Schluchten und die schneebedeckten Gipfel der anatolischen Vulkankette im Hintergrund. Auf der Autobahn kamen wir schnell voran und vorbei an Osmanyie (in der Nähe vermutet Raul Schrott das wahre Troja), Adana und Iskenderun erreichten wir am Abend den idyllischen Campingplatz vom Hollandtürken südlich von Azurs. Nach der baumlosen kargen Hochfläche ist die palmenbestandene Mittelmeerküste eine wahre Augenweide.

FRI. 26.03.2010
Unter blühenden Mandarinenbäumen gefrühstückt und dieses kleine Paradies von Campingplatz genossen. Die Küstenstraße nach Cevlik ist ein Traum, teilweise noch Gravelroad, mit wunderbaren Felsformationen und total einsam. Dann führt die Straße nach Antakya, eine bunte quirlige Stadt die schon sehr arabisch anmutet. Weiter über Reyhani zum Grenzort Bab al Hawa. Nach einer Stunde waren alle Formalitäten erledigt – 100 U$ Dieselsteuer und 50€ Versicherung bezahlt, Carnet eingestempelt, Türkische Lira in Syrische Pfund gewechselt und schon waren wir im Nahen Osten. Gleich noch für 0,30€/ltr. (!) Diesel getankt (das relativiert die 100U$ Steuer wieder etwas). Dann sind wir gleich nach Norden Richtung Simonskloster gefahren. Irgendwo sind wir auf eine Nebenstraße abgebogen und nach Nachfragen (gestaltet sich etwas schwierig, da die meisten keine lateinischen Buchstaben lesen können. Aber die generelle Richtung stimmte. Da es nun schon später Nachmittag war haben wir an einem wunderschönen einsamen Platz unser Lager aufgeschlagen.

27.03.2010
Vereint mit neuer Navikarte und Papierkarte waren wir ruck-zuck beim Simeonkloster. Eine wirklich eindrückliche Klosteranlage inmitten einer traumhaft schönen Landschaft gelegen. Zu dieser Jahreszeit natürlich besonders schön. Überall das satte Grün und der rosa Hauch blühender Mandelbäume. Nach Besichtigung dieses Monuments machten wir uns auf die Suche nach dem Löwen von Tell Ain Dara im Norden vom Kloster. Wir sind an der Einfahrt die nicht angeschrieben war und wie eine Garageneinfahrt aussah natürlich vorbei gefahren. Aber die Sucherei hatte sich gelohnt, der riesige Basaltlöwe und die Reliefs der geflügelten Löwen sind allemal ein Besuch wert. Auf dem Weg zurück nach Süden fanden wir dank unseres geländegängigen Autos einen müllfreien Platz um eine ausgedehnte Mittagspause zu machen . Die Syrer sind begeisterte Picknicker aber unglaubliche Umweltschweine. Nach einer Fahrt durch kleine Dörfer kamen wir dann punktgenau auf dem Campingplatz Salaam Abu Jabr an.

SO 28.03.2010
Aleppo – Orient pur! Allein der Suq, man könnte Tage darin verbringen. Eigentlich sehr „untouristisch“, hier ist es der Markt für die Aleppiner. Im Vergleich zu den Suqs in Marokko wird man auch relativ selten von Händlern angesprochen und zum Kauf gedrängt. Wir verbrachten Stunden damit einfach die Einheimischen zu beobachten wie sie ihren Geschäften nachgehen. Die Menschen, die Gerüche, die Farben – einfach alles – ein Fest für alle Sinne! Übrigens die Produzenten von aufbügelbaren Glitzersteinchen müssen in diesem Land ein Vermögen verdienen. Im Brautkleidbazar braucht man eine Sonnenbrille so glitzert und funkelt es in den zahllosen Läden.

Da auch noch das Highlight von Aleppo, die Zitadelle, anstand, mussten wir uns von dem bunten Treiben losreißen. Man kommt nicht umhin diese Festung die Mutter aller Burgen zu nennen. Allein die schiere Größe, die Lage auf diesem Hügel mitten in der Stadt, die Steinmetzarbeiten und der Prunk im Thronsaal alles zusammen unglaublich beeindruckend. Von den höchsten Zinnen hat man eine tolle Aussicht auf diese orientalische Stadt, die ganz aus weißgrauem Stein gebaut ist. Alle Straßen voll geschäftigem Treiben, Straßenhändler, Teeverkäufer, tief-, halb- und gar nicht verschleierte Frauen, Männer mit den typischen rotgemusterten Tüchern, im Businessanzug hier gibt es alles. Nachdem wir noch schnell unsere Mails gecheckt hatten fanden wir auch noch das Restaurant Abu Nawas wo wir in der Küche aus den Töpfen unser Essen aussuchen konnten. Dann wieder zurück zum Minibusbahnhof wo wir für 20 Pfund pro Kopf die 25km zurück zum Campingplatz mit einem Helldriver fuhren.

29.03.2010
morgens geweckt vom Muezzin, hier mit seltenem melodiös-angenehmem Gesang und ausnehmend gutem Sound-System…
Nachdem wir die 1400 syr. Pfund für 2 Nächte bezahlt haben, sind wir auf einer Nebenstrecke über Idlib in die besterhaltene „tote Stadt“ Sirdjilla gefahren. Wenn man keine Ortsschilder lesen kann, gestaltet sich die Suche immer etwas länger. Vor allen Dingen, weil die Syrier eher etwas nachlässig mit der Ausschilderung ihrer antiken Stätten umgehen. Weiter nach Süden durch die traumhaft schöne Frühlingslandschaft nach Apamea – auch hier äußert dürftige Beschilderung, aber dank unserem Navi haben wir auch dieses Highlight gefunden. Und was für ein Anblick 2 km Kolonaden mit riesigen römischen Säulen, Siegessäule, Zeustempel und sonst noch alles was zu einer Stadt gehört und alles im schönsten Abendlicht – ein tolles Erlebnis. Da wir nicht direkt in Apamea schlafen wollten sind wir noch in die Berge gefahren,  wo wir im Olivenhain einen Platz fanden. Im Vergleich zu den Marokkanern, sind die Leute angenehm zurückhaltend. Alle freundlich und die Kinder haben ihren Spaß hello und how are you zu rufen und auch die Antikhändler im Ruinenfeld haben noch keinen Kurs in „highpressure selling“ absolviert.

30.03.2010
Heute waren wir richtig früh unterwegs. Ein frischer klarer Morgen, keine Wolke am Himmel und die Frühlingslandschaft im fruchtbaren Orontestal wie frisch gewaschen. Wir waren um 9:30 schon in Hama, die Stadt mit den malerischen Wasserrädern. Leider war der Wasserstand so niedrig dass sich keines gedreht hat. Da dies auch die Stadt mit den besten Süßigkeiten von ganz Syrien ist haben wir dort noch unser Frühstück gekauft und bei einem der Stände am Straßenrand aus der chromblitzenden modernster Kaffeemaschine unseren Kaffee getrunken. Als besonderer Gag wird auf den gebrühten Kaffee noch Nescafepulver gestreut.

Dermaßen gestärkt ging es dann weiter zum Crak de Chevalier, die berühmteste Kreuzfahrerburg. Ein gewaltiges Bauwerk auf einem Berg von wo man das ganze Land bis ans Meer überblickt. Da es erst Mittag war beschlossen wir weiter nach Maalula zu fahren. Ein malerisches Dorf in einer Schlucht gelegen mit gleich 2 Klöster. In diesem Dorf wird noch aramäisch gesprochen, die Sprache die auch Jesus gesprochen hat. Nach einem köstlichen frühen Abendessen und einem Spaziergang durch die Schlucht haben wir einen wunderbaren Schlafplatz in den Bergen gefunden.

31.03.2010
Sind heute wieder früh aufgebrochen und mit Hilfe unseres Navis haben wir den schönen Campingplatz „New Kaboun“ 6km vor Damaskus gefunden. Schnell einigermaßen stadtfein gemacht und mit dem Minibus in diese geschichtsträchtige Metropole gefahren. Diese Stadt ist sehr speziell, der Suk riesig und irgendwie sehr luftig. Das Prunkstück ist natürlich die Umayadenmoschee, irgendwie fast wie das Gegenstück zum Petersdom. Vielleicht auch durch die vielen Pilger die den Kopf des Propheten Husain besuchen. Da das eine schiitisches Reliquie ist sind sehr viele Iraner, was man auch an den vielen Frauen im schwarzen Tschador bemerkt. Das Grab von Johannes dem Täufer (auch für Moslems ein Heiliger) ist im Zentrum des riesigen Gebetsraums und jedermann lässt sich davor fotografieren.

Anschließend haben wir noch das Mausoleum von Saladin besucht. Saladin war ein Kurde dem es gelang den Kreuzfahrern Jerusalem zu entreißen, er wird hier natürlich als großer Held verehrt. Anschließend hatten wir ein ausgedehntes syrisches Mittagessen. Danach noch schnell bzw. weniger schnell telefoniert und e -mails geschrieben und schon war es zu spät für das Museum. Eine Stadt mit tausend Gesichter und man kann gut nachvollziehen dass sie über Jahrhunderte ein kultureller Mittelpunkt der Welt war. Mit dem Taxi ging es dann zurück zur Campsite.

DO 01.04.2010
Nach dem Frühstück noch Reisetipps mit Hans aus Bern ausgetauscht und dann haben wir uns gegen 10h in den ganz normalen Verkehrswahnsinn quer durch Damaskus gestürzt. Peter fährt auch hier wie ein richtiger einheimischer Syrer, völlig entspannt im allergrößten Verkehrsgewusel, einfach bewundernswert. So kamen wir auch punktgenau auf die Ausfallstraße nach Süden die uns nach Bosra führte. Das römische Amphitheater ist sehr gut erhalten und dort haben wir den Rest des Tages verbracht. Später haben wir dann auf dem Zisternen Parkplatz neben dem Theater übernachtet. Als kleine Nachtmusik gab es syrische Hochzeitsgesänge da gerade ein Hochzeitsfest stattfand.

Karfreitag 02.04.2010
Früh aufgestanden und waren um 8:30 in Deraa an der Grenze. Freitag, also hiesiger Sonntag scheint ein guter Grenzübergangstag zu sein. Wir wurden bei den Syrern ganz schnell abgefertigt, und bei den Jordaniern ging es dann problemlos weiter. In einer knappen Stunde war alles erledigt und wir waren auf dem Weg Richtung Amann. Amann hat touristisch recht wenig zu bieten weshalb wir gleich nach Westen zum Toten Meer abbogen. Allerdings fürs Tote Meer scheint Freitag kein guter Tag zu sein, ganz Amann schien sich um die Hotels und Amann Beach zu versammeln. Ein orientalisches Tohuwahbohu, die Straße zugeparkt, voll mit Männer und Jungs, alle strömten dem sehr begrenzten und total zugemüllten Strand zu. Hier sah man fast keine Frauen und die wenige waren züchtig mit langen Mänteln bekleidet. Die Temperatur bei 29° und ein Salzdunst in der Luft und kein Hauch Wind. Also alles nicht sehr einladend. Ich wollte aber unbedingt im Toten Meer liegen und Zeitung lesen. Also sind wir der Küstenstraße entlang nach Süden gefahren bis wir ein einsamen Abschnitt fanden der auch noch einigermaßen zugänglich war, da bin ich dann hinuntergeklettert. Wenn man ins Wasser steigt sieht es aus als ob man irgendwelchen Sirup in einem Glas Wasser umrühren würde. Man geht wirklich nicht unter und die Wassertemperatur ist mit ca. 23° recht angenehm. Allerdings ist man ganz schön salzig – ein Hosenbein wurde nass und abends war es zur Salzsäule erstarrt. Peter hat mir die Dusche installiert, ohne Dusche, nein danke. Könnte mir vorstellen dass die Geschichte mit Lots Weib schon stimmt. Danach hatten wir nur noch das Bedürfnis wieder in die Berge zu kommen. Da Hans uns einen Schlafplatz bei den Sela Ruinen empfohlen hat sind wir nach At Tafila auf einer wunderschönen Strecke von minus 410 Meter wieder auf 1000 Höhenmeter gekurvt und haben irgendwo auf der Höhe geschlafen.

Sa 03.04.2010
Unseren wunderbaren Schlafplatz in den Bergen schon zeitig verlassen und auf dem Desert-Highway schnurstracks nach Aqaba gefahren. Eine relativ eintönige Strecke, erst ganz im Süden in der Nähe vom Wadi Rum gibt es imposante Ausblicke. Da haben wir einen Strandtag im heißen Wüstenwind verbracht. Im Roten Meer mit Blick auf die ägyptische Küste geschwommen .

04.04.2010
Der heiße Wüstenwind der gestern Nachmittag schlagartig anfing zu wehen, hielt die ganze Nacht an. Dies und der eher unattraktive lieblose Platz, veranlasste uns gleich morgens Aqaba zu verlassen. Peter hat mit Hilfe eines netten Jordaniers den Toyotahändler im Industriegebiet von Aqaba gefunden und noch einige Ersatzteile wie Luftfilter etc. eingekauft. Nach dem wir bei Safeway unsere Vorräte aufgestockt haben, fuhren wir Richtung Wadi Rum.

Wir haben nicht die normale Route genommen sondern sind sozusagen durch den Hintereingang über den Wadi Yutm el-Umran eingestiegen. Die Einfahrt war allerdings mit einer Schranke versehen und ein Uniformierter meinte wir könnten hier nicht durch, aber als wir im unser Route auf der Karte zeigten sagte er dann doch ja. Zuerst war es noch eine Asphaltstraße die zu Kieswerken führte, aber dann wurde es eine Track. Die Landschaft wurde immer schöner und so beschlossen wir mitten in der Wüste unser Lager aufzuschlagen.

MO.05.04.2010
Wadi Rum! Was für eine Wüstenlandschaft – man möchte eigentlich überall halten und nur schauen. Da türmen sich Felsen in allen erdenklichen Größen, Formen und Farben es ist eigentlich nicht zu beschreiben. Schon nach einer Stunde wollte ich nicht mehr weiterfahren sondern den Rest des Tages einfach nur stehen und schauen. Wir sind dann doch bis mittags weitergefahren bis wir einen geeigneten Schattenplatz unter einem bizarren Felsüberhang fanden. Da haben wir dann den Nachmittag nur mit Schauen und Staunen über diese fantastische Landschaft. Nachdem die ärgste Hitze vorbei war haben wir eine lange Wanderung auf einen dieser Jebels von wo wir den Sonnenuntergang beobachteten. Die Aussicht einfach überwältigend – eine der schönsten Wüstenlandschaften die wir je gesehen haben.

Di 06.04.2010
Die Faszination die von dieser Landschaft ausgeht ist unbeschreiblich. Den ganzen Tag kurven wir in dieser Märchenwelt rum und können uns einfach nicht sattsehen. Auch heute wieder eine Sundowner Wanderung, im späten Abendlicht ist das Ganze natürlich besonders schön. Von unserem einsamen Traumschlafplatz den Sonnenball in eine Lücke in der Bergkette fallen sehen. Zu erwähnen ist, dass die Wüste im Moment blüht – ganze Felder sind mit blau blühenden Bodendecker zugedeckt und irgendwelche großblättrigen Zwiebelblumen (leider schon verblüht) wachsen im Sand. Abends duften die sogar. Der Regen war dieses Jahr besonders ausgiebig – ein absolutes Fest für die Kamele.

Mi. 07.04.2010
Auch heute wieder „cruising “ durchs Wüstenparadies. Da wir langsam nach Norden dem Haupteingang zu fahren, sind wir schon einigen „Guided tours“ begegnet. Aber die verlaufen sich alle schnell wieder und dann ist wieder nur absolute Stille und der Wind streicht über diese grandiose Landschaft. Eigentlich wollten wir heute bis in die Nähe vom Dorf Rum aber dann entdeckten wir einen so traumhaften Schlafplatz, dass wir kurzerhand blieben und am späten Nachmittag unsere schon obligatorische Wanderung unternahmen.

DO.08.04.2010
Heute Morgen waren doch tatsächlich ein paar Wolken am Himmel. So waren wir schon früh unterwegs und haben mit den Wegpunkten die Peter gestern in den Navi eingetragen hat die Burhda Bridge gesucht. Wir haben eine punktgenaue Landung gemacht – nur die Brücke war wirklich sehr weit weg und nicht halb so spektakulär wie angekündigt. Danach kamen noch die anderen Highlights – Siq oder Khaz`ali Canyon. Wir hatten Glück gerade zwischen 2 Touristenladungen sehen. Weiter ging es mit unserem Navi zum grandiosen Burrah Canyon. Hier sind es wieder ganz andere Felsformationen. Mitten im Canyon haben Lunch gemacht und sind dann noch zum kleinen Siq UMm al Tawaqi gefahren um das Porträt von E. T. Lawrence in einen Stein gemeißelt ist. Hier im Norden nahe dem Haupteingang ist es schon sehr touristisch und überall jede Menge Toyota Pickups mit Sitzbänken die jede Menge Touristen zu den Highlights karren. Allerdings um 17h scheinen diese alle wieder zurück in ihren Camps zu sein. Wir fanden unweit vom Siq Um al Tawaqi einen schönen Platz und nachdem die letzten Pickups vorbei waren, war es so still und einsam wie in den letzten Nächten. Im letzten Sonnenlicht leisten wir uns den Luxus unserer Autodusche.

FRI. 09.04.2010
Was für ein Tag um unsere Wüstentour abzuschließen. Morgens sind wir zum Visitorcenter gefahren um unsere Tickets zu lösen (10 J$ fürs Auto und 4 J$ für uns zwei) und die Massen von Touristen zu bestaunen die da angekarrt und teilweise auf die abenteuerlichsten Toyota Pickups verladen werden. Noch eine kleine Ehrenrunde im eigentlichen Wadi Rum und dann ging es weiter nach Norden. Peter hatte sich die Wegpunkte zu den Bridges of Khazar eigetragen und punktgenau sind wir bei diesen fantastischen Felsbrücken gelandet. Hatten dann noch eine Teepause mit drei Jordaniern, was wirklich lustig war. Als die ersten Guided Tours zum Sonnenuntergang eintrafen haben wir uns Richtung Norden davongemacht und haben einen schönen Schlafplatz gesucht.

Sa. 10.04.2010
Wir sind weiter auf der Wüstenstrecke nach Norden gefahren, aber beim Frühstück hatten wir noch Besuch vom Beduinen der um sein zerkratztes Display vom Handy besser sehen zu können einfach immer abgeleckt hat. Bald war die Hauptstraße erreicht und am frühen Nachmittag waren wir in Petra. Auf dem Parkplatz vor dem Eingang standen die Hamburger die wir schon in Bosra getroffen hatten. Netterweise haben sie uns ihre Eintrittskarten überlassen, da sie gerade am Abreisen waren. So hatten wir die Möglichkeit schon mal einen kurzen Rundgang durch dieses unbeschreibliche Gelände zu machen.

Als wir bei Dämmerung zum Auto kamen trafen wir das belgische Paar die wir schon in der Stadt mit ihrem Landrover gesehen haben. Da wir uns gegenseitig sofort sympathisch waren, verabredeten wir uns für den nächsten Abend im Beduin Camp wo die beiden schon untergekommen sind.

Wir schliefen aus praktischen Gründen direkt vor dem Eingang zu Petra und hatten eine Nacht mit Generatormusik.

SO.12.04.2010
Um 6:30 haben wir die 33 EURO(!) pro Person Eintritt bezahlt und sind vor den großen Herden, die in zahllosen Bussen ankommen, durch den Siq gewandert. Da wir die Kazne Faraun schon gestern ausgiebig bewundert hatten, gingen wir gleich weiter Richtung Kloster. Es war drückendes Wetter und die 800 Treppenstufen durch die Schlucht hinauf ins Kloster waren ziemlich schweißtreibend. Aber die Mühe war es wert – diese gigantische Fassade in dieser Umgebung – man kann es, so wenig wie die Königswand und all die anderen Monumente, eigentlich nicht in Worte fassen. Für uns war es irgendwie ähnlich beeindruckend wie Macchu Picchu . Beim Abstieg wurde es immer schwüler dazu ein warmer Wind der einem gelegentlich noch eine Sanddusche verpasste. Und unten im Restaurant in der Stadtmitte sah man all die fußlahmen Touristen ermattet herumhängen. Am frühen Nachmittag war es dann genug und in glühender Hitze haben wir den Rückweg angetreten – da sind uns immer noch Massen entgegen gekommen. Petra muss die Cashcow für Jordanien sein. Sind gleich ins Beduincamp gefahren und haben den unglaublichen Luxus einer Dusche ausgiebig genossen. Später noch Nela und Björn und bei einem gemeinsamen Essen verbrachten wir einen schönen Abend mit diesen beiden außerordentlich netten Leuten.

MO.12.04.2010
Da N & B nach Süden, d.h. Cape Town reisen, gab es noch regen Datenaustausch und nach herzlicher Verabschiedung waren wir um 11h auf der Kings-Road Richtung Norden. Wunderschön windet sich dieser antike Verbindungsweg durch die Landschaft. Kurz nach Al Karak bei Qazr haben wir nach einigem Suchen ein Schlafplatz mit Blick aufs Tote Meer das wie immer im Dunst lag gefunden.

13.04.2010
Von unserem Schlafplatz aus hätte man eine wunderbare Aussicht aufs Tote Meer, wenn bloß der Salzdunst nicht wäre. Weiter auf dem Weg nach Norden haben wir den GrandCanyon Jordaniens durchquert. Der Wadi Mujib hat sich tatsächlich grandios in die Landschaft eingegraben. Die Straße windet sich in Serpentinen hinunter zum Stausee, das blaue Wasser ergibt einen wunderbaren Kontrast zu den kahlen Canyonbergen. In Mabada der berühmten Mosaikstadt haben wir natürlich auch noch einen Stopp gemacht.

Danach kam das Verkehrschaos in Aman, Umleitungen deren Ausschilderung äußerst dürftig und oft nur arabisch vorhanden sind und die es irgendwann gar nicht mehr gibt. Dann ist man gezwungen kilometerweit in die in die falsche Richtung zu fahren, da es keine Möglichkeit zum Umkehren gibt. Aber dank Peters Fahrkünsten und wir unserem Navi haben wir das „Carre Four“ und bei Dunkelheit die Campsite bei der Schneller Schule gefunden.

MI.14.04.2010
Den Luxuscampingplatz kann man nur empfehlen. Alles piccobello und die Leute sehr freundlich. Die Idee dieser Stiftung der evangelischen Kirche, Straßenkinder und Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen, ohne Ansehen der Konfession; in einem Internat unterzubringen und auszubilden kann man nur bewundern. Im Vordergrund steht die gegenseitige Toleranz der verschiedenen Religionen.

Amman dehnt sich endlos aus und im Osten sind aus ehemaligen Palästinenserlagern mittlerweile nicht ganz so vornehme Stadtviertel entstanden. Die Strecke über Jerash durch den hügeligen Norden ist schön und nach einer abenteuerlichen Autobahnauffahrt waren wir mittags in Al Ramtha an der Grenze. Mittlerweile kennen wir die Prozedere und in einer halben Stunde war alles erledigt. Erfreulicherweise haben die Jordanier entgegen allen Aussagen KEINE Ausreisesteuer verlangt. Über Der-aa sind wir dann nach Osten nach Qanawat wo es einen römischen Palast der später von einer byzantinischen Kirche überbaut wurde gibt. Der drusische Führer hat uns in Arabisch mit einigen Brocken English alles erklärt. Da wir hier im Drusenland sind gibt es wieder Alkohol zu kaufen und wir haben uns Bier und Wein genehmigt. Dazu hat Peter die Steaks die wir gestern im Carre Four eingekauft haben an einem traumhaften Platz mit Sonnenuntergang und Blick auf die Golanhöhen zubereitet.

DO.15.04.2010
Was ist Gastfreundschaft? Das ist wenn man in einem winzigen Dorf im in Syrien bei einem frommen Drusen einkaufen geht. Wir wollten nur noch Bier kaufen in diesem kleinen Laden. Der Besitzer, ein drusischer Pfarrer oder so, fand dass man kein Alkohol trinken sollte. Aber er hat einen Bruder der Englisch kann und den holte er. Dieser Bruder ( einer von neun Brüdern), brachte auch gleich noch einen anderen Bruder mit und wenig später kamen noch zwei weitere dazu. Nach mehrmaliger erfolgloser dankender Ablehnung einer Einladung zum Tee, gaben wir schließlich nach. Erst mussten wir noch einen Kondolenz Besuch beim Clanchef machen da gestern jemand verstorben war. Da saßen nun ca. acht alte Drusen mit Ihrer traditionellen Kopfbedeckung auf dieser Terrasse schlürften Tee und blickten von der Anhöhe hinaus in die Wüste. Das Haus war irgendwie an eine römische Ruine angebaut. Dieser Besuch diente aber nur dazu um den Frauen Zeit zu geben ein riesiges Frühstück zubereiten. So haben wir dann im Kreise dieser Großfamilie nochmals gefrühstückt und nach langem Palaver fuhren wir weiter Richtung Wüste.

Der Weg war wesentlich beschwerlicher wie wir uns das gedacht hatten. Nix mit Sandwüste und Querfeldein der generellen Richtung nach. Eine Steinwüste mit riesigen unüberwindbaren Basaltbrockenfelder. Wir MUSSTEN also immer einer schwierigen teils schwerauffindbaren Track folgen. Als die Sonne langsam unterging haben wir einfach mitten in dieser endlosen Weite unser Lager aufgeschlagen. Nach einer Dusche, einem Salat und einem kalten Bier konnten wir noch den ungeheuren Sternenhimmel über der Wüste bewundern.

FRI. 16.04.2010
Gestern hatten wir den schwierigsten Teil der Strecke schon hinter uns gebracht. Heute ging es auf einer mehr oder weniger gut auffindbaren Piste, mal Sand, mal Gravel, eine Wüstenlandschaft von einer unermesslichen Weite und Einsamkeit, irgendwie einschüchternd und faszinierend. Eine Gegend die wirklich für menschliches Leben ungeeignet ist. Trotzdem sind hier schon vor 4000 Jahren Karawanen durchgezogen und das ohne GPS.

Gegen Mittag zogen plötzlich dunkle Gewitterwolken auf und gerade als wir punktgenau auf der geteerten Hauptstraße landeten, entlud sich ein gewaltiges Gewitter. Der erste Regentropfen seit Beginn unserer Reise und das in der syrischen Wüste! Gerade als wir von der Wüstentrack auf die Hauptstraße bogen, wurden wir von der „plaincloth“ Polizei gestoppt und unsere Pässe kontrolliert. Die beiden sahen nicht sehr vertrauenserweckend aus und wir waren froh dass heller Tag war. Den Nachmittag war einer Leerfahrt gewidmet da ich die das östliche Wüstenschloss mit einem weiter westlich verwechselt habe. Der Gewitterregen hatte unser Auto so schön gewaschen, aber die Abkürzungstrack   nach Palmyra wurde eine Schlammfahrt und das mitten in der Wüste. In Palmyra fanden wir dann nach einigem Suchen den wirklich idyllischen Campingplatz an der Mauer des Baaltempels. Dort empfing uns ein Ehepaar aus Schladming mit der Bemerkung, er hätte den Auspuff-Sound unseres Autos schon vor dem Tor erkannt. Wie sich herausstellte, hatte er tatsächlich früher einige Reisen mit unserem Vorbesitzer unternommen. Unter anderem auch nach Syrien – genau auf diesen Campingplatz in Palmyra !!!   Wie klein ist die Welt.

SA. 17.04.2010
Erst haben uns wir mit Sigrid & Klaus vertratscht und dann noch mit der Italienerin vom antiken Landy. Mit ihrem deutschen Freund ist sie mit dem Auto Baujahr 1965 von Kenia unterwegs nach Deutschland. Als wir ankamen dachte ich es wäre ein Dekorations-Auto vom Campingplatz.

So war es tatsächlich schon 11h als wir bei diesem gigantischen Ruinenfeld ankamen. Die Vielzahl der Ruinen ist endlos und irgendwie scheint mir das Forum Romanum in Rom kleiner. Kann aber sein, dass so eine alte Stadt hier mitten in der Wüste eine ganz andere Wirkung hat. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und ließen das Ganze in der glühenden Mittagshitze auf uns wirken. Bei Kahled dem motorisierten Händler haben wir nach langen lustigen zähen Preisverhandlungen Souvenirs erstanden. Danach haben wir uns in den Paradiesgarten mit Pool in unseren Campingplatz zurückgezogen und erst wieder in der Abendkühle dieses Highlight unserer Reise besichtigt. Den Abend verbrachten wir mit S. & K. mit Starkbier aus der Türkei am Pool mit Blick auf Baal-Tempel und Palmgarten. Die Beiden kennen nicht nur unseren Vorbesitzer, nein sie kennen auch noch Maria & Stefan!

SO.18.04.2010
Vor dem Frühstück nochmals in die Ruinen – leider war der Baaltempel immer noch geschlossen. Dann zusammen gepackt und nun zum „richtigen“ Wüstenschloss auf dem Weg nach Ar Rusafa gefahren. Die Wüste auf dieser Strecke ist sehr eintönig, dazu kam auch noch ein ordentlicher Staubnebel und Dustdevils auf der ganzen Strecke. Ar Rusafa liegt mitten in dieser desolaten Gegend und ist auch sehr eindrücklich. Man fragt sich warum in aller Welt haben die hier ihre großartigen Kirchen gebaut? Hier gab es zum allerersten Mal auf der ganzen Reise Kinder die gebettelt habe. Nicht so aufdringlich wie in Marokko aber Caramello, Stylo oder Money wurden gefordert. Die Gegend rundum ist trostlos und so entschlossen wir uns weiter zum Asad-Stausee wo wir einen schönen Schlafplatz fanden und uns wie am Bodensee fühlten.

Mo. 19.04.2010
Hoch über dem Asadsee liegt diese wunderbare Burg Jasar. Die Lage ist so einmalig – obwohl lange nicht so gut erhalten und auch nicht so mächtig wie die Craq de Chevalier hat sie mich mehr beeindruckt. Anschließend sind wir nach Ar – Raqqa gefahren. Mit Sicherheit keine Perle der syrischen Städte, eigentlich ein chaotisches Grenznest obwohl die Grenze noch 100km entfernt ist. Der einzige Geldautomat in der ganzen Stadt war außer Funktion und 50€ in der Bank zu wechseln war eine größere Operation. Peter hat es vorgezogen 60 km zurück ( durch die langweiligste Gegend Syriens) zu unserem zugegeben schönen Schlafplatz zu fahren. Anstatt 60km nach Südosten dem Euphrat entlang zu den beiden Burgen die hoch über dem Fluss stehen

20.04.2010
Am Morgen fanden wir den Platz nicht attraktiv genug, um den ganzen Tag zu bleiben und so sind wir gleich weiter zur syrischen Grenze gefahren. In Tali al Abyad der syrischen Grenzstadt haben wir unsere letzten Syrischen Pfund bis zum letzten Piaster ausgegeben und dabei auch noch die lange gesuchte kleine Petroleumlampe erstanden. Unser Grenzübertritt war relativ problemlos. Zufällig trafen wir wieder auf Sigrid und Klaus, deren Landy wir vor uns in der Warteschlange sahen. Sie hatten wirklich Probleme: die Zöllner haben einfach nochmals 200U$ Dieselsteuer verlangt, die sie nach 3 Stunden zähneknirschend bezahlten.

Wir sind dann gemeinsam nach Sanliurfa und zu den Ruinen von Göbekli Tepe gefahren. Riesige Steinstelen mit Reliefs verziert. Das Ganze wurde erst kürzlich entdeckt und es soll vor 10 000 Jahren entstanden sein. Wunderschön auf einem Hügel gelegen mit einem weiten Blick über die sanfte Landschaft. Ganz in der Nähe fanden wir auch einen idyllischen Schlafplatz.

MI. 21.04.2010
Wir sind vom Regengeräusch aufgewacht – war erstmal nur ein kleiner Spritzer aber als wir mit allem fertig waren und losfuhren goss es wie aus Kübeln. Die Fahrt durch endlose grüne Getreidefelder über Siverek zum Atatürkstausee hat uns im Letzten Drittel sehr an Island erinnert – tiefhängende Wolken, Regen, baumlose Hügel und die überfluteten Talsenken die nun bizarre Fjorde bilden. Um zum Dagi Nemrut zu kommen mussten wir mit einer kleinen Fähre einen Fjord queren. Der Himmel hatte Einsehen und als wir auf der Fähre waren lachte die Sonne vom Himmel. Viele Kurdenfrauen mit ihren milkalila Tüchern waren an Bord und die älteren waren alle tätowiert. Ganz in der Nähe ist ein Wallfahrtsort und diese Frauen waren auf dem Weg dahin. Das erklärte uns ein netter Türke der in Köln lebt und gerade mit seiner Mutter zu einer Beerdigung unterwegs war.

Kurz vor der Auffahrt zum Dagi Nemrut nahmen wir den ersten Campingplatz in Karadut. Nach einer kurzen Teepause ging es die 15km steil den Berg hinauf auf einer tollen Serpentinenstraße. Dann noch 10 Minuten zu Fuß und dann standen wir auf dieser gigantischen Bühne mit den riesigen Stein-Köpfen. Dramatische Nebelschwaden wechselten mit Sonnenschein, die Aussicht ist überwältigend und dazu diese riesigen Köpfe! Ein Ort von dem man sich vorstellen kann, dass hier Götter angebetet wurden. Man kann sich einfach nicht sattsehen und im Licht der untergehenden Sonne ist es einfach nur WOW.

22.04.2010
Auf einem einsamen Track sind wir morgens nach Arsameia noch eine andere Kultstätte der Kommagene, mit wunderbaren Reliefs die irgedwie an moderne Wahlplakate erinnern: seht her ich schüttle dem Gott Herakles die Hand, darum bin ich der Größte. Jede Menge Schulausflügler und diese Jugendlichen sind dermaßen freundlich und interessiert ihre Englischkenntnisse zu erproben. Zufällig waren bei einer Schulklasse zwei steirische Austauschschülerinnen dabei. Das war natürlich ein Riesenhallo mit Sigrid und Klaus, Steirertreffen in Südostanatolien! Bei strahlendem Frühlingswetter haben wir noch den Rest der der Sehenswürdigkeiten im Nemrut Park angeschaut und später fanden Peter und Klaus einen romantischen Schlafplatz am Fluss mit Blick auf die Mamelukenburg. Als es dunkel wurde saßen wir noch unterm Sternenhimmel und haben uns die DVD von einer Afrikareise Cape-Town – Kairo angesehen.

FRI. 23.04.2010
Eigentlich wollten K. & S. heute in Richtung Süden abbiegen aber die beiden Männer fanden eine so interessante Route auf Nebenstrecken durch die südostanatolischen Berge dass sie kurzerhand mitkamen. Ein strahlender Frühlingstag mit blankgeputztem Himmel, blühende Obstbäume und schneebedeckte Dreitausender am Horizont. Schon am Nachmittag fanden wir einen Schlafplatz auf luftiger Bergeshöhe mit einem Panoramablickauf den Nurhak Dagi. Strahlender Sonnenschein, aber abends kam ein eiskalter Wind auf und verhinderte ein gemütliches abendliches Zusammensitzen.

SA. 24.04.2010
Heute ging es nochmals durch diese wunderschöne Landschaft, weite grüne Täler, einsame kleine Dörfer von schneebedeckte Bergen eingerahmt. Da und dort Männer in ihren Pluderhosen, auch einige Frauen die sie tragen. Aber die meisten Frauen sehen aus wie die Türkenmama aus Kreuzberg. Aber alles blitzsauber, richtig europäisch – auch in Südostanatolien!

In Göksun haben sich unsere Wege dann getrennt, K&S fuhren nach Süden und wir nach Westen einem anderen Highlight Kappadokia entgegen. Schon am Nachmittag fanden wir einen Platz an der Sonne und genossen die herrliche Aussicht. Eigentlich schade dass die beiden diese Ecke schon auf ihrem Weg nach Süden gesehen haben, hat alles perfekt gepasst.

SO. 25.04.2010
Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Morgensonne mit Blick auf Schneeberge kam noch ein Hirte mit einem Gewehr vorbei einfach nur um Hallo zu sagen. Dann weiter Richtung Westen nach Develi immer den schneebedeckten Vulkan Erciyes Dagi im Blick, eine wunderschöne Fahrt durch dieses Hochland. In Develi stellte sich die Frage Weiter nach Norden dem Vulkan entlang und einen 2500m hohen Pass nach Kayseri zu fahren oder gleich nach Ürgüp und Göreme. Nachdem wir schon einige Pässe gefahren waren, Kayseri auch nicht nach absolutem Muss klingt – entschlossen wir uns für die Direttissima. In Develi haben wir noch telefoniert und unsere Mails abgerufen, dabei entdeckt dass jemand schon dachte wir wären in der syrischen Wüste verloren gegangen. Über Ürgüp sind wir dann in Göreme am späten Nachmittag auf dem Luxuscampingplatz Kaya eigetroffen. Auf dem Platz waren sage und schreibe 45! „weiße Riesen“ eine italienische Gruppenreise „Oriente Grande“. Trotzdem fanden wir noch einen Platz mit grandioser Aussicht auf ein Tal voller Feenkamine. Hoffentlich bleibt das Wetter schön, in dieser Landschaft wollen wir etwas verweilen.

MO. 26.04.2010
Heute morgen haben wir erst mal klar Schiff gemacht und sind erst gegen 12h losgezogen. Eine traumhaft schöne Wanderung durch diese Märchenlandschaft. Was die Natur nicht alles hervorbringt. Den ganz besonderen Reiz bekommt das Ganze natürlich dadurch dass das alles mal bewohnt war. So sind wir 6 Stunden hügelauf und ab gewandert, haben Höhlenkirchen besichtigt und einfach nur die bizarre Landschaft bewundert.

DI. 27.04.2010
Punkt 7h sind 45 italienische Wohnmobile abgefahren, über Megaphon wurden sie auf Linie gebracht- eine logistische Meisterleistung. Da das Wetter entgegen den Voraussagen strahlend war, entschlossen wir uns noch einen Tag zu bleiben. So sind wir zu Fuß zum Open Air Museum marschiert. €7,50 pro Kopf ist schon ganz kräftig – aber dass man dann für 3 Kirchen nochmals extra zahlen muss, das ist unverschämt. So haben wir uns die kostenlosen Kirchen und den Touristenauftrieb angeschaut und gefunden dass unsere Wanderung gestern viel schöner war. Den Besuch kann man sich wirklich sparen wenn man nicht ein ausgewiesener Kirchenspezialist ist. Den Weg ins Dorf Göreme haben wir über das Zemi –Tal gewählt. Feenkamine wohin das Auge blickt, wieder ganz anders als gestern im Rosen- Tal, aber genau so faszinierend.

Im Dorf haben wir uns noch einen Tontopf Khebab genehmigt und beim zurücklaufen zur Campsite haben uns doch tatsächlich noch ein paar Regentropfen angespritzt.

MI. 28.04.2010
Die Nacht über hat es leicht geregnet und die Temperaturen sind auf 12° gefallen. Die ganze Landschaft ist in Nebel gehüllt und nur halb so schön. Auf dem Weg nach Süden haben wir uns noch Derinkuyu die unterirdische Stadt angesehen;8 Stockwerke tief haben sich die Leute verschanzt. Allein der Gedanke länger als eine halbe Stunde in diesem Labyrinth zu sein löst klaustrophobe Gefühle aus. Aber trotzdem sehr sehenswert.

Da die Wolken noch dick und dunkel am Himmel standen und teilweise kräftig abregneten entschlossen wir uns auf der neuen Autobahn über Mersin schnellstmöglich an die Küste zu fahren. Von Mersin Richtung Westen der Küste entlang: Costa Brava Architektur im großen Stil. Über 50km ein Hochhaus am anderen… Aber vielleicht wenn man 8 Monate des Jahres im anatolischen Hochland vor sich hinfriert ist man froh 3 Wochen im Jahr in einer dieser Bienenwaben die Sonne und das Meer zu genießen.

Bei Kizkalesi ist der Spuk vorbei und auf der Suche nach einem Campingplatz fanden wir einen wunderschönen Platz mitten in einem römischen Ruinenfeld. Mit Blick auf die „Mädchenburg“ – Lage ein Traum , Ausstattung Substandard, der Besitzer scheint noch nicht auf Fly – in Touristen eingestellt zu sein. Aber die Aussicht ist so bestechend das wir das Drumrum einfach ausblendeten. Nach Jordaniens Picknickplätze kann uns eigentlich nichts mehr schocken.

DO. 29.04.2010
So schön der Platz war aber für einen Tag an der Beach war er dann doch zu versifft. Also ging es weiter Richtung Westen. Die Küste zwischen Silifke und Kap Anamur ist touristisch noch wenig erschlossen und so schlängelt sich die Küstenstraße durch wunderschöne Landschaft. Die Küstenlandschaft hat uns teilweise ans Kap erinnert – steil abfallende Berge bis ans Meer und oben die Straße mit atemberaubenden Ausblicken. Aber recht anstrengend zu fahren endlose Kurven und viele Lastwagen auf enger Straße. So haben wir dann am frühen Nachmittag in Anamur auf dem Campingplatz „Paradies“ direkt unter der grandiosen Burg und direkt am Strand Schluss gemacht. Ein liebevoll gestalteter Platz mit Palmen und vielen Blumen. Eine Besichtigung der alten Festung im letzten Sonnenlicht hat den Tag beschlossen.

FRI. 30.04.2010
Drückende Schwüle und dunkle Gewitterwolken am Horizont haben uns die Entscheidung weiterzureisen leicht gemacht. Und so ging es Kurve um Kurve, bergauf und bergab durchs „Rauhe Kilikien“. Eine Küstenstraße mit traumhaften Ausblicken und sicherlich zahlreichen einsamen Buchten die aber durch die malerische Steilküste ziemlich unzugänglich sind. Zu Fuß nur mit Kletterausrüstung und mit dem Auto – sogar mit unserem – schon gar nicht. Eine Ausnahme gab es – kurz vor Gazipasa hat sich ein Berliner Türke ein Paradies geschaffen. Ein kleines Schild „Melody“ weist hinunter zur Küste. Auf einer steilen, steinigen Offroad geht’s hinunter durch Bananenplantagen. Dann endet die Straße in einem wunderschönen Garten und kleinen Häuschen, die man mieten kann. Von dort geht’s weiter über einen schmalen Klettersteig hinab an einen paradiesischen Strand. Leider hat er keinen Stellplatz für ein Auto und so sind wir weitergezogen. Alanya das Traumziel an der Südküste – Costa Brava lässt grüßen. Hotels direkt an einer 4-spurigen Straße und die muss man dann überqueren und da ist dann der Sandstrand! Was für eine Art Urlaub zu machen. In Kizilot fanden wir dann eine Campsite, “Osay“ und nicht wie im Führer angegeben „Nostalgie“.

SA. 01.05.2010
Ein strahlender Morgen, mit einem Bad im Meer begonnen. Dachten schon daran einen Bade-Tag zu machen, entschlossen uns aber dann doch zu fahren. Und das war gut so: wir bestanden noch auf der angekündigten Netzverbindung und checken unsere Mails im Internet und siehe da – Peter hat einen geschäftlichen Termin am 11.05. in Deutschland! Also nix mit Fähre von Cesme – Venedig (geht erst ab 15.Mai), sondern entweder wieder über den Balkan zurück, oder nach Igumeniza und dann mit dem Schiff nach Venedig. Auf jeden Fall nix mehr mit Trödeln sondern schnellstmöglich nach Norden. So ging es die 250km nach Pamukkale in einem Rutsch durch wo wir gerade die allerletzten Sonnenstrahlen auf den Sinterterrassen sahen. In der netten Pension Pamukkale fanden wir auch noch im Garten eine Stellplatz.

SO. 02.05.2010
Frühmorgens sind diese mittlerweile wieder weißen Terrassen besonders eindrücklich. Wenn Pamukkale nicht auf unserer Route gelegen hätte, vermutlich wären wir keinen Umweg gefahren. Aber dieser Anblick ist wirklich jeden Umweg wert! Auch die Landschaft ringsum ist äußerst reizvoll. Die Strecke nach Efes sind wir wenn möglich auf der Autobahn gefahren und waren schon am Nachmittag auf dem Luxuscampingplatz (16€).Da kam doch tatsächlich ein Landcruiser mit einer Bregenzer Nummer vorbei. Herbert & Sarah Trieb, nette Leute die den ersten Trip mit diesem Auto machten.

Mo. 03.05.2010
Ephesus muss man gesehen haben. Von all den „Stoanerhaufen“ die alle toll waren, ist das mit einer der eindrücklichsten!! Man hat hier das Gefühl die Stadt wäre gestern noch bewohnt gewesen. Was das genau bewirkt – ich weiß es nicht, vielleicht sind es die vielen erhaltenen Texte aus denen hervorgeht dass die Leute damals ähnliche Sorgen wie heute hatten.

Mittags ging es dann weiter Richtung Canakkale, bei Sonnenuntergang fanden wir dann auf der Höhe von Ayvacik einen schönen Platz im Wald.

DI 04.05.2010
Um 6:30 waren wir schon unterwegs. Sind gleich losgefahren und haben dann mit Blick auf die Dardanellen gefrühstückt. In Canakkale in 45 Minuten auf die Halbinsel Gallipoli übergesetzt und dann Richtung Grenze gefahren. In Alxesandrupoli haben wir dann endlich unseren frischen Fisch im Restaurant am Meer bekommen. Man merkt wir sind wieder in Euroland. Die Preise sind heftig und als Peter das Preisleistungsverhältnis monierte hat der Wirt, mit der Bemerkung „ if you didnt like it, dont pay it“ einen angemessenen Nachlass gewährt. Dermaßen gestärkt haben wir uns auf den langen Weg nach Westen gemacht. Auf einer brandneuen Autobahn, völlig ohne Verkehr, sind wir der Küste mit ihren Insellandschaften bis über Thessaloniki gekommen. In den Bergen bei Veroia haben wir einen Schlafplatz gefunden. (Monte Negro lässt grüßen).

MI. 05.05.2010
Das war ein ganz besonderer Schlafplatz : die ganze Nacht hat eine Nachtigall ihr Lied geträllert. Dazu Thymianduft und Mondenschein – da war es leicht das bisschen Bauschutt auszublenden. Weiter ging es durch teilweise wunderschöne Landschaft auf dieser fast autofreien brandneuen Autobahn nach Igumeniza wo wir zu unserm Erstaunen schon um die Mittagszeit waren. Zuerst haben wir die Fähre nach Venedig gebucht: € 206.-, etwa € 60 billiger als wenn wir über Internet gebucht hätten? Dann haben wir uns im Camping Elena häuslich eingerichtet und einen gemütlichen Nachmittag am Ägäis Strand verbracht. Die Sonne hatte sich zwar hinter den Wolken versteckt aber es war nicht kalt.

DI. 06.05.2010
Gut dass wir früh genug dran waren, wir hatten uns um 1 Stunde vertan, was wir aber erst im Hafen merkten. Aber erstens waren wir zu früh und zweitens hatte die Fähre 2 Stunden Verspätung. Herbert und Sarah, die beiden Bregenzer waren auch schon im Hafen und da erfuhren wir dass die Griechen gestern gestreikt haben. Gottseidank hatten wir noch 2 Tage Puffer, sonst wäre es unter Umständen knapp geworden. Auf der „Europa Palace“ von der Minoan Line hatten wir einen traumhaft schönen Sonnentag auf der Adria.

FRI  07.05.2010
Trotz Motorengebrumm haben wir wunderbar geschlafen. Die Einfahrt durch den Canale Grande war wirklich grande! Morgens um 9h bei strahlendem Sonnenschein vorbei am Markus Platz und dem Dogenpalast und der Anblick vom Oberdeck dieser riesigen Fähre war schon sehr speziell.

Wir haben am Hafenparkplatz geparkt und sind dann zu Fuß in diese von Touristen überlaufene, aber trotz alle dem faszinierende Stadt gelaufen. Fünf Stunden Venedig mit all den Massen von Touristen, all den Sehenswürdigkeiten und letztendlich auch all der Abzocke (1x Klo € 1,50) waren dann genug für uns. In Mestre haben wir uns mit lang vermisstem Prosciutto, Mortadella und Salami eingedeckt und auf dem Parkplatz beim Friedhof erst mal Lunch gemacht.

Dermaßen gestärkt fuhren wir nach Forno di Zoldo und weiter über den Staulanza Pass, wo uns das für uns übliche Dolomitenwetter empfing. (leichter Regen und Nebel). Kurz nach der Passhöhe haben wir dann einen Schlafplatz unweit der Straße gefunden. Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem Platz auf dem wir vor 2 Jahren (auch bei Regen) übernachtet hatten – haben aber den Pass mit dem Duran Pass verwechselt.

Sa. 08.05.2010
Nachdem wir morgens um 5h von einem Carabinieri geweckt wurden, wussten wir: wir sind wieder in Europa. Bei Schneetreiben ging es dann über das Pordoijoch und nach Hause.

 

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